Risikopatienten außerhalb der Klinik zu überwachen, ist für Ärzte nur bedingt möglich. Die Daten müssen manuell übermittelt werden, was schnell vergessen wird. Die Life Sciences Group der Google-X-Forschungsabteilung arbeitet nun an einem Tracker, der diesen Missstand überwinden könnte.
Ärzte sollen den Google Tracker verschreiben
Das Gerät soll minutiös den Puls, den Herzrhythmus und die Hauttemperatur in höchster Präzision messen. Der Tracker stört den Patienten dabei recht wenig. Er wird einfach wie eine Smartwatch oder ein Wearable am Handgelenk getragen. Für den kommerziellen Verkauf ist der Tracker nicht gedacht, sondern speziell für Kliniken und Ärzte, die das Wearable ihren Patienten verschreiben.
Ganz ohne Erfahrung ist Google im medizinischen Bereich nicht. Bereits letztes Jahr wurde eine Kontaktlinse angekündigt, die über die Tränenflüssigkeit den Blutzuckergehalt ermitteln kann und Diabetikern die Ermittlung ohne Blutentnahme ermöglicht.
Noch ist das Projekt in der Testphase. Es sollen jedoch noch diesen Sommer Testreihen an ausgewählten Patienten stattfinden. Wenn die Versuchsphase abgeschlossen ist, sollen die Geräte für den amerikanischen und europäischen Markt zur Verfügung stehen.