Die immer größer werdenden politischen Spannungen zwischen den USA und Russland haben jetzt folgen für das GPS-Navigationssystem sowie für die Zusammenarbeit beider Länder in der Raumfahrt.
GPS-Bodenstationen werden abgeschaltet
Wie Russlands Vizepremier Dmitri Rogosin mitteilte, werde man die elf GPS-Bodenstationen auf russischem Boden am 1. Juni vorübergehend abschalten. Grund sei, dass die USA den Bau einer GLONASS-Station auf ihrem Territorium blockiere. Ab dem 1. September würde man die GPS-Anlagen notfalls endgültig außer Betrieb nehmen, wenn die Amerikaner die Vereinbarung über die Stationierung einer GLONASS-Einrichtung nicht erfüllen.
Laut Rogosin sei die USA bislang als „unverlässlicher Partner“ vorgegangen. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos „ist bereit, mit den USA über eine gleichberechtigte Zusammenarbeit sowie über die Stationierung der GLONASS-Stationen auf deren Territorium zu verhandeln.“ sagt Rogosin weiter.
Sanktionen wegen Ukraine-Krise
Nach den Sanktionen der USA in der Ukraine-Krise, reagiert Russland mit eigenen Maßnahmen und wird der Bitte der USA, die ISS vier Jahre länger zu nutzen, nicht nachkommen. Seit 2012 betreibt die USA keine Shuttle-Flotte mehr und nutzt russische Raketen damit Astronauten zu internationalen Raumstation gelangen.
Auf einer Pressekonferenz am Dienstag erklärte Rogosin in Moskau außerdem, dass man keine Raketentriebwerke mehr an die USA liefern würde, wenn diese für Militärsatelliten genutzt werden sollen. Die USA liefert im Zuge der Ukraine-Krise ebenfalls keine hochtechnologischen Produkte mehr an Russland, die militärischen Zwecken dienen könnten.
Werden diese GPS-Bodenstationen in Europa für unsere Navis benötigt?
Hallo Gobi,
nein, System für die Straßennavigation werden davon sowieso nicht betroffen sein.
Gruß,