Fairphone präsentiert modulares Smartphone

Faire Arbeitsbedingungen bei der Produktion und die Verwendung von Rohstoffen aus konfliktfreien Zonen war für viele Käufer des ersten Fairphones das entscheidende Kaufgrund. Ein weiteres Argument bietet das Fairphone 2, das mit leicht wechselbaren Komponenten daherkommt …

Die neue Generation des Fairphone bietet technisch gesehen eine Menge Innovationen im Vergleich zum Vorgängermodell. Die einzelnen Komponenten lassen sich danke einer modularen Bauweise sehr leicht austauschen. Das hat zwar seinen Preis, dafür kann sich aber auch die Ausstattung des Fairphone 2 sehen lassen.

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Fairphone 2 bietet eine hochwertige Ausstattung

Den günstigen Preis des ersten Fairphone, das bei seinem Marktstart nur rund 300 EUR kostete, kann das neue Modell nicht halten. Neben wechselbarer Hardware erhalten Käufer für 525 EUR ein 5-Zoll-Full-HD-Display mit 1920×1080 Pixeln, LTE und sowie einen flotten Snapdragon 801 Quad-Core-Prozessor. Außerdem stehen 2 GB RAM sowie ein 32 GB großer Flash-Speicher bereit, der sich mit mirco-SD-Karten weiter aufstocken lässt. Fotos und Videos zeichnet das Fairphone 2 mit einer Acht-Megapixel-Kamera auf, die auf der Rückseite des Smartphones verbaut ist. Auch eine Frontkamera zur Videotelefonie oder ein schnelles Selfie ist verbaut, über deren Auflösung macht der Hersteller bislang aber noch keine Angaben.

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Das Android 5.1 Smartphone ist weiterhin mit einem 2420 mAH Akku ausgestattet und bietet ein GPS-, Bluetoot-4.0- und WLAN-Modul. Zwei SIM-Karten-Steckplätze ermöglichen die Verwendung z.B. von privater und geschäftlicher Mobilfunknummer in nur einem Gerät. Fairphone zufolge soll durch die hochwertige Ausstattung eine lange Nutzungsdauer gewährleistet werden.

Reparaturen und Aufrüstungen können problemlos vorgenommen werden

Charakteristisch für das Fairphone 2 ist die einfache Möglichkeit, Reparaturen vorzunehmen. Das Display ist einfach und ohne die Notwendigkeit von Werkzeug abnehmbar. Die Kamera lässt sich ebenfalls schnell durch das Lösen dreier Schrauben entfernen und auch der USB-Port ist in einem leicht austauschbaren Modul verbaut. Fairphone setzt darauf, dass Nutzer Reparaturen nach Möglichkeit selbst durchführen können.

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Außerdem können Nutzer ihr Gerät durch den Austausch der Module problemlos aufrüsten. Auf der Rückseite befindet sich zudem ein Extension Port, also eine Schnittstelle, mit der sich Funktionen problemlos nachrüsten lassen. Im Gegensatz zu anderen Smartphones soll auch der Garantieanspruch bestehen bleiben, wenn am Inneren herumgeschraubt wurde.

Fairphone setzt auf gute Arbeitsbedingungen

Fairphone legt bei der Produktion sehr großen Wert auf gute Arbeitsbedingungen. Bei der Zulieferung der Metalle will das Unternehmen beispielsweise auf konfliktfreie Regionen setzen. Zinn und Tantal bezieht Fairphone bereits aus als konfliktfrei zertifizierten Minen im Kongo. In Zukunft sollen auch Wolfram und Gold als Fairtrade-Produkte bezogen werden.

Ab Herbst 2015 soll das Fairphone 2 erhältlich sein. Ab dann soll es in einer Stückzahl von 150.000 Exemplaren jährlich produziert werden. Der Preis für das mobile Telefon soll 525 EUR betragen.

Auch Google arbeitet an modularem Smartphone

Die Fairphone Macher sind nicht nicht die Ersten mit der Idee eines modularem Smartphone. Mit dem Project Ara arbeitet auch Google bereits an der Entwicklung eines aus wechselbaren Teilen bestehenden Smartphones. Es soll auf einem Endoskelett basieren, auf dem das Display und andere Module angebracht werden können.

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