Polar A360 Fitness-Tracker im Test

Fitness-Funktionen

Inhaltsverzeichnis

Polar A360: Fitness-Funktionen

Schritte

Die Schrittzählung war eine der Schwächen des Polar Loop, da praktisch keine Fehlerkorrektur vorhanden war und jede Bewegung als Schritt interpretiert wurde. Leider übernimmt auch der Polar A360 diese Schwäche, was am Ende des Tages regelmäßig zu massiv überhöhter Schrittzählung führt. Verglichen mit einer Garmin vivosmart HR, welche für eine sehr genaue Schrittzählung und einen gut ausgewogenen Schrittfilter bekannt ist, lagen die Tagessummen des A360 im Schnitt 50 – 100 Prozent höher bzw. zu hoch!

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Timeline Anzeige „Mein Tag“

Bewegt man sich gleichmäßig laufend oder gehend, ist die Schrittzählung deutlich genauer, denn sie hatte sowohl beim Gehen als auch beim Laufen einen Fehler von „nur“ +/- 3 – 5 Prozent, was verglichen mit anderen Schrittzählern trotzdem kein besonders guter Wert ist.

Die Einheit „Schritte“ darf damit dem Polar A360, wie schon bei dem Polar Loop somit unbedingt wörtlich genommen werden, sondern stellt letztendlich eine allgemeine Bewegungseinheit dar. Leider hat die wesentlich erhöhte Schrittanzahl auch einen großen und letztendlich falschen Einfluss auf die Berechnung der Tageskalorien.

Kaum ein anderer Hersteller von Fitnesstrackern bzw. Schrittzählern verwendet eine derart ungefilterte und damit ungenaue Schrittzählung. Warum Polar diesen Weg gewählt hat, erschließt sich uns nicht. Natürlich bilden ungefilterte Schritte die Anzahl der Gesamtbewegung und Aktivität besser ab, allerdings sollte dann lieber eine zusätzliche Bewegungseinheit eingeführt werden und nicht der Begriff „Schritte“ für eine solche missbraucht werden.

Distanz

Die am Tag zurückgelegte Distanz in Kilometern wird in dem Polar A360 nur unter „Mein Tag“ angezeigt. Im Trainingsmodus wird weder am Armband noch in der App- oder Portalauswertung eine Entfernung ermittelt, entsprechend sind auch keine Angaben zur Geschwindigkeit oder der Pace verfügbar.

Die Schrittlänge wird automatisch anhand der Körpergröße und der erkannten Bewegungsart festgelegt, die Eingabe einer individuellen Schrittlänge ist nicht möglich. Damit sind der Genauigkeit der Entfernungsermittlung enge Grenzen gesetzt. Bewegte man sich gleichmäßig im Gehen oder Laufen, konnte im Test eine Genauigkeit +/- 10 Prozent erreicht werden. Bei ungleichmäßiger Bewegung während eines ganzen Tages kann die Abweichung jedoch wesentlich höher sein.

Unserer Meinung nach behandelt Polar das Thema der Entfernungsermittlung etwas stiefmütterlich, es bleibt zu hoffen, dass zumindest die Entfernungsermittlung während einer Trainingseinheit noch per Softwareupdate nachgeliefert wird.

Herzfrequenz

Das wesentliche Merkmal des Polar A360 ist sein optischer Herzfrequenzsensor. Durch den sich ändernden Herzschlag variiert der Blutdruck und damit auch der Blutgehalt in den peripheren Gefäßen, was zu einer optisch messbaren Veränderung führt. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass kein störender Brustgurt benötigt wird. Für eine korrekte Messung ist allerdings sehr wichtig, dass das Armband direkt und eng am Handknöchel sitzt und nicht rutscht.

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Grundsätzlich funktionieren optische HR-Sensoren besser an einem warmen Körper. Bei kalten Temperaturen fließt das Blut langsamer und zieht sich ins Körperinnere zurück. Darüber hinaus ist das Ergebnis von Testperson zu Testperson unterschiedlich. Bei einigen Menschen erreichen optische HR-Sensoren genauere Werte, bei einigen ist die Zuverlässigkeit grundsätzlich geringer. Leider hilft hier in der Regel nur ausprobieren …

Ein weiterer Nachteil der optischen Sensoren ist eine deutlich längere Messphase, was mit Verzögerungen bei Leistungsspitzen einhergeht. Wir haben das Polar-A360-Fitnessarmband daher zusammen mit dem Garmin vivosmart HR und einem Garmin-Brustgurt einmal unter extremen (Kälte und Leistungsspitzen) und optimalen Bedingungen (warm und langsamen Tempowechsel) getestet, um diese Effekte zu veranschaulichen.

Schwierige Bedingungen: Kalt und schnelle Leistungswechsel

In diesem Diagramm ist deutlich zu sehen, dass beide optischen Sensoren 30 – 60 Sekunden verzögert auf Veränderungen der Herzfrequenz reagieren. Die Verzögerung ist bei Polar und Garmin ähnlich. Da die Leistungsspitzen (Sprint) nur ca. 10 Sekunden lang sind, wird die maximal erreichte Herzfrequenz von den optischen Sensoren gar nicht voll erfasst.

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Besonders in der zweiten Hälfte sieht man bei der Garmin vivosmart über einen längeren Zeitraum eine zu geringe Herzfrequenz, was typisch für optische Sensoren bei Kälte ist.

Optimale Bedingungen: Warm und langsame Leistungswechsel

Im nachfolgenden Diagramm sieht man die hohe Übereinstimmung aller Sensoren. Eine kleine Leistungsspitze (kurzer Antritt für wenige Sekunden) wurde aber auch unter warmen Bedingungen von den optischen Sensoren nicht erfasst.

herzfrequenz_hr_vs_polar

Man kann gut erkennen, dass die Übereinstimmung (mit Ausnahme des Garmin-Ausreißers nach oben) mit Dauer des Trainings zunimmt. Die Ursache liegt in der zunehmenden Erwärmung des Körpers. Es macht daher Sinn, sich vor der Nutzung der optischen Sensoren gut warm zu machen, um eine hohe Genauigkeit zu erhalten.

Unter optimalen Bedingungen liegt vor allem der Mittelwert von den beiden getesteten optischen Sensoren mit dem Brustgurt gleichauf und die Verzögerungen kommen bei langsamen Leistungswechseln kaum zum Tragen.

Summa summarum macht der optische Sensor des Polar A360 gegenüber der Garmin vivosmart HR einen etwas besseren Eindruck. Er ist etwas weniger kälteempfindlich und neigt weniger zu Ausreißern. Die systembedingten Schwächen optischer Sensoren bleiben aber unverkennbar. Auch der Polar A360 ist damit für anspruchsvolle Trainingseinheiten mit Intervallen und schnellen Leistungswechseln sowie bei sehr kalten Temperaturen wenig geeignet.

erst nach dem Training...
erst nach dem Training…

Leider verfügt der Polar A360 gegenüber der Garmin vivosmart HR nicht über die Möglichkeit, die Herzfrequenz auch ohne gestartete Trainingseinheit dauerhaft und 24 Stunden am Tag zu messen und entsprechend auszuwerten. Damit fehlt dem Polar A360 ein wichtiger zusätzlicher Parameter zur genaueren Berechnung des täglichen Kalorienverbrauchs. Die Berechnung der Kalorien (außerhalb von Trainingseinheiten) erfolgt daher einzig über die Auswertung der Bewegungsdaten.

Die Anzeige der Herzfrequenz in Herzfrequenzzonen ist Polar sehr gut gelungen. Leider haben wir die Anzeige der durchschnittlichen Herzfrequenz während des Trainings vermisst. Die durchschnittliche Herzfrequenz ist wie auch bei der Garmin vivosmart HR erst nach dem Training verfügbar.

Die Herzfrequenz kann auch ohne Training über den Menüpunkt „Herzfrequenz“ abgerufen werden.

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In wie wir der optische Herzfrequenzsensor auch beim Schwimmen zuverlässige Werte liefert, haben wir im Rahmen dieses Tests nicht geprüft. Bei Gelegenheit planen wir, diesen Test nachzuholen und das Ergebnis hier zu erweitern.

Fitnesstest

Der Polar A360 bietet die Möglichkeit, einen Fitnesstest zu machen, um aus dem Ruhepuls die VO2max (maximale Sauerstoffaufnahme) zu berechnen. Dieser Wert kann eine Aussage über allgemeine Ausdauerleistung geben.

Für den Fitnesstest ist die Kopplung eines Brust-Herfrequenzmessers z.B. des Polar H7 zwingen notwendig.

Während des Fitness-Tests fordert der Polar A360 den Nutzer auf, sich ruhig hinzulegen. Das Armband misst über den Brustgurt die Herzruhefrequenz und berechnet aus dem im Profil hinterlegten Aktivitätsniveau einen VO2max-Wert. Dieser Wert kann im Anschluss ins Profil übernommen werden und fließt in die Kalorienberechnung und die Bewertung einer Trainingseinheit ein.

Welche absolute Genauigkeit dieses Testverfahren in dem Polar A360 erreicht, kann von uns nicht abgeschätzt werden, allgemein aber gelten solche einfachen Testverfahren bestenfalls als grober Richtwert. Die relativen Unterschiede können hingegen durchaus eine Aussage über die Entwicklung der Ausdauerleistung bringen.

Insgesamt kann ein solcher Test eine echte Leistungsdiagnostik bei einem Sportmediziner nicht ersetzen!

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Zusammen genommen bietet der Sensor bei optimalen Bedingungen eine gute Alternative zum Brustgurt. Wünschenswert wäre die Möglichkeit einer 24-Stunden-Messung und die Anzeige der durchschnittlichen Herzfrequenz während des Trainings. Alternativ kann der Fitnesstracker Polar A360 auch mit einem Brustsensor gekoppelt werden.

Kalorien

polar_a360_training2Die Berechnung der Kalorien erfolgt bei dem Polar A360 über die folgenden Parameter:

  • Körpergewicht, Größe, Alter, Geschlecht
  • Individuelle maximale Herzfrequenz (HFmax)
  • Herzfrequenz während des Trainings
  • Aktivitätsmessung außerhalb von Trainingseinheiten und beim Training ohne Herzfrequenz
  • Individuelle maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max). Nur nach Fitnesstest mit dem Herzfrequenz-Sensor Polar H7 verfügbar.

Aus der Art der Berechnung wird schnell klar, es ist kompliziert und man wird in der Praxis nur Näherungswerte erreichen. Wir testen daher bei allen Fitnesstrackern vor allem ganz grundlegende Dinge. Je schneller man sich bewegt, um so mehr Kalorien verbrennt der Körper. Legt man die gleiche Strecke 1 x gehend und 1 x laufend zurück, muss für den Lauf eine höhere Kalorienanzahl berechnet werden, obwohl die Anzahl der Schritte und auch die Zeit kürzer ist. Bei weitem nicht alle Fitnesstracker können diese stark vereinfachten Testkriterien problemlos erfüllen! Glücklicherweise gilt das nicht für den Polar A360. Die Kalorienberechnung macht insgesamt einen konsistenten und logischen Eindruck, besonders bei der Verwendung des Herzfrequenzsensors. Zu leicht bis stark erhöhten Werten kann es allerdings kommen, wenn die Schrittanzahl durch den schlechten Schrittzähler besonders weit von der Realität abweicht.

Polar gibt alle Kalorienwerte als Gesamtkalorien an. Die Gesamtkalorien berechnen sich als Summe des Grundumsatzes und der aktiv durch Bewegung verbrauchten Kalorien. Leider gibt es in keiner Auswertung (weder am Armband, der App oder im Onlineportal) die Möglichkeit, sich den Anteil der Aktivkalorien anzuzeigen!

Insgesamt bleibt die Kalorienberechnung, vor allem ohne dauerhafte Messung der Herzfrequenz, ein grober Richtwert.

Ziele

Das Erreichen von Zielen motiviert und schafft so Anreize, sich mehr zu bewegen. Der Polar A360 bietet ein prozentuales Tagesziel, welches über unterschiedliche Aktivitäten erreicht werden kann. Leider kann das Tagesziel nur in 3 Stufen eingestellt werden und entspricht somit unter Umständen nicht ganz den individuellen Anforderungen. Das Armband zeigt das prozentuale Tagesziel an und gibt darüber hinaus einen Hinweis, welche Aktivität über welchen Zeitraum nötig ist, um das Ziel zu erreichen.

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In der Polar-Flow-App werden besonders viele Wege aufgezeigt, sein tägliches Ziel zu erreichen:

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Die Art der Ziele hat uns bei Polar gut gefallen, da bestimmte Aktivitäten mit bestimmten Zeiten sehr praxisnah und gut vorstellbar sind. Dennoch vermisst man auch die Möglichkeit, bestimmte Einheiten wie Schritte oder Kalorien als Ziel auswählen zu können. Auch die Möglichkeit am Armband ein Wochenziel zu visualisieren, haben wir vermisst. Allerdings können zusätzliche Trainingsziele auch als Kalorien- oder Zeitziele angelegt werden, siehe Training.

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alternatives Uhrenwidget mit Zielanzeige

Motivation

Unter Motivation bewerten wir die Fähigkeit eines Fitnessarmbandes, seinem Träger dabei zu helfen, den inneren Schweinehund zu überwinden. Erkennt das Armband eine Phase mit wenig Bewegung, meldet sich nach 55 Minuten ein Vibrationsalarm. Bewegt man sich nun innerhalb der nächsten 5 Minuten nicht einige Zeit am Stück, erhält man einen Inaktivitätsstempel, welcher in der App und dem Onlineportal angezeigt wird. Die Warnung lässt sich direkt am Armband deaktivieren, aber nicht anpassen (z.B. ein längeres oder kürzeres Intervall). In unserem Test hatten wir sehr selten einen Inaktivitätsalarm. So reicht bereits das Tippen an der Tastatur aus, um einen Inaktivitätsalarm dauerhaft zu verhindern, was eigentlich nicht Sinn der Sache ist. Andere Fitnessarmbänder z.B. auch die Garmin vivosmart HR reagieren wesentlich resoluter und verlangen deutlich mehr Bewegung!

Training

Schritte, Kalorien und Distanz werden ständig überwacht. Unter dem Kriterium Training bewerten wir die Möglichkeit, bestimmte Werte auch für ein aktiv gestartetes Training getrennt zu erfassen oder bestimmte Trainingspläne abzuarbeiten. Der Benutzer kann über die Hardwaretaste des Polar A360 ein Training in unterschiedlichen Sportarten starten. Während des Trainings werden folgende Werte angezeigt:

  • Uhrzeit
  • Trainingszeit
  • Herzfrequenz und Herzfrequenzbereich
  • Verbrauchte Kalorien

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Die Anzeige von Schritten, Distanz oder Geschwindigkeit ist nicht möglich. Nach dem Training kann in der Auswertung noch die minimale, maximale und mittlere Herzfrequenz sowie der Fettverbrennungsanteil angezeigt werden. In  der App bzw. Webplattform berechnet Polar zusätzlich die Arten des Trainings z.B. „Herz-Kreislauf- und Fettstoffwechseltraining, Basistraining, Maximaltraining, etc.“ und zeigt dem Anwender so den Nutzen des Trainings an. Am Armband stehen die am Tag absolvierten Trainingseinheiten auf einer Art Timeline zur Ansicht, Trainingseinheiten weiter zurückliegender Tage können nur in der App oder im Webportal ausgewertet werden.

Im Rahmen von individuellen Trainingseinheiten können zusätzlich Ziele auf Basis von Kalorien oder Zeit über die Flow-App oder das Webportal angelegt und geplant werden. Geplante Trainingseinheiten erscheinen auf dem Armband ebenfalls in der Timeline. Wünschenswert wäre eine aktive Erinnerung für geplante Trainingseinheiten. Zeitlich geplante Trainingseinheiten können zusätzlich als Favoriten gespeichert werden und stehen damit jederzeit am Armband zur Auswahl.

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Auch komplexe Trainingseinheiten mit unterschiedlichen Phasen lassen sich planen. So können für bestimmte Trainingsphasen unterschiedliche Herzfrequenzbereiche definiert werden, z.B. um ein kontrolliertes Aufwärmen zu ermöglichen. Während des Trainings überwacht das Armband die Einhaltung, der für die jeweilige Phase vorgesehenen Herzfrequenz und warnt per Vibration vor einem Über- bzw. Unterschreiten der geplanten Herzfrequenz. Auch die Visualisierung der Herzfrequenzbereiche ist als sehr gelungen zu bezeichnen.

Wird ein Phasentraining am Armband gestartet, leitet das Armband automatisch von Phase zu Phase. Die Restzeit der jeweiligen Phase wird angezeigt. Eine neue Phase wird per Vibration angekündigt und erscheint als Textmeldung auf dem Display. Alternativ kann der Phasenwechsel auch manuell bestätigt werden.

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Insgesamt bietet der Polar A360 in Kombination mit der Flow-App bzw. dem Flow-Webportals viele Möglichkeiten für die Planung und Durchführung von Herzfrequenztrainingseinheiten. Damit bietet der A360 im Bereich der Trainingsplanung und Durchführung wesentlich mehr als der Konkurrent Garmin mit seiner vivosmart HR und mehr als die meisten Fitnessarmbänder. Schade, dass Schritte und Entfernung nicht Bestandteil des Trainingsprogramms sind. Dennoch ist der Bereich Herzfrequenztraining eine der besonderen Stärken des Polar A360.

Aktivität

In der Kategorie Aktivität bewerten wir die Möglichkeiten, die gesammelten Bewegungsdaten in Kategorien und Tätigkeiten zu unterteilen. Polar bietet bei der Auswertung in seiner Flow-App bzw. im Flow-Webportal die prozentuale Verteilung der folgenden Aktivitäten:

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Die Auswertung ist unserer Einschätzung nach in dieser Klarheit bei anderen Herstellern selten zu finden und konnte uns voll überzeugen. Natürlich sind die eingeteilten Zeiten und Aktivitäten Näherungswerte, sie bilden aber die tägliche Aktivität in der Regel sehr gut ab.

Schlaf

Das Polar-A360-Armband erkennt Schlafphasen automatisch. Die Schlafzeit ist die längste kontinuierliche Ruhephase innerhalb von 24 Stunden von 18 Uhr bis 18 Uhr
des nächsten Tages. Unterbrechungen von weniger als einer Stunde beenden die Überwachung des Schlafes nicht, werden aber bei der Berechnung der Schlafzeit nicht berücksichtigt. Unterbrechungen von mehr als einer Stunde beenden die Erfassung der Schlafzeit.

Alles in allem war die automatische Schlaferfassung weitgehend zuverlässig. Allerdings wird die Schlafphase bei einer unruhigen Einschlafphase erst recht spät gestartet, was gegenüber anderen Herstellern die Tendenz zu kürzeren Schlafzeiten bringt.

Die Auswertung ist zum einen über das tägliche Aktivitätsdiagramm (Kreisdarstellung) möglich und zum anderen über die Schlafzusammenfassung, welche den Schlaf grob in erholsamen und unruhigen Schlaf unterteilt. Die Auswertungen der unterschiedlichen Hersteller weichen stark voneinander ab, so dass sich die Aussagekraft der Schlafauswertung in Grenzen hält. Am besten man beschränkt sich darauf, nur den relativen Unterschied von Nacht zu Nacht eine Bedeutung zu schenken und nicht dem Vergleich absoluter Werte unterschiedlicher Hersteller.

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Punktesystem

Einige Fitnessarmbänder verwenden ein Punktesystem, um unterschiedliche Einheiten wie z.B. Aktivitätsminuten, Schritte, Höhe, gezieltes Training oder Aktivkalorien gewichtet auf einen Nenner zu bringen. Die prozentualen Ziele des Polar A360 entsprechen diesem Konzept, da unterschiedliche Aktivitäten gewichtet und in einer eigenen „Währung“ summiert werden. Vorteil eines solchen Systems ist es, die gesamte Aktivität auf eine Zahl abzubilden.

Wertung Fitness-Funktionen

Schritte Motivation Kalorien Schlaf
Ziele Distanz Herzfrequenz Training
Aktivität Punktesystem Summe

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