Becker transit.5 LMU im Test

Performance Bedienung

Performance

Das Becker transit.5 LMU hat einen 800 MHz starken Prozessor spendiert bekommen. Die Schnelligkeit des Prozessors spürt man deutlich beim Klicken durch das Menü. Alle angewählten Menüpunkte werden sofort und ohne Verzögerung aufgebaut und dargestellt. Aber auch das Berechnen der Routen geht sehr schnell vonstatten. Die Schnelligkeit merkt man besonders beim Berechnen von sehr langen Routen, wo sehr viele Informationen wie TMC-Ereignisse und die LKW relevanten Informationen in das Routing mit einfließen.

Unser Interesse galt dann auch den Routen, die im Alltag eines LKW-Fahrers oft vorkommen. Einmal sind da Routen bis 100 km, dann Routen mit einer Länge von ca. 650 km, welche eine Tages-Lenkzeit von 9 Stunden in Anspruch nehmen sowie Routen die deutlich über 1000 km lang sind und die eventuell auch noch einige Zwischenziele beinhalten.

1. Route kürzer als 100km

Die Testroute Oberhausen – Köln (71 km) wurde in knapp 3 Sekunden berechnet.

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2. Route ca. 650 km

Für die Route Münster – München (637 km) braucht das Becker transit.5 LMU 7,23 Sekunden

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3. Route länger als 1000 km mit Zwischenzielen

Auch das Becker transit.5 LMU  musste unsere standardisierte Teststrecke berechnen. Vom Startpunkt München ging es über Stuttgart, Düsseldorf, Hannover, Hamburg, Berlin nach Dresden. Die Gesamtlänge der Route betrug 1508 km, dafür benötigte das Becker transit.5 LMU gerade mal 23,1 Sekunden. Eine gute Zeit, die sogar unter dem Wert des Becker Transit 70 liegt, und damit auch schneller als der Großteil der Konkurrenten ist. Auch hier ist zu bedenken, dass das Navi bei der Berechnung noch zusätzliche Daten für die LKW- oder Camper-Navigation berücksichtigen musste.

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Bei allen Routen, welche die LKW-Navigationssoftware berechnen muss, fließen LKW spezifische Bedingungen mit ein, die bei langen Routen natürlich genügend vorhanden sind. Überschreiten die Informationen die im LKW-Profil hinterlegten Angaben, wird der Fahrer darauf hingewiesen. Diese Meldungen müssen zunächst bestätigt werden, damit die Berechnung fortgeführt werden kann.

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Wie alle Navigationsgeräte, haben wir auch das Becker transit.5 LMU unsere Standardroute München, Stuttgart, Düsseldorf, Hannover, Hamburg, Berlin bis nach Dresden im PKW-Modus berechnen lassen. Bei diesem Vergleich kann man sehr schön sehen, welche Zeitdifferenz zwischen dem LKW- und dem PKW-Modus liegt. Das Gerät benötigte im PKW-Modus 20,44 Sekunden und war somit etwa 2,6 Sekunden schneller als im LKW-Modus. Das Becker transit.5 LMU legt damit eine ordentliche Zeit hin, an die neue TomTom Software die beispielsweise auf dem TomTom GO 500 läuft kommt es aber nicht ran.

Die Geschwindigkeit bei der Berechnung der Routen hängt natürlich sehr von der Leistung des zum Einsatz kommenden Prozessors ab. Auch die HQ-TMC-Ereignisse (Verkehrsmeldungen) auf den Routen fließen mit in die Berechnung ein. Im PKW-Modus mag es vielleicht schneller gehen, doch die Berechnung der Route mit den für LKWs relevanten Informationen benötigt etwas mehr Zeit. Schließlich möchten die schweren LKWs auch sicher und problemlos ans Ziel gebracht werden. Zu diesem Zweck werden kleine, aber sichere Umwege bei der LKW-Zielführung in Kauf genommen.

Ein Augenmerk legen wir auch auf die Zeit, die vergeht, bis das Becker transit.5 LMU betriebsbereit ist. Muss das Gerät neu booten, vergehen 26,16 Sekunden, bis der Bildschirm mit den Verkehrsvorschriften erscheint und man diesen mit „OK“ bestätigen kann. Dann braucht das Gerät noch ca. 3-5 Sekunden, bis ein Satelliten-Fix gefunden wurde. Das Finden des Satelliten-Fixes hängt aber stark von den äußeren Bedingungen ab. Wurde das Becker transit.5 LMU hingegen nur in das Standby versetzt, und das Gerät startet bei Fahrtantritt mit dem Anlassen des Motors, dann vergehen nur ungefähr 4 Sekunden bis die präzise Bestimmung der Position erfolgt ist.

Die Akkulaufzeit beträgt 1 Std. und 32 Min. Getestet haben wir das bei aktiver Routenführung mit voller Displayhelligkeit.

Fazit Performance

Dank des leistungsstarken Prozessors mit seinen 800 MHz hat das Becker transit.5 LMU eine sehr gute Performance. Das Klicken durch das Menü, das Anschauen berechneter Routen oder auch das Betrachten von TMC-Ereignissen – alles ging sehr flüssig vonstatten. Auch beim berechnen einer Route legt das Becker transit.5 LMU ordentliche Wert ab. Das Re-Routing beim Verlassen einer vorher berechneten Route verlief in allen Situationen rasend schnell.

Bedienung

Bei der Bedienung ist Becker mit dem 5 Zoll großen Transit.5 LMU einen durchaus bekannten Weg gegangen. Nach dem Einschalten gelangt man in das Hauptmenü, wo der Anwender den Blick auf das sogenannte „Bullseye“ bekommt. Ein kleines achteckiges Fenster, mit dem man auch im Menü einen direkten Blick auf die Karte erhält.

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Um das „Bullseye“ herum sind sechs Bedienungsfelder angeordnet und im Falle einer aktiven Route, wie im Bild zu sehen, sind es sogar sieben Bedienungsfelder. Mit dem Button unten links wird eine aktive Route sofort gestoppt.

Die Menüführung ist klar strukturiert, einfach zu verstehen, so dass der Anwender schnell damit zurechtkommt. Für alle Eingaben, die vorzunehmen sind, sei es bei der Zieleingabe oder beim Erstellen eines Nutzerprofils, kann zwischen der ABC-Tastatur oder aber auch der sogenannten Qwertz-Tastatur gewählt werden. Die bevorzugte Eingabemethode kann über die Einstellungen festgelegt werden.

Der resistive Touchscreen reagiert sehr genau und schnell auf Eingaben. Man braucht das Display nur leicht zu berühren, schon werden Befehle direkt umgesetzt. Im Menü muss nicht zwangsläufig mit den „Rauf- und Runtertasten“ durch das Menü geblättert werden, es kann auch einfach mit dem Finger über den Bildschirm gestrichen werden. Auch in der Kartenansicht kann die Karte mit dem Finger nach links oder rechts sowie nach unten und oben bewegt werden.

Anders wie noch bei dem Becker Transit 70 LMU, wo die „Zurück-Taste“ als Software-Button integriert war, ist bei dem Becker transit.5 LMU die „Zurück-Taste“ wieder als Hardware-Taste unten links am Gehäuse zu finden. Die Funktion hat sich aber nicht geändert. Drückt der Anwender einmal kurz drauf, gelangt er eine Ebene zurück, wird die Zurück-Taste jedoch länger gedrückt, erscheint direkt das Hauptmenü.

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