Wie in jedem Jahr bringt auch der diesjährige 1. April wieder die skurrilsten Geschichten hervor, mit denen verschiedene Webseite und Hersteller versuchen ihre Leser und Kunden auf die Schippe zu nehmen. Wir haben uns umgeschaut, was die Kollegen aus der Technik-Welt sich so alles haben einfallen lassen.
Microsoft kündigt digitale Zahnspange an
In einer Pressemitteilung hat Microsoft passend zum 1. April die Micrososft Braces angekündigt. Dabei handelt es sich um ein Wearable Device in Form einer Zahnspange, die der Software-Riese mit allem ausgestattet hat was das Technik-Herz begehrt. So soll neben Bluetooth auch eine 32 Megapixel-Kamera eingebaut sein, die schon mit leicht geöffnetem Mund das Aufnehmen von Fotos und Videos ermöglicht. Auf eingehenden Nachrichten, Telefonaten oder Tweets soll die Zahnspange mit einem Vibrationsalarm aufmerksam machen. Mit einem eingebauten Mikro-Beamer können Filme und Videos bei geöffnetem Mund auf eine Leinwand projiziert werden und das eingebaute GPS-Navigationssystem, weist mit Vibrationen auf dem jeweiligen Zahn darauf hin, in welche Richtung es weitergeht.
Die Microsoft Braces soll ab sofort als Betaversion verfügbar sein und ist noch zu Weihnachtsgeschäft 2014 für jedermann erhältlich. Neben bekannten Elektro-Einzelhändlern soll der Einbau der Zahnspange auch in von Microsoft lizensierten Zahnarztpraxen möglich sein. Auch ein wenig Selbstironie lässt die Microsoft-Meldung nicht vermisse, so erklärt Thomas Mickeleit, Direktor Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Microsoft Deutschland: „Wir haben zähneknirschend akzeptiert, dass wir auf dem Markt der Wearables noch nicht angekommen sind. Mit Microsoft Braces wollen wir das ändern, indem wir unsere Innovationskraft unter Beweis stellen und der Konkurrenz die Zähne zeigen.“
Mit Google Maps auf Pokémon Jagd gehen
Google scheint Spaß daran zu haben in seinen Aprilscherzen Produkte aus dem Hause Nintendo mit einzubeziehen. Bereits am 1. April 2012 wurde eine Version von Google Maps für Nintendos 8-BIT Konsole NES angekündigt – natürlich ein Scherz. In diesem Jahr sind die bekannten Tierchen aus Nintendos Pokémon-Serie Teil von Googles Aprilscherz.
Auf der ganzen Welt wurden 150 Pokémons versteckt, die mit Hilfe von Google Maps gefunden werden können. Ein Anleitungsvideo suggeriert den folgenden Spielablauf: Erreicht der Nutzer die angegebene Position, an der sich das Pokémon verstecken soll, wird die Kamera des Smartphones genutzt, um es per Augmented-Reality-Funktion sichtbar zu machen. Durch eine Wurfbewegung mit dem Smartphone wird ein Pokéball geworfen, mit dem sich das Pokémon einfangen lässt.
Ganz so schweißtreibend wie in dem Video ist das Einfangen der kleinen Viecher aus Nintendos-Rollenspielserie letztlich aber nicht und auch in abgelegene Gegenden muss sich der Spieler nicht bewegen. Die 150 Pokémon lassen sich durch verschieben der Karte und durchsuchen verschiedener Städte finden. Dazu gibt es ein Pokédex in dem alle Funde aufgelistet werden. Am 2. April soll die Aktion aber bereits wieder beendet werden.
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Neues Apple iPhone mit Android
Androidmag.de war ebenfalls kreativ und berichtet heute, dass Apple das iPhone 5S und zukünftige iPhone-Modell optional auch als Android-Variante anbieten wird. Als technischer Leiter der Apple-Android-Abteilung soll Steve Wozniak fungieren, der Apple zusammen mit Steve Jobs gründete. Auch vom Ende der Patentstreitigkeiten zwischen Apple, Google und Samsung ist bei den Kollegen zu lesen, was allerdings ein mehr als offensichtlicher Aprilscherz ist.
Nokia 3310 Comeback
Das Nokia 3310 war seinerzeit eines der beliebtesten Handys von dem mehr als 125 Millionen Stück verkauft wurden. In einem Aprilscherz lässt Nokia die Ikone wiederauferstehen. Beim Design haben sich die Finnen am Original orientiert, einen Großteil der Tasten aber gegen ein 3 Zoll Display getauscht. Zudem soll eine 41 MP Kamera zum Einsatz kommen und das ganze soll auf Windows Phone 8 laufen. Angetrieben wird das Smartphone von einem Dual-Core Prozessor sowie 2 GB RAM. Als Datenspeicher stehen 32 GB zur Verfügung.
Samsung Fingers: Smarter-Handschuh
Auch bei Samsung war man zum 1. April sehr kreativ. Das Unternehmen hat auf seinem offiziellen Blog einen Handschuh in verschiedenen Ausführungen vorgestellt, der mit allen Vorteilen eines Smartphones ausgestattet ist. So besitzt der Handschuh ein 3 Zoll großes, flexibles Display, das in der Handfläche untergebracht ist, eine 16 Megapixel-Kamera, 4 GB RAM und wahlweise 32 oder 64 GB Speicher. Diverse Sensoren, ein Höhenmesser, ein Herzfrequenzmesser, ein Kompass, ein Mikrophone sowie ein Beamer mit einer Auflösung von 1920 x 1280 sind in dem nur 1 Gramm wiegenden Handschuh ebenfalls verbaut.
Samsung hat sich außerdem verschiedenen Fingergesten einfallen lassen mit denen sich Anrufe automatisch annehmen, beenden oder abweisen lassen. Spätestens beim Feature Flatulence Auditory Reproduction, das einen Furz imitiert, sobald an einem Finger gezogen wird, sollte jedoch jedem klar werden, dass es sich beim Samsung Fingers leider nur um einen Aprilscherz handelt. Auf dem Samsung Tomorrow Blog sind alle Funktionen des Handschuhs erklärt.
Bluetooth-Windel iPups
Mit dem Traum aller Eltern beschreibt der Zubehör-Händler Arktis seinen Aprilscherz iPups. Dabei handelt es sich um einen hautverträglichen Windelsensor, der ständig den Inhalt der Windel analysiert und die gesammelten Daten an eine iPhone App sendet. Eltern wissen so genau über den aktuellen Füllstand, die verbleibende Saugkraft und – besonders wichtig – die Konsistenz bescheid. Zudem können Freund auf Facebook, Twitter und Instagram jeder Zeit über des Windelstatus informiert werden. Eine Integration von Apples Gamecenter erlaubt das Messen mit anderen um die vollste Windel.
HTC Gluuv
Ebenfalls mit einem Handschuh versucht HTC sich einen Aprilscherz zu erlauben. Der etwas klotzig geratene HTC Gluuv integriert das neue HTC One M8 am Unterarm und besitzt zudem eine eigene 87,2 Megapixel Kamera auf dem Handrücken. Alle Funktionen des Handschuhs hat HTC auf einer eigenen Webseite zusammengestellt.