Falk Pantera Leser-Test

Falk Pantera Leser-Test von Christian K.

Inhaltsverzeichnis

Dieser Bericht enthält Erfahrungen unserer Leser, die nicht mit der Meinung der Redaktion oder des Betreibers übereinstimmen müssen.

Falk Pantera 32: „Licht und Schatten“. Das Gerät an sich ist recht schlank und sieht elegant aus. Insgesamt bietet das Pantera 32 eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, doch benötigt man schon ein wenig Geduld, um diese auch zufriedenstellend zu erschließen. Die Befestigung des Gerätes über Kabelbinder finde ich nicht gelungen. Der lange Startvorgang ist auch gewöhnungsbedürftig. Intuitiv ist die Bedienung des Gerätes noch lange nicht, trotz Mulit-Flow-Menü, bei dem man durch Wischbewegungen zwischen Kartenansicht, Tripcomputer und Höhendarstellung wechseln kann.

Die heruntergeladenen Touren findet man mal bei „übertragene Strecken“ und mal bei „gespeicherte Strecken“ im Menü. Die an sich hervorragende Funktion der Planung eines „Rundkurses“ nach Zeit oder Distanz wird durch die Führung über größtenteils stark befahrene Straßen (anstatt über Radwege) etwas getrübt. Ein No-Go ist die schlechte Ablesbarkeit des Displays bei starkem Sonnenlicht. Der Einsatz einer Displayschutzfolie soll das etwas verbessern, habe ich aber nicht ausprobiert. Display, Fahrradhalterung und die Tendenz der Führung über ausgebaute Straßen sind noch zu verbessern.

Lieferumfang

Das Falk Outdoor-GPS Pantera wird mit umfangreichem Zubehör geliefert. Im Lieferumfang enthalten sind:

  • Navigationsgerät
  • Displayschutzfolie
  • Fahrradhalterungsset mit 2 Kabelbindern
  • USB-Kabel
  • Netzteil (mit USB-Anschluss)
  • Kurzanleitung in mehreren Sprachen (eine ausführliche Anleitung befindet sich auf dem Navi).

Das Gerät ist wasserdicht, hat ein Touchscreendisplay mit 2,8″ und wiegt 134 g.

Wertung: 4/5

Hardware

Als ärgerlich empfand ich auch, dass das USB-Kabel so kurz (knapp über 40 cm) ist. Für das Updaten am Computer ist das gleichgültig, doch kann man mithilfe des aufsteckbaren Netzteils das Gerät an einer Steckdose aufladen, und da wäre ein längeres Kabel willkommen gewesen. Die knapp 40 cm erlauben es nicht einmal, ein an der Steckdose angeschlossenes Navi komplett auf dem Boden abzulegen, ohne dass es zum Teil in der Luft hängt.

Wertung Hardware (Display): 2/5
Wertung Hardware (Gehäuse): 4/5
Wertung Hardware (Akkulaufzeit): 3/5

Geschwindigkeit

Im Grunde steht einer sofortigen Inbetriebnahme nichts im Wege, denn das Navigationsgerät lässt sich einfach bedienen (per Touchscreen) und gibt seinem Benutzer die Möglichkeit, bei Bedarf jedes Mal eine „?“-Taste zu drücken, um auf dem Display weitere Erklärungen erscheinen zu lassen. Einiges allerdings muss man wohl auch durch Trial and Error herausfinden. Manchmal muss man auch mehrmals drücken, bis das Touchscreen reagiert.

Wie lange benötigt das Gerät nach einem Neustart bis zur Anzeige des Hauptmenüs? 150 Sekunden

Wie lange benötigt das Gerät für eine Berechnung der Route München (Hbf) – Stuttgart (Hbf) – Düsseldorf (Hbf) – Hannover (Hbf) – Hamburg (Hbf) – Berlin (Hbf) – Dresden (Hbf)? 50 Sekunden

Wertung Geschwindigkeit (Startzeit): 2/5
Wertung Geschwindigkeit (Routenberechnung): 4/5
Wertung Geschwindigkeit (Kartenaufbau): 4/5
Wertung Geschwindigkeit (Menüaufbau): 3/5

Bedienung

Ich benötigte beispielsweise ein wenig Zeit, um herauszufinden, welche Karte für mich – kein Radrennfahrer, sondern eher ein gemütlicher Radler – die beste ist; zunächst leitete mich das Gerät nämlich immer auf ausgebaute Hauptverkehrsstraßen, was wohl für Radrennfahrer besonders attraktiv ist, und ignorierte Radwege so gut wie immer. Gibt man allerdings unter „Profile“ den Wandermodus ein, dann erscheinen auch nicht ausgebaute Radwege und werden von dem Routenberechner bei der Gestaltung der Routen berücksichtigt. Freilich habe ich immer noch das Gefühl, dass eine leichte Tendenz zu ausgebauten Straßen besteht.

Wertung: 3/5

Visuelle Zielführung

Wer sich schon fertige oder erstellte Touren auf das Navigationsgerät herunterladen oder es updaten möchte, der sollte den Falk Navi-Manager – zu finden auf der Homepage von Falk – installieren. Leider ist das Tourenangebot auf der Homepage von Falk noch nicht so groß, so dass man sich hier auf anderen Seiten umschauen muss. Das Update funktioniert, nach etwas Rumprobieren, gut. Ich hätte mir nur gewünscht, dass die Anleitung bzw. Hilfe zum Falk Navi-Manager etwas besser ist. Ich habe zwar alles hinbekommen aber mehr durch Ausprobieren denn durch die Hilfe. Der Falk Navi-Manger sollte, meiner Ansicht nach, unbedingt noch verbessert werden.

Wertung: 4/5

Akustische Zielführung

Zur Zieleingabe kann man einfach eine Adresse wählen, sich zum letzten Ziel oder nach Hause navigieren lassen oder man hat die Möglichkeit aus so genannten Sonderzielen etwas auszuwählen. Sonderziele sind z. B. „besondere Bauten“, „Bus Bahn“, „Einkaufen“, „Geldautomat“, „Fahrradschlauchautomaten“ usw. Mann kann dann noch verschiedene Routenoptionen wählen wie „flach“, „bergig“, „kurz“ oder „Luftlinie“ oder „Alternativroute“.

Wertung: 3/5

Routing

Das Navigationsgerät kann nur teilweise im Praxistest überzeugen. In einer Großstadt wirkt es überfordert. Z. B. wollte ich im Rennradprofil einen Geldautomaten suchen. Ich konnte aus einigen auswählen und habe einen ausgewählt, der sich in einer Unterführung unter einer Bundesstraße befindet, in der das Navi keinen Empfang hat. Ich wurde von einer Straßenseite zur anderen geschickt ohne dem Geldautomaten näher zu kommen. Zudem flippt die Anzeige des Navis wie wild herum – vermutlich stören die hohen Gebäude.

Wertung Routing (Routenverlauf): 3/5
Wertung Routing (Routenoptionen): 4/5
Wertung Routing (Routenplanung): 4/5
Wertung Routing (Dynamische Zielführung – TMC Co): 3/5

Weitere Funktionen

In einer Kleinstadt kommt das Navi recht gut zurecht. Ich wurde fast perfekt navigiert, nur einmal stand ich vor einem schon älteren Gebäude wo – laut Navi – ein Weg hätte sein sollen. Es wurde dann auch recht schnell eine Alternativroute gefunden. Auch im Wald und auf offenem Gelände schlägt sich das Navi gut, ich wurde dort perfekt geführt und kam genau da an, wo ich hin wollte.

Wertung: 4/5

Fazit

Insgesamt ein solider Begleiter auf dem Rad. Aber: Das Display ist der größte Kritikpunkt, den ich hier anbringen muss, denn dieses ist einfach nicht auf der Höhe der Zeit und vor allem bei Sonneneinstrahlung nicht zu benutzen, also gerade da wo die meisten Radfahrer auch ihre Touren machen.

Wertung: 3/5

(Stand 27.07.2014)

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