Als weltweit erstes Unternehmen hat Recon Instruments sogenannte „GPS Micro Optics Displays„ (MOD) entwickelt, die sich bei den Wintersportlern großer Beliebtheit erfreuen. Sie lassen sich problemlos in Recon-Ready-Skibrillen einsetzen und sind neben Kamera und Mikrofon auch mit einem Display ausgestattet, das dem Sportler ähnlich wie Google Glass Informationen wie Geschwindigkeit, Sprunganalyse, Temperatur etc. zur Verfügung stellen kann. Mittlerweile ist auch eine Display-Brillen von Recon zum Einsatz bei anderen Sportarten erhältlich. Jetzt hat Intel die Übernahme des Datenbrillen-Pioniers angekündigt.
Intel übernimmt Recon Instruments
Der kanadische Sportbrillenhersteller, der 2008 mit seiner Arbeit begann, wird nun von Intel aufgekauft. 175 Millionen US-Dollar lässt sich der Prozessorenhersteller die Übernahme kosten. Offenbar will das Unternehmen immer mehr in den Bereich von Augmented und Virtual Reality vordringen. Über Intel Capital ist Intel bereits seit 2013 Teilhaber an Recon. Darüber hinaus ist das Unternehmen mit 25 Millionen US-Dollar an dem Sportbrillenhersteller Vuzix beteiligt. Um die Entwicklung von Wearables voranzutreiben, ist Intel 2014 auch eine Kooperation mit dem Modedesigner Luxottica eingegangen, zu dem Marken wie Ray Ban und Oakley sowie in Lizenz auch Chanel und Tiffany gehören.
2015 soll Wearable-Chipsatz Intel Curie erscheinen
Mit den Beteiligungen an diversen Firmen und der Übernahme von Recon, hat Intel die besten Voraussetzung um die Entwicklung einer eigenen Datenbrille oder der benötigten Technik voranzutreiben.
Teil einer Intel-Datenbrille könnte auch das Intel Curie Modul werden, welches der Hersteller im zweiten Halbjahr 2015 auf den Markt bringen möchte. Der automatische Schrittzähler ist so klein, dass er sich kaum sichtbar etwa in einem Ring oder Knopf unterbringen lässt. Die Daten erfassten Daten können über Bluetooth bequem an das Smartphone gesendet werden. Hersteller, die ihre Wearables mit dem Intel Curie ausstatten, können außerdem mit einer langen Batterielaufzeit werben. Nähere Angaben dazu macht Intel allerdings nicht.