Leistung, Outdoor, Bedienung & Software
Inhaltsverzeichnis
Leistung
Von den technischen Daten her fällt das S50 nicht sonderlich auf, außer dass der verbaute Qualcomm Quadcore-Prozessor lediglich mit 1,2 GHz aufwarten kann. Das ist verglichen mit vielen anderen aktuellen Smartphone Modelle nicht viel. Das bringt im täglichen Betrieb weniger Nachteile, als der nebenstehende Benchmark-Test vermuten lässt – aber eben auch keine signifikanten Vorteile, wie beispielsweise eine erhoffte, spürbare verlängerte Akkulaufzeit.
Weiterhin ist das CAT S50 mit 2GB Arbeitsspeicher und 8GB internen Speicher ausgestattet, welcher mit microSD-Speicherkarten um maximal 64GB erweitert werden kann. Bei der Verwendung von speicherintensiven Karten-Apps muss man jedoch aufpassen, denn seit Android 4.4 kann nicht mehr jede App Daten auch auf der microSD ablegen. Da kann es unter Umständen bei größeren Kartensammlungen bzw. mehreren kartennutzenden Apps schnell eng werden.
Die Hauptkamera liegt mit 8MP im Mittelfeld. Besondere Funktionen, größerer Sensor, große Blende o.ä. sind hier nicht zu finden. Die Frontkamera weist sogar nur bescheidene 640x480px (VGA) auf und ist damit für die allgegenwärtigen Selfies kaum geeignet.
Von den Schnittstellen her ist das S50 mit allen aktuellen Datenübertragungsmöglichkeiten ausgestattet und bietet UMTS, HSPA+, NFC sowie Bluetooth LE und auch LTE ist möglich.
Der AnTuTu-Benchmark-Test bescheinigt dem S50 mit 17478 Punkten nur ein mäßiges Ergebnis, das wohl vor allem der recht langsamen Quadcore-CPU mit nicht mehr ganz zeitgemäßen je 1,2 GHz geschuldet ist. Das im letzten Jahr getestete Xperia Z1 Compact erreicht hier die doppelte Punktezahl. In der Praxis fallen solche Werte naturgemäß deutlich weniger auf und gerade bei einem Outdoor-Modell zählen andere Werte als schiere CPU-Leistung.
GPS
Der GPS-Empfang ist für eine Outdoor-Nutzung mit der wichtigste Aspekt. Neben dem schon obligatorischen GPS- und GLONASS-Empfang scheint das S50 auch die Signale des chinesischen Beidou-Systems empfangen zu können – siehe die unteren vier Satelliten in der Empfangstabelle. Zur Auswertung der GPS-Daten wurde die App AndroiTS GPS verwendet.
Im direkten Vergleich mit unserem Referenzgerät, einem Garmin eTrex 10, zeigen sich zwar keine wesentlichen Positionsversätze, jedoch aber eine insgesamt sehr unruhige Trackaufzeichnung. Der Intervall lag bei 1s. Für eine Weitergabe oder einer Veröffentlichung in Tourenportalen wäre hier eine manuelle Nachbearbeitung unbedingt erforderlich.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenDas Ergebnis auf der Tracksvergleichsrunde zeigt, dass sich in den letzten Jahren bei den in Smartphones verbauten Empfängern nicht viel getan hat. Grund dafür ist schlicht der Platzmangel in den immer schmaler werdenden Gehäusen der Smartphone. Die Bauweise lässt hier keine Antennen zu, wie sie beispielsweise in GPS-Handgeräten verbaut sind.
Outdoor und Bedienung
Zu einem als waschechtes Outdoor-Smartphone angekündigten Modell gehört natürlich auch ein entsprechender Test „draußen“ in der freien Wildbahn. CAT spricht hier auf seiner Webseite selbstbewusst von „ob es nass, kalt, staubig oder verschmutzt ist, nichts schränkt die Leistung des S50 ein“ – das wollten wir natürlich genauer sehen. Besonders gespannt waren wir auf den Wassertest – vor allem da sein Vorgänger im letzten Test gerade in dieser Disziplin durchgefallen war.
Das CAT S50 überlebte das Bad in einem kleinen Bach ganz ohne Schäden. Allerdings zeigte sich, dass das Display bei Nässe ein gewisses Eigenleben entwickelt und Menüs sowie Funktionen des Smartphones selbstständig auslöst. Vor der Bedienung sollte der Bildschirm daher gut abgeschwischt werden und trocken sein. Einen sog. „Handschuhmodus“, welcher die Bedienung mit dünneren Fingerhandschuhen erlaubt (beispielsweise beim Sony Xperia Z1 Compact zu finden), hat das S50 nicht.
Durch das robuste Gehäuse des CAT S50 lässt einem ein Sturz des Gerätes weniger stark den Atem stocken als bei „normalen“ Smartphones. Besonders Nutzer die viel im Gelände oder auf Baustellen unterwegs sind, werden sich dank der Bauweise keine Sorgen mehr um ihr Smartphone machen müssen. Die Elemente aus Gummi an den Ecken und auf der Rückseite des Smartphones wirken schockabsorbierend, wenn einem das Gerät versehentlich aus der Hand oder vom Tisch fällt.
Software
Auf unserem Testgerät war Android 4.4.2 vorinstalliert. Eigene Anpassungen am Betriebssystem hat CAT nicht vorgenommen. Es stehen lediglich einige CAT CAT-spezifische Apps zur Verfügung, die sich bei näherem Hinsehen jedoch eher als Verknüpfung zur jeweiligen mobilen Seite entpuppen. Von anderen App-Beigaben wurde beim S50 abgesehen. Allerdings gibt es einen eigenen App Store, der einige von CAT empfohlene Apps bereithält. Unter anderen sind hier verschiedene Navi-Apps wie die navfree oder viewranger zu finden.
Installationsprobleme mit bestimmten Apps gab es keine. Alle testweise verwendeten Apps liefen auf dem S50 einwandfrei.
Ob das S50 auf das in den Startlöchern stehende Android 5.0 upgedated werden kann, ist nicht bekannt.