Die Übernahme von Nokia zu Microsoft ist abgeschlossen. Damit gibt es die Marke „Nokia“ als Mobilfunkhersteller nicht mehr. Künftig konzentriert man sich v.a. auf Netzwerke und den Kartendienst HERE.
Der frühere Präsident und CEO von Nokia, Stephen Elop, wird Executive Vice President von der Microsoft Devices Group und berichtet künftig an Satya Nadella, den CEO von Microsoft. Rund 25.000 Mitarbeiter an 130 Standorten in 50 Ländern arbeiten künftig für den Software-Riesen. Dazu werden noch mehrere Fertigungsanlagen übernommen.
Was einst fast im gleichen Atemzug wie „Handy“ genannt wurde, ist jetzt Geschichte. Künftig werden die Smartphones Lumia, Asha und Nokia X unter dem Namen „Microsoft Mobile“ hergestellt und vermarktet.
Mit dem einstigen finnischen Weltmarktführer ging es in den letzten Jahren stetig bergab. Seit dem Start von Apples iPhone im Jahr 2007 und der Bereitstellung des Android Betriebssystem durch Google 2008, gingen die Anteile von Nokia Smartphones stetig zurück. Zuletzt wechselte man von Symbian auf Windows Phone als Betriebssystem. Damit ist Nokia bzw. jetzt Microsoft zwar die Nummer 3 auf dem Markt, aber nur mit einem zahlenmäßig geringen Anteil von knapp über 3 Prozent in 2013.
Mit der Übernahme von Nokia hat Microsoft vor allem den lukrativen Markt für mobile Endgeräte im Auge, welcher bei einem potentiellen Umsatz von etwa 50 Milliarden US-Dollar liegt.
Unter welchem Markennamen genau die künftigen Geräte firmieren werden ist noch nicht bekannt. Das dürften wir aber sehr bald bei den nächsten Neuvorstellungen sehen. Wichtig für alle Bestandskunden: absofort werden auch die Garantieleistungen von Microsoft übernommen.