90 Prozent der Autofahrer lassen sich navigieren

Laut einer aktuellen Studie von AutoScout24 sind 90 Prozent der Autofahrer mit GPS-Unterstützung auf den Straßen unterwegs. Mehr als die Hälfte verlässt sich dabei weiterhin auf ein klassisches Navigationsgerät …

Wie eine von AutoScout24 in Deutschland durchgeführte Studie zeigt, kämpfen sich nur noch 10 Prozent der deutschen Autofahrer ohne Navigationshilfe durch den Verkehr. Dabei sind klassische Navigationsgeräte noch immer häufiger im Einsatz als Smartphone Apps.

Im Durchschnitt verlassen sich Autofahrer mehr als doppelt so oft auf ein Navi (52 Prozent) als auf eine App (20 Prozent). Bei Fahrern unter 30 Jahren ist das Verhältnis mit 44 zu 40 jedoch bereits fast ausgewogen. Apps sind demnach also zu meist für die jüngere Generation von Autofahrern interessant.

Mobiles-Navi-iPhone-App

Als Vorteil von Navigationshilfen sehen Autofahrer vor allem das Gefühl der Sicherheit. So geben 71 Prozent der Autofahrer an, sich in unbekannten Gebieten oder ohne Beifahrer mit einem Navi im Fahrzeug sicherer zu fühlen. Mehr als jeder zweite, nämlich 58 Prozent, schätzt an einem Navi, dass er sich damit seltener verfährt.

Wichtig ist für rund 56 Prozent der Befragten, dass sie durch ihr Navigationsgerät schneller ans Ziel gelangen. 27 Prozent der männlichen und 15 Prozent der weiblichen Autofahrer nutzen ihr Navi daher auch auf bekannten strecken um Verkehrsbehinderungen umfahren zu können. 41 Prozent der Umfrage-Teilnehmer gaben aber auch an, dass ihr Navi schon einmal komplett versagt und sie in die Irre geführt habe. In unbekannte Gebiete reisen dennoch 84 Prozent der befragten nur mit GPS-Unterstützung. Wird sich nur noch vage an den richtigen Weg erinnert, greifen 53 Prozent zum Navi oder zur App.

Zwar erleichtern Navigationsgeräte den Alltag, dennoch äußerten die Befragten auch ihren Unmut. So empfinden es 38 Prozent als Nachteil, dass ihr Navi Straßen anzeigt, die nicht vorhanden sind. 36 Prozent gaben an, schon einmal über unzuverlässige Staumeldungen geflucht zu haben. 34 Prozent der Autofahrer denken sogar, dass ihr Navigationsgerät sie ablenken und so in eine gefährliche Situation bringen könnte. Nur 21 Prozent der befragten hatten nichts an ihrem Wegbegleiter auszusetzen.

Ob Navigationssysteme und Apps den Orientierungssinn fördern, darüber sind sich Autofahrer uneinig. 40 Prozent denken, durch die Nutzung von Navigationshilfen ihre Orientierung verbessert zu haben, 38 Prozent sind gegenteiliger Ansicht. Die angebliche Verschlechterung führen 23 Prozent von ihnen darauf zurück, dass „der innere Kompass“ seltener trainiert wird.

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