Schon länger bieten Krankenkasse verschiedene Programme mit denen sie ihre Mitglieder für die Durchführung gesundheitsfördernder Maßnahmen belohnen. Wer sich beispielsweise im Fitnessstudio anmeldet oder regelmäßig Routineuntersuchungen beim Arzt vorweisen kann, profitiert von speziellen Prämien oder Sonderzahlungen. Einige Krankenkassen bezuschussen nun sogar die Anschaffung eines Fitness-Trackers oder einer Smartwatch.
50 EUR von AOK Nordost und DKV
Träger von Fitness-Trackern haben nicht nur Details zu ihren täglichen Aktivitäten im Blick, sondern werden von den meisten Produkten auch zu mehr Bewegung ermuntert. Verschiedene Krankenkasse sehen solche Geräte daher mittlerweile ebenfalls als Gesundheitsfördernde Maßnahmen an und übernehmen einen Teil der Anschaffungskosten. Hersteller und Preis des Fitness-Trackers oder der Smartwatch spielen dabei keine Rolle. So fördern zum Beispiel die DKV oder die AOK Nordost den Kauf mit eine Zuzahlung von 50 EUR. Versicherte, die sich also beispielsweise für die Anschaffung des Garmin Vivofit 2 entscheiden, dass wir nicht nur wegen seiner langen Akkulaufzeit als besonders empfehlenswert bewerteten, zahlt für das Fitness-Armband letztlich nur rund 40 EUR.
Bis zu 250 EUR von der TK
Auch die Techniker Krankenkassen, die mit 9,3 Millionen Versicherten größte Krankenversicherung Deutschlands, plant die Förderung von Fitness-Trackern und Smartwatches. Dafür soll das Programm der TK-Gesundheitsdividende weiter ausgebaut werden. Für eine bestimmte Anzahl an Untersuchungen und Maßnahmen im Jahr bezuschusst die TK beispielsweise Yogakurse oder professionelle Zahnreinigungen mit einer Summe von bis zu 250 EUR. Diese sollen Versicherte zukünftig auch für die Anschaffung eines Fitness-Armbandes oder einer Smartwatch ausgeben können. „Die Erweiterung ist bei unserer Aufsichtsbehörde beantragt und wir erwarten noch in diesem Herbst dafür grünes Licht„, sagte ein Sprecher.
Nicht alle Krankenkassen bieten eine Förderung
Einige andere Krankenkasse sehen in den Geräten keinen Beitrag zur Gesundheit. Gegenüber der „Welt“ sagte beispielsweise Michael Förstermann von der IKK Classic „Uhren wie die Apple-Watch oder Tracker bezuschussen wir nicht. Deren Kauf wäre für sich genommen ja auch noch kein Beitrag zu einer gesünderen Lebensweise„. Seine Versicherung rät auch zur Zurückhaltung beim Kauf solcher Geräte, wenn damit persönliche Gesundheitsdaten übermittelt werden sollen. Allerdings verfolgt diesen Zweck aktuell keine der bezuschussenden Krankenkasse. Eine Sprecherin der DKV sagte dazu gegenüber der „Welt“, „Wir wollen keine Daten sehen, sondern nur, dass unser Mitglied das gekauft hat„..
Da fehlen einem die Worte.
Solch einen Mist durch Beiträge finanzieren! Wer meint sich so etwas kaufen zu wollen, soll es machen. Dann aber auch selber bezahlen. Diejenigen, die so was erstattet bekommen, sind dann die ersten, die sich von ihrer Kasse trennen, wenn diese den Beitragssatz anheben muss…..
Ich finde es super. Werde mich gleich mal schlau machen ob meine Krankenkasse eine Smartwatch auch bezuschusst 🙂
Ich treibe viel Sport (lebe in der Schweiz, meine Krankenversicherung Schweiz hier bezuschusst sowas leider nicht). Hatte schon eine Fitbit Uhr und bin nun bei Polar und wäre froh, wenn auch meine Krankenversicherung sowas bezuschussen würde! Fitness Tracker können zwar schon eine Art von Überwachung sein, aber sie sind auch eine unglaubliche Hilfe für die eigene Gesundheit! Ich werde mal demnächst einen Krankenversicherung Vergleich machen, um zu sehen ob auch hier vielleicht eine Krankenversicherung bei Fitness Tracker „mithilft“. 50 oder 100 Euro wären schon super, und man müsste selbst nur noch wenig dazuzahlen!