Der Navi-Hersteller TomTom hat das erste Quartal des Geschäftsjahres 2014 deutlich besser abgeschlossen als erwartet. Der Gewinn stieg im zurückliegenden Quartal auf 7,6 Millionen Euro, dem gegenüber stand im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 2,2 Millionen Euro. Das wirkt sich auch positiv auf die Prognose für das Gesamtjahr aus, in dem die Niederländer nun „mindestens“ 900 Millionen Euro umsetzen wollen, bislang war man von „rund“ 900 Million ausgegangen.
Weiter rückläufig ist das Geschäft mit den mobilen Navigationsgeräten (PND). In Europa verkaufte TomTom mit 1,6 Millionen Geräten 12 Prozent weniger als im gleichen Quartal des Vorjahres, in Nord Amerika gingen die Absatzzahlen sogar um 24 Prozent auf nur noch 0,8 Millionen zurück. Trotzdem stieg der Umsatz mit dem Consumer-Geschäftsbereich im zurückliegenden Quartal leicht von 124 Millionen Euro im 1. Quartal 2013 auf nun 125 Millionen Euro. Neben den Smartphone Apps, waren für das leichte Plus auch die TomTom Sportuhren verantwortlich, die bei den Kunden offenbar gut ankamen. Den Sport- und Fitness-Markt wird TomTom mit seinen kürzlich vorgestellten Cardio Trainings-Uhren weiter fokussieren.
Stark zulegen konnte das Unternehmen auch erneut im Telematik-Segment, das sich an Geschäftskunden richtet. Der Anteil am Gesamtumsatz lag hier bei 25,1 Millionen Euro, nach 19 Millionen im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres – ein Plus von 29 Prozent. Dabei teilt sich der Umsatz in 7,8 Millionen Euro durch Hardware und 17,3 Millionen Euro, die durch Abonnenten des WEBFLEET-Dienstes zusammenkamen. Die Flottenmangement-Plattform WEBFLEET wuchs im Vergleich zum 1. Quartal 2013 um 38 Prozent auf mittlerweile 348.000 Abonnements.
Zwar konnte TomTom im zurückliegenden 1. Quartal 2014 seiner Karten- und Navigations-Lösungen ab Werk in weiteren Fahrzeugen wie demnAlfa Romeo MiTo MY 2104 und der Fiat 500L-Serie platzieren, dennoch stagniert der Umsatz hier bei rund 29 Millionen Euro. Als einziges wirkliches Sorgenkind geht aus den veröffentlichten Zahlen das Lizenz-Geschäft mit Karten und Diensten wie TomTom Traffic hervor. Hier ging der Umsatz um 12 Prozent auf 26 Millionen Euro zurück.
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