Die norwegische Verbraucherschutzbehörde Forbrukerrådet hat die Umgang mit Nutzerdaten der Fitness-App Runkeeper kritisiert. Laut der Datenschützer werden auch dann Standortdaten der Nutzer abgefragt, wenn diese die App nicht aktiv nutzen und leitet sie an ein Werbenetzwerk weiter.
Der mangelhafte Umgang mit Benutzerdaten war in der Android-Version der Runkeeper App festgestellt worden. Beim Empfangen von Pushnachrichten der Runkeeper App auf dem Smartphone, wurde stets auch die aktuelle Position abgefragt und an das Werbenetzwerk Kiip.me weitergeleitet. Normalweise sollten die GPS-Daten nur bei der aktiven Nutzung der Runkeeper App, beispielsweise wenn ein Lauftraining aufgezeichnet wird, abgefragt werden.
Im eigenen Blog reagierte die Entwicklerfirma Fitnesskeeper kurzerhand mit einer Nachricht an seine Nutzer. Bei den festgestellten Unzulänglichkeiten handle es sich um einen Fehler in der App, der mit einem aktuellen Update behoben wurde. Zudem habe man das Werbenetzwerk aus der Android- und vorsichtshalber auch aus der iOS-Version der App entfernt. Das Update für Apple Geräte ist aktuell allerdings noch nicht verfügbar.
Runkeeper betonte zwar, dass der Schutz der Privatsphäre höchste Priorität habe, die Forbrukerrådet Datenschützer bemängelten aber auch die Geschäftsbedingungen der Fitness-App. Die AGBs müssen zwingend bestätigt werden, um die Runkeeper App nutzen zu können und erlauben den Entwicklern weitreichende Nutzungsrechte an den nutzergenerierten Daten. Fitnesskeeper gehört seit einigen Monaten zum Sportartikelhersteller Asics.
„Eine Life-App wacht über mein Leben.
In Sicherheit soll ich mich wiegen.
Macht mich gläsern fürs Gewinnstreben.
Versicherungsprämien sind bald gestiegen….“
Der Song „nur virtuell“ bringt es auf den Punkt:
http://youtu.be/WzvpF6JR1cE
Viel Spaß beim Zuhören und: lasst Euch die Realität nicht vermiesen!