Neuer Smartphone-Kamera-Hybrid: Samsung Galaxy K zoom

Die Grenzen zwischen Smartphone und klassicher Digitalkamera verschwinden immer mehr, wobei selbst die Linsen von Topmodellen häufig von günstigen Kompakt-Digicams übertroffen werden. Samsung schickt sich mit seinem neuen Kamera-Smartphone Galaxy K zoom an, die Bildqualität zu verbessern …

Samsung hat den Nachfolger des bisherigen Kamera-Smartphones Galaxy S4 zoom in Singapur vorgestellt. Dies trägt nicht, wie eigentlich zu erwarten war die Bezeichnung des aktuellen Topmodells im Namen (S5) sondern bekam einen eigenen Buchstaben zugewiesen – K, die vollständige Bezeichnung lautet somit Galaxy K zoom. Das Design der Rückwand lässt jedoch die Verwandtschaft zum Galaxy S5 erkennen.

 

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Die auffallendste Neuerung ist die Form. Bei den Vorgängern ragte das Objektiv auch in eingefahrenem Zustand relativ weit aus dem Gehäuse heraus. Bei der K zoom ist die Verschmelzung in die Rückwand deutlich besser gelungen was in einer maximalen Dicke von 17mm resultiert. So lässt sich die Kamera im Alltag auch wesentlich besser als Smartphone nutzen als sein Vorgänger.

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Die technischen Daten des „Smartphone-Teils“ weisen keine Überraschungen auf, sind vollständig und liegen wie erwartet auf hohem Niveau: ein Hexa-Core-Prozessor Exynos 5 mit 4 x Cortex-A7 und je 1,3 GHz sowie 2 x 1,7 GHz Cortex-A15-Kernen ergänzt von 2GB Arbeits- und 8GB internem Speicher. Der interne Speicher kann mit microSD bis max. 64GB erweitert werden, was gerade bei einer Kamera mit 20,7 Megapixel sehr sinnvoll ist. Das Super-AMOLED-Display misst 4,8″ bei einer HD-Auflösung von 1280 x 720 Pixeln – dies ist deutlich mehr als alle Kompaktkameras. Der Akku ist wie bei Samsung üblich auswechselbar und hat eine Kapazität von 2430 mAh. Für wie viele Bilder das im Kombibetrieb auch als Smartphone reicht, ist bisher noch nicht bekannt.

Die Maße des Galaxy K zoom betragen 137 x 71 x 71mm bei einem Gewicht von 200g. Das ist im Vergleich zu anderen Modellen dieser Größe relativ viel, wobei man auch berücksichtigen muss, dass hier ein optisches 10-fach-Zoom von 24 bis 240mm verbaut ist. Normale Smartphones können lediglich digital zoomen. Ebenfalls vollständig sind die Daten- und Übertragungsmöglichkeiten: WLAN, Bluetooth, NFC, LTE usw. ist alles an Bord. Somit können Bilder und Videos nach ihrer Aufnahme auch direkt mit anderen geteilt. Mit Android 4.4.2 KitKat ist die aktuelle Betriebssystemversion sowie Samsungs TouchWiz-Oberfläche vorinstalliert. Ein um GLONASS erweiterter GPS-Empfänger ist mittlerweile bereits Standard.

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Die kameraseitigen Daten entsprechen dem aktuellen Durchschnitt einer Kompaktkamera: 10-fach-Zoom mit 24-240mm (auf Kleinbild umgerechnet) und einer, recht durchschnittlichen, Blende von f3.1-6.3. Großer Vorteil gegenüber reinen Smartphones ist, wie schon erwähnt, dass es sich hier um ein optisches Zoom handelt und nicht digital. Dies lässt jedoch keine ultrakompakte Bauweise zu. Weiterhin ist das K zoom mit einem 1/2,3″-Sensor ausgestattet und weißt einen ISO-Empfindlichkeitsbereich von 100 bis 3200 auf. Die Kamerasoftware selber wurde in den Funktionen an eine Kompaktkamera angepasst und erweitert. Videos können in FullHD-Auflösung mit 1920 x 1080 Pixel bei 60 Bilder pro Sekunde aufgenommen werden. Eine Frontkamera mit 2 Megapixel, Xenon-Blitz, 28 Motivprogramme und ein optischer Bildstabilisator vervollständigen die Ausstattung.

Über einen genauen Preis des in blau, schwarz und weiß angebotenen Kamera-Smartphone-Hybriden gibt es noch keine genauen Angaben. Er dürfte unbestätigten Berichten bei voraussichtlich ca. 500 EUR liegen. Die Markteinführung ist für Juni 2014 geplant. Durch seine kompaktere Bauform gegenüber dem Vorgänger dürfte das Galaxy K zoom sicher seine Nutzer finden und verwischt immer mehr die Grenzen zwischen Smartphone und Kompaktkamera. Smartphones werden schon lange als Grund für den Rückgang der Verkaufszahlen bei Digitalkameras gesehen.

https://www.youtube.com/watch?v=S6pdF6pgeeo

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