Mit der Forerunner 225 gibt es nun auch von Garmin ein erste Laufuhr mit integrierter Herzfrequenzmessung. Ein Sensor auf der Rückseite der Uhr misst den Puls direkt am Handgelenk, wodurch der Träger seinen Herzschlag auch im Alltag ohne angelegten Brustgurt überprüfen kann. Zusätzlich machen Fitness-Tracking Funktionen die Uhr zum ständigen Begleiter auch zwischen den Trainingseinheiten.
Forerunner 225 misst den Blutstrom
Zur Messung der Herzfrequenz schickt ein integrierter optischer Sensor auf der Rückseite der Uhr einen Lichtstrahl durch die Haut des Trägers und misst die zurückkommende Lichtmenge. Je nachdem wie stark das Blut durch den Körper gepumpt wird, ergeben sich hierbei messbare Unterschiede, aus denen sich die Herzfrequenz ermitteln lässt. Damit das Ergebnis nicht durch einfallendes Licht verfälscht wird, ist der Sensor von einem Silikonring umgeben. Wie bereits einige andere Hersteller setzt auch Garmin auf einen Sensor von Mio.
Auf der Uhr wird die Herzfrequenz mit einer farbigen Skala visualisiert. Farbliche Markierungen sollen dem Sportler zeigen, ob er sich in der richtigen der fünf Trainingszonen befindet. So kann auf einen Blick erkannt werden, ob das Training gesteigert werden kann oder der Körper überanstrengt ist. Der Maximalpuls wird automatisch anhand des Alters des Trägers festgelegt oder kann manuell auf einen individuellen Wert angepasst werden.
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Trainer am Handgelenk
Damit das Training nicht nur gemessen, sondern mit der Zeit auch effektiver wird, können eigene, zielorientierte Trainingseinheiten am PC selbst erstellt oder vorgefertigt über Garmin Connect heruntergeladen werden. Der Forerunner 225 gibt dann entsprechende Trainingsanweisungen und überwacht Erfolge und Fortschritte.
Die Online-Plattform Garmin Connect dient zudem zur detaillierten Auswertung der eigenen Läufe. Der Upload der Trainingseinheiten erfolgt über ein per Bluetooth gekoppeltes Smartphone. Wer andere an seinen Aktivitäten teil haben lassen möchte, kann auch ein Live-Tracking aktivieren. In Echtzeit können Freunde und Bekannte dann die Laufstrecke mit allen Daten und Statistiken nachverfolgen.
Fitness-Tracker
Der Forerunner 225 ist nicht nur eine Uhr die Sportler beim Training begleitet. Auch abseits der Laufstrecke ermuntert die Uhr zu mehr Bewegung durch kurze Vibrationen, wenn der Träger über einen längeren Zeitraum nicht aktiv war. Im Alltag werden außerdem die zurückgelegten Schritte und Distanz, die verbrauchten Kalorien sowie die Schlafqualität erfasst. Damit steht die Uhr den Fitness-Trackern der Garmin Vivo-Serie in nichts nach.
Tempo und Distanz kann die Uhr auch ohne GPS-Empfang mit einem eingebauten Beschleunigungssensor messen. So steht auch einem Training in der Halle oder auf dem Laufband nichts im Wege.
Robust und ausdauernd
Mit einer Akkulaufzeit von bis zu vier Wochen im Uhren-Modus mit Aktivitätsmessung bewältigt der Forerunner 225 problemlos den Alltag. Mit aktiviertem GPS hält die bis zu einer Tiefe von 50 Metern wasserdichte Uhr etwa acht Stunden durch.
Der Garmin Forerunner 225 soll noch im zweiten Quartal 2015 in der Farbe schwarz/rot in den Handel kommen und dann 299 EUR kosten.
Hallo,wie lange dauert die Ladezeit und wie erfolgt die ladung,zeichnet die Uhr herzfrequenz auf,wenn nur normaler Dienst aktiviert ist,heisst kann ich zwischen den Funktionen Springen?
wie ausgereift ist die brustgurtlose pulsmessung bei garmin?
ich hatte mir bei tomtom eine gps-uhr mit brustgurtloser pulsmessung gekauft. bei der uhr und 2 austauschexemplaren war die pulsmessung eine katastrophe. der angezeigte differierte um bis zu 40 schlaege pro minute bei der durchschnittlichen pulsfrequenz im Vergleich zur brustgurtmessung. nach rueckfrage in meiner facebook-laeufergruppe hatten noch mehrere andere kaeufer die gleichen erfahrungen gemacht.
Hallo,
bei allen Herstellern, ist die Zuverlässigkeit der Pulsmessung am Handgelenk stark vom Träger abhängig und kann teilweise stark unterschiedlich sein.
Gruß,
Benni
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Forerunner 225 nicht immer problemlos die Herzfrequenz misst. Bei kaltem Wetter fällt es ihr schwerer als bei warmen. Auch der genau Sitz am Handgelenk ist von Bedeutung – und wohl auch die Behaarung. Das führt bei mir zwar nur selten und wenn überhaupt dann kurzfristig zu Fehlmessungen. Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass sie für einige Nutzer quasi gar nicht zu gebrauchen ist.
Ein wenig mehr dazu habe ich auch in meinem Review der Uhr geschrieben:
http://harlerunner.de/garmin-forerunner-225-im-test/
Hallo Thomas,
das Problem gibt es bei allen Sensoren, welche die Herzfrequenz am Handgelenk messen. Der Sitz ist sehr entscheidend und die unterschiedliche Beschaffenheit der Haut oder starke Behaarung können für eine schlechte Messung verantwortlich sein.
Viele Grüße,
Benni
Prinzipell schon. Aber das Scosche Ryhthm+ Armband zum Beispiel ist da wesentlich zuverlässiger – benutzt aber auch den Sensor des anderen großen Herstellers auf dem Markt.