Wie Google in einer E-Mail an die Nutzer der Maps Engine mitteilt, wird das Unternehmen den Dienst ab 2016 einstellen. Auch der damit in Verbindung stehende Flottenmanagement-Service Google Maps Coordinate wird nicht weitergeführt.
Noch bis zum 29. Januar 2016 wird Google seine Maps Engine zur Verfügung stellen, bis dahin sollen Anwender ihre Daten exportieren. Neuanmeldungen sind ab sofort nicht mehr möglich. Als Alternative will Google seinen Kunden dabei helfen, lokale Informationen über die weiterhin verfügbare Maps API anzubieten. Für die Erstellung eigener Karten empfiehlt Google zukünftig nur noch den Dienst My Maps.
Als Nachfolger des Google Earth Builder, konnte die Maps Engine als Tool zum Erstellen von eigenen Karten und speichern sowie verwalten von Geodaten genutzt werden. Für den professionellen Einsatz wurde im Oktober 2013 zudem die kostenpflichtige Google Maps Engine Pro Version eingeführt. Unternehmen konnten eigene Standorte und lokale Informationen beispielsweise auch mit ihren Mitarbeitern teilen oder ihren Kunden zur Verfügung stellen.
Gleichtzeitig wird Google auch seinen Dienst Maps Coordinate einstellen. Die aus einer Smartphone-Anwendung und Web-Plattform bestehende Lösung für das Flottenmanagement, war erst im Mitte 2012 gestartet worden. Mit ihr konnten Unternehmen die Position ihrer Fahrzeuge auf der Karte kontrollieren und neue Aufträge auf das Smartphone der Mitarbeiter senden. Der Dienst kostet 5 USD je Nutzer im Monat und setzte einen Google Maps Engine Pro Account voraus.
Als Alternative für die Google Maps Engine gibt es bereits eine ganze Reihe an Anbietern. Die Webseite safe.com führt in einem englischsprachigem Blog-Beitrag insgesamt 6 alternative Möglichkeiten für ehemalige Google Maps Engine Nutzer auf.