Garmin hat heute den lange erwarteten Nachfolger seiner Multisportuhr Forerunner 910XT vorgestellt. Der Forerunner 920XT ist wesentlich schlanker und leichter als sein Vorgänger und vereint bekannte Funktionen der Garmin GPS-Laufuhren, Radcomputer, Schwimmuhren sowie Fitness-Tracker. Dank Bluetooth wartet die GPS-Uhr auch mit Smartwatch-Funktionen auf und ermöglicht das Live-Tracking von Aktivitäten.
Garmin hat uns die Forerunner 920XT bereits über einen kurzen Zeitraum zur Verfügung gestellt und wir konnten einen ersten Blick auf den Triathleten werfen. Einen ausführlichen Testbericht gibt es natürlich in Kürze auf pocketnavigation.de.
Optik und Haptik
Schon beim Öffnen der Verpackung fällt die neue Form des Forerunner 920XT ins Auge. Im Gegensatz zum Vorgängermodell, dem 910XT, kommt sie weniger voluminös daher. Sie ist wesentlich flacher und durch Farbnuancen optisch ansprechender. Wer in der Vergangenheit aus diesen Gründen eher zu TomTom oder Polar tendiert hat, findet nun auch bei Garmin ein ansprechendes Multisport-Gerät. Auch das Gewicht hat sich deutlich auf nur noch 61 g (Forerunner 910XT 73 g) reduziert und die Bedienung ist im Vergleich zum 910XT ein echter Fortschritt. Wer beim Laufen oder Radfahren (beim Schwimmen verändere ich eher selten etwas) das Display umstellen möchte, muss nicht lange probieren bis er die gewünschte Einstellung vorgenommen hat.
Der Forerunner 920XT reagiert schnell und präzise. Das war beim Vorgänger manchmal nicht ganz so einfach, da die Bedienknöpfe im Gehäuse integriert waren. Die Tasten stehen nun mehr nach außen und sind größer geworden, was dem Bedienkomfort zu Gute kommt. Das Display weist eine verbesserte Grafik und Übersichtlichkeit auf, ohne etwas von der intuitiven Logik eingebüßt zu haben.
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Neuheiten und Altbewährtes
Wie auch beim Vorgänger lassen sich alle Aktivitäten problemlos mit Garmin Connect synchronisieren. ANT+ ist, wie gehabt, zur Anbindung aller Zusatzkomponenten integriert (Herzfrequenzmesser, Trittfrequenzmesser, etc.). Dabei ist es nun auch möglich, den Forerunner 920XT als Fernbedienung für die VIRB-Action-Cam zu nutzen. Neu ist auch die WLAN Funktion zum automatischen Datenaustausch mit Garmin Connect und zum herunterladen von Softwareupdates.
Mittels des Garmin Herzfrequenzmessers HRM-Run ist es möglich, die Laufeffizienzwerte (laut Garmin: Running Dynamics), wie Schrittfrequenz, die Vertikalbewegung des Oberkörpers, die Bodenkontaktzeit und die maximale Sauerstoffaufnahmekapazität (VO2max) aufzuzeichnen. Es sollten somit für jeden Sportler genug Auswertungskriterien vorhanden sein.
Wer außerhalb des Trainings ohne den Brustgurt unterwegs ist, der wird feststellen, dass der Forerunner 920XT auch dann die Schritte zählt. Da dies jedoch mittels Beschleunigungssensor im Forerunner geschieht, wird hier und da schon einmal ein Schritt zu viel gemessen. Wer sich gar nicht bewegt, weil er vielleicht nett im Restaurant oder vor dem Fernseher sitzt, der sollte sich nicht wundern, wenn der Forerunner ihn nach einer gewissen Zeit zur Aktivität animiert. Da hat einen der Vorgänger noch in Ruhe weiter faulenzen lassen. Als Vorbild diente hier ganz offensichtlich der Garmin Fitness-Tracker vivofit.
Die Akkulaufzeit liegt laut dem Hersteller nun bei 24h (aktives GPS). Also 4h mehr als beim Vorgänger. Wenn man ehrlich ist, dann muss man zugeben, dass wohl nur die wenigsten 20h oder 24h am Stück unterwegs sind. Theoretisch wäre somit aber auch die Überbrückung einer IRONMAN-Distanz problemlos möglich. Innerhalb unserer kurzen Testzeit konnten wir das 24h GPS-Tracking noch nicht ausführlich testen. Die Akkulaufzeit ist mehr als ausreichend.
Nach wie vor ein sehr gutes Feature ist die Funktion „Virtuell Race“. Diese gab oder gibt es zwar bereits im 910XT, dennoch soll sie auch hier kurz Erwähnung finden. Auch bei dem Forerunner 920XT kann man gegen sich selbst laufen, was die eigene Motivation unheimlich steigert. Die Displayfelder können beliebig verändert werden. Zum Beispiel kann man sich immer die voraussichtliche Zielzeit anzeigen lassen. Diese verändert sich permanent, je nachdem, ob man schneller oder langsamer wird.
Auch bei der GPS-Genauigkeit hat Garmin ganz offensichtlich etwas getan. Im direkten Vergleich zum Vorgänger fiel auf, dass auch in engen Häuserschluchten die Streckenaufzeichnung problemlos und genau funktioniert. Auf der gleichen regelmäßigen Trainingsstrecke musste mit dem 910XT zunächst 5 Minuten auf einen guten Satellitenfix gewartet werden, da ansonsten der erste gelaufen Kilometer der Strecke nicht erfasst wurde.
Fazit
Nach wie vor ist die Forerunner 9x0XT Serie etwas für ambitionierte Hobbysportler und Profis. Der neue Forerunner 920XT stellt noch einmal eine Verbesserung zum Vorgänger da. Vor allem die GPS-Genauigkeit und die neuen Features wie zum Beispiel Sauerstoffaufnahmekapazität und Schrittfrequenzmesser haben im Test gefallen. Darüber hinaus soll es noch weitere Neuerungen geben, die wir in einem ausführlichen Test noch einmal genauer unter die Lupe nehmen werden. Der Preis wird keinen Sportler so wirklich abschrecken. Mit 499 EUR (inkl. HRM-Brustgurt) liegt er zwar über dem Schwestermodell 910XT oder der Konkurrenz, dennoch bewegen sich alle im gleichen Preissegment, bei dem es eher auf die Funktion und nicht auf einen geringen Preisunterschied ankommt. Klar ist auch, wer so viel Geld in die Hand nimmt, der sollte sich sicher sein, den Forerunner 920XT auch zu nutzen. Es gilt das gleich wie beim Rennrad: „Die Maschine sitzt immer noch auf der Maschine!“ Soll heißen, dass der Forerunner 920XT keinen schneller werden lässt, der ihn nicht nutzt. Wer ihn richtig nutzt, wird schneller!
Die wichtigsten Funktionen des Forerunner 920XT
- Running Dynamics und Erholungsratgeber
- Berechnung von VO2max getrennt nach Laufen und Radfahren
- 24 Stunden (GPS-Modus) bzw. 40 Stunden (UltraTrac-Modus) Akkulaufzeit
- Softwareupdates und Synchronisation mit Garmin Connec über WLAN
- Live-Tracking und Smartwatch-Funktionen über Bluetooth-Verbindung zum Smartphone
- Anbindung von Sensoren und VIRB-Fernsteuerung über ANT+
- Activit Trackin: Zählt im Alltag Schritte und animiert zur mehr Bewegung
- Messung der Laufeffizienz
- Integrierte Leistungsdiagnostik und Erholungsratgeber
- Kompatibel mit Garmin Wattmesspedalen Vector und Vector S
- Opionale Trittfrequenz- und Geschwindigkeitssensoren zum Radfahren
- GPS und GLONASS Unterstützung
- Barometrischer Höhenmesser integriert
- Erweiterte Schwimmfunktionen (Armzüge, Zeit, Pace, Distanz, Bahnen, SWOLF-Wert)
- Schwimmen im Freiwasser möglich
- Ab 2015 kompatibel zu Garmin Connect IQ
Der Garmin Forerunner 920XT ist voraussichtlich bereit ab der kommenden Woche in den Farben Rot/Weiß und Schwarz/Blau im Handel erhältlich. Der Preis wird ohne Zubehör bei 449 EUR und mit HRM-Run Herzfrequenzgurt bei 499 EUR liegen. Triathleten können für 17,99 EUR ein Halterungs-Kit für den schnellen Wechsel der Uhr zwischen Arm und Lenker erwerben.
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Interessante Sportuhr mit viel Potential!
Lässt sich die 920XT mit dem tempe ANT+ Temperaturfühler von Garmin koppeln?
kann man die 920 auch im Alltag als Uhr verwenden oder nur fürs Training?
Hallo Alex,
die Uhr zeigt auch wie spät es ist und kann damit auch im Alltag getragen werden.
Gruß,
Hallo,
wie lange hält der Akku im normalen Uhrbetrieb. Bei der 910-er war ja nach 48 Stunden Schluss.
Viele Grüsse
Hallo zusammen,
ich habe mir die 920xt auch geholt und ich muss sagen, ich bin echt begeistert. Der Akku hält bei mir mit Bluetooth und ca. 5 GPS Läufen 14 Tage ohne Probleme, und um auf die Frage von Berni zu antworten, ich finde die Uhr trotz ihrer Abmessungen im Alltag sehr praktikabel – ich nutze es wegen meiner Fitnesstracker-Website vor allem als Schrittezähler. Einzig die Farbe ist nicht wirklich dezent….
Viele Grüße
Hörchen
die Uhr ist das beste aus dem hause garmin nur dieser blöde brustgurt nervt für mich als Langstreckenläufer ist es eine qual das ding tragen zu müssen nach den läufen ist wie immer alles rot aufgescheuert auch cremen nutzt nix warum hat diese Uhr keine handgelenkmessung ??? ich nutze die Uhr jeden tag aber brauche die nessungen die nur mit brustgurt funtionieren …. muss ich beim radfahren was extra einstellen um den vo2max wert anzeigen zu lassen ?