Mit der pocketnavigation.de Navithek bieten wir unseren Lesern einen besonderen Service und stellen Navigationsgerät zum kostenlosen Ausprobieren für einen Zeitraum von drei Wochen zur Verfügung. Als kleine Gegenleistung, bitten wir die Entleiher uns nach ihren Tests einen kurzen Erfahrungsbericht zukommen zu lassen.
Jedoch erreichen uns gelegentlich auch Testbericht zu Geräten, die wir nicht in unserer Navithek anbiete, wie in diesem Fall zur Garmin D2 Pilot Watch. Wer ebenfalls gerne einmal ein neues Navi oder die Garmin fenix testen möchte, kann sich über die Navithek für ein Gerät seiner Wahl bei uns melden. Unter redaktion@pocketnavigation.de nehmen wir gerne auch Leser-Tests entgegen, die ohne vorherige Nutzung der Navithek entstanden sind.
Preis Bezugsquelle:
Die Garmin D2 Pilot Watch ist nicht offizielle in Deutschland erhältlich. Einige Onlineshops wie GPS24.de oder skyfox.de bieten die Uhr trotzdem zum Preis von 448 EUR an.
Leser-Test von Markus W. zur Garmin fenix
Dieser Bericht enthält Erfahrungen unserer Leser, die nicht mit der Meinung der Redaktion oder des Betreibers übereinstimmen müssen.
Einleitung
Die Garmin D2 ist eine Armbanduhr für Piloten. Der integrierte WAAS GPS Empfänger zusammen mit einer weltweiten Flughafen Datenbank kann den Piloten bei der Navigation unterstützen. Mit der Garmin Pilot App (iPad) können Flugrouten erstellt werden und drahtlos an die Uhr übertragen werden. Ein 3-Achsen Kompass und ein barometrischer Höhenmesser machen die Uhr zudem zu einem Backup System, falls die Bordinstrumente ausfallen sollten.
Technisch gesehen unterscheidet sich die Garmin D2 kaum von der Outdoor Uhr Garmin fenix. Durch geringe Modifikationen hebt sich die D2 in gewissem Masse von den beiden anderen Schwestermodellen ab. Verglichen mit der fenix ist das Display invertiert und mit einer orangen statt weißen Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Die D2 wird mit einem Leder- statt Kunststoffarmband geliefert. Zwei Knöpfe sind mit den Spezialfunktionen Direct To und NRST beschriftet. Die Funktionen der Knöpfe können aber über die Profileinstellungen individuell den spezifischen Bedürfnissen angepasst werden. Interessanterweise wurden die mir bereits bekannten fenix Funktionen ohne Abstriche übernommen. Verdeutlicht wird dies auch durch die vorinstallierten Userprofile: Hiking, Running, Cycling, Geocaching, Fishing, Sailing und Mountaineering. Zudem lassen sich folgende Fitnesssensoren über die ANT Schnittstelle koppeln: Thermometer (Tempe), Pulsmesser, Schrittfrequenzmesser, Geschwindigkeits- und Trittfrequenzmesser (GSC10).
Die hier aufgeführten Praxis Tests gelten demnach genauso auch für die fenix. Umgekehrt ist der kürzlich veröffentlichte Testbericht zur fenix auch für die D2 gültig.
Praxis-Test
Das graue Winterwetter verhinderte bisher den Einsatz der D2 im Flugzeugcockpit. Folglich konnte ich die Navigationstools wie z.B. Direct To (hiervon auch der Name D2) und NRST (zum nächsten Flughafen) leider noch nicht testen.
Als Alternative habe ich aber einige Funktionen während meinen Skiferien in den Schweizer Bergen ausgiebig getestet, was schließlich zu diesem Bericht führte.
Profil Einstellungen
Um die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten der Uhr abzugrenzen werden die Anpassungen in Profilen abgespeichert. Acht Standard Profile decken die üblichen Aktivitäten ab:
- Aviation
- Hiking
- Running
- Cycling
- Geocaching
- Fishing
- Sailing
- Mountaineering
Die Benutzeranpassungen werden automatisch immer im aktuellen Profil abgespeichert.
Für die neue Aktivität Skiing habe ich ein neues Profil erstellt und folgende Einstellungen angepasst:
Tastenbelegung: Wie für Sportprofile üblich benutze ich die beiden rechten Tasten zum Starten/Stoppen und zum Erstellen einer Runde (LAP).
GPS Einsteinstellung: Das GPS benütze ich im Modus „normal“. Der Ultra Trec Modus würde ungenügende Datenmengen liefern. WAAS habe ich ausgeschalten, weil dadurch in der Regel keine wesentliche Verbesserung der GPS-Genauigkeit erzielt wird.
Sensor Einstellung: Den Sensor Mode schalte ich auf „Always On“. Damit werden die Sensordaten über den ganzen Tag aufgezeichnet, auch wenn die Aktivität kurzzeitig gestoppt wird. Die Betriebsdauer in diesem Modus wird mit 2 Wochen angegeben.
Der „Baro. Plot“ für das Altimeter wird auf „Variable“ geschaltet. Mehr zum Thema Höhenmessung/-kalibrierung ist im fenix Praxis-Test aufgeführt. „Eleve. Plot“ schalte ich auf „Elev / Time“, um ein repräsentatives Höhenprofil zu erhalten. Obwohl die Auswirkung kaum bemerkbar ist, sollten die Optionen „3D Speed“ und „3D Distance“ eingeschaltet werden (siehe auch das Kapitel 3D-Härtetest weiter unten).
ANT Sensoren: Den Herzfrequenzsensor und den Temperatursensor (Tempe) schalte ich ein. Der Bike Sensor und der Foot Pod werden beim Skifahren nicht benötigt.
Datenaufzeichnung: Es stehen zwei Formate zur Verfügung; FIT und GPX. Das FIT Format ist zum Skifahren besser geeignet. Der Speicherbedarf ist signifikant kleiner und die Daten können einfach in Garmin Connect importiert werden. Mehr zu diesem Thema kann im fenix Praxis-Test nachgelesen werden.
Datenfelder: Am aufwändigsten ist die Konfiguration der Datenfelder. Der Umfang möglicher Anzeige Optionen ist beinahe unbegrenzt. Ein Zielorientiertes Vorgehen ist wesentlich effizienter. Dazu sollte man sich überlegen, was für die jeweilige Aktivität von besonderem Interesse sein könnte. Es empfiehlt sich zudem, eine Gruppierung in „Live Daten“, welche während der Fahrt nützlich sind und „Runden Daten“, die eher nach beendeter Fahrt am Skilift abgerufen werden, vorzunehmen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sollten maximal 8 Datenfelder konfiguriert werden.
Tabelle: Datenfelder für die Aktivität Skiing
Aufzeichnung der Abfahrtszeiten
Die Abfahrten während eines Skitages können einfach aufgezeichnet werden. Vor der ersten Abfahrt wird die Aufzeichnung durch langes Drücken der Start/Stopp Taste gestartet (1). Am Ziel wird durch erneutes Drücken der Start/Stopp Taste die Aufzeichnung angehalten (2). Während der Pause können die Datenfelder durchgeblättert werden (3). Auf der ersten Seite sind die gesamte gefahrene Distanz, die Fahrzeit und der gesamte Abstieg abzulesen. Auf der zweiten Seite sind relevante Daten zur letzten Abfahrt dargestellt. Im gestoppten Zustand kann keine Runde erstellt werden, d.h. das Drücken der Lap Taste hat keinerlei Wirkung. Deshalb muss bei der Zweiten Abfahrt zuerst die Aufzeichnung durch Drücken der Start/Stopp Taste gestartet werden und erst unmittelbar danach kann eine neue Runde gestartet werden.
Schnittstellen und Datenübertragung
Am PC oder Mac können die aufgezeichneten Tracks und die Fitnessdaten mittels USB-Kabel transferiert werden. Anders ist dies bei der Übertragung der Forerunner Serie. Hier dient das USB Kabel nicht nur zum Aufladen des Akkus, sondern gleichzeitig auch zur Datenübertragung. Eine drahtlose ANT+ Übertragung D2/PC gibt es nicht. Dafür gibt es eine Bluetooth Schnittstelle. Mit dieser kann die Uhr mit Smartphones, Tablets oder auch mit einer zweiten D2 kommunizieren. Eine WiFi Schnittstelle wie bei den neuen Forerunner Modellen 220/620 fehlt leider. Interessant scheint die neue Firmware, welche zurzeit nur als Beta Version 4.05 getestet werden kann. Durch das Update wird die Uhr zur Smart Watch. Die Bluetooth Schnittstelle ermöglicht dann zum Beispiel die Anzeige von SMS Textmeldungen. Vergleiche hierzu auch den Artikel auf pocketnaviagtion.de: Garmin Fenix wird zur Smartwatch?
Zur Auswertung der aufgezeichneten Tracks stehen aus dem Hause Garmin zwei kostenlose Plattformen zur Verfügung: Garmin Connect und BaseCamp. Für sportliche Aktivitäten bevorzuge ich Garmin Connect. Zur Planung von Routen ist BaseCamp besser geeignet. Bei BaseCamp müssen aber zuerst entsprechende Karten installiert werden. Eine interessante Quelle für OSM-Karten bietet Klaus Tockloth auf seiner Webseite.
BaseCamp bietet neu auch eine Mobile App, leider zurzeit nur für Apples iPhone. Die App läuft erst ab iPhone 4s. Auf dem iPad kann die App im 2x Modus gestartet werden. Bei meinen Tests auf einem iPad Air gab es leider oft Programmabstürze. Wegpunkte und GPX Tracks können auch ohne PC/Mac betrachtet werden und bei Bedarf in einer cloud abgespeichert werden. Falls die Aktivität nur im FIT Format aufgezeichnet wurde, so muss diese zuerst ins GPX Format umgewandelt werden. Dies kann mit wenigen Schritten direkt auf der Uhr erledigt werden.
Zwei Anwendungsbeispiele des Tempe
Auf der Skipiste: Der externe Temperatursensor wird mit der Klipp Halterung sehr einfach an der Ski Jacke befestigt. Die aktuelle Temperatur sowie der zeitliche Verlauf können nun abgerufen werden. Zudem werden die verstrichene Zeit seit dem letzten Reset sowie die maximale und die minimale Temperatur angezeigt.
Zur Qualitätskontrolle: Der Tempe speichert kontinuierlich die Extremwerte während der vergangenen 24 h auch wenn der Sensor nicht mit der Uhr gekoppelt ist. Diese Eigenschaft eröffnet manche interessante Anwendung. Zum Beispiel konnte ich die Kühlqualität von meinem Joghurt Depot auf der Fensterbank während eines ganzen Tages kontrollieren.
Vorgehen: Der Sensor wird für ca. 10 Minuten an den Messort gestellt bis sich die Temperatur eingestellt hat. Nun wird die Batterie für 20 Sekunden entfernt. Dadurch wird der 24 h Speicher zurückgesetzt. Der Sensor wird nach dem Wiedereinsetzen der Batterie an den Messort zurückgestellt. Während der Tempe autonom die Temperatur misst, gehe ich mit der D2 am Handgelenk zum Skifahren. Den ANT+ Sensor deaktiviere ich, so wird der uhrinterne Temperatursensor verwendet.
Nach der Rückkehr am Abend muss ich lediglich die Uhr wieder mit dem Tempe koppeln und die maximale, die aktuelle und die minimale Temperatur kann abgelesen werden. Das Joghurt kann also ohne Bedenken genossen werden, weil die Temperatur während der ganzen Lagerung nachweislich nie über 5 °C lag.
3D-Härtetest
Bei der konventionellen GPS-Streckenvermessung werden die zweidimensionalen Koordinaten des aufgezeichneten Tracks verwendet. Man erhält dadurch die Streckenlänge wie sie auf einer üblichen Landkarte vermessen würde. Durch dieses Verfahren werden die Geländestrukturen nicht berücksichtigt. Technisch gesehen entspricht dies auch einer sogenannten Projektion auf das GPS Rotationsellipsoid. Für eine Strecke mit geringer Steigung ist die so erhaltene 2D Distanz zwar etwas kürzer, aber eine sehr gute Näherung zur effektiv zurückgelegten Distanz. Bei einer Strecke mit einer kontinuierlichen Steigung von 20° beträgt der Fehler 6%. Man bedenke, dass die steilste Straße Deutschlands in Sankt Andreasberg mit 22% angegeben wird und dies gerade mal einem 12° Steigwinkel entspricht. Eine andere Situation entsteht beim Klettern. Bei senkrechtem Aufstieg würde die 2D Strecke auf 0 m bleiben. Wir müssen also hier zur Streckenvermessung die Höhe mit einbeziehen.
Wie sieht es nun beim Skifahren aus? Einige Hänge sehen doch sehr steil aus. Eine Regel besagt, dass ab 30° Steigung mit stark erhöhtem Lawinenrisiko zu rechnen ist. Somit sind die üblichen präparierten Abfahrten selten über 20° steil.
Als Praxistest habe ich eine Schlittenfahrt zweimal aufgezeichnet. Einmal mit dem 2D und einmal mit der 3D Modus. Die Schlittenfahrt ist für den Test besser geeignet, weil so bei jeder Abfahrt dieselbe Bahn abgefahren werden kann, während beim Skifahren die Kurvenwahl eher zufällig oder durch andere Skifahrer beeinflusst würde.
Im Test wurden folgende Resultate ermittelt:
Modus |
Abgefahrene Strecke |
Abgefahrene Höhendifferenz |
2D |
1160 m |
194 m |
3D |
1190 m |
191 m |
Wie erwartet ist der Messunterschied tatsächlich eher bescheiden. Die 3D Strecke ist 2.6 % länger als die 2D Strecke. Für die Praxis bedeutet dies, dass es keine Rolle spielt mit welcher Einstellung die Daten aufgezeichnet werden. Für sehr steile Aktivitäten sollte aber der 3D Modus gewählt werden.
Den folgenden Abschnitt möchte ich nur dem Trigonometrie begeisterten Leser zuzumuten.
Betrachten wir nochmals das Resultat der Schlittenfahrt:
Wir nehmen an, dass wir das exakte Höhenprofil bei der Abfahrt nicht kennen und betrachten drei theoretisch mögliche Fälle:
Die blaue Piste mit kontinuierlichem Gefälle ist die kürzeste Verbindung zwischen Start und Ziel. Eine Abfahrt auf der roten Piste würde eine etwas längere Strecke ergeben. Die schwarze Piste ist natürlich sehr theoretisch. Falls die Strecke keine Gegensteigung hat stellt die schwarze Piste die längstmögliche Strecke dar.
Fall 1:
Fall 2:
Die rote Strecke r setzt sich aus zwei Teilstücken r1 und r2 zusammen und beträgt 1191 m.
Fall 3:
Die schwarze Piste s misst schliesslich 1353 m.
Die reale Piste liegt irgendwo zwischen der blauen und der roten Piste. Also müsste diese im Bereich von 1176 bis 1191 m liegen. In der Testfahrt wurden effektiv 1190 m gemessen.
Wieviel Schlaf braucht die D2?
Ich hatte nun bereits vier Tagen mit Skifahren verbracht. Am fünften Tag regenerierte ich meine Beinmuskulatur beim Schlittenfahren, um schliesslich am sechsten Tag bei einem Schneelauf Halbmarathon zu reüssieren. Also entspanne ich mich im warmen Hotel Pool und lege mich früh Schlafen. Nicht so meine D2. Schliesslich wird im Sensor Modus eine Akkubetriebszeit von zwei Wochen angegeben. Während ich also schlafe soll die Uhr weiterhin nützliche Daten aufzeichnen. Den Barometer schalte ich auf fixed mode, um den Druckverlauf aufzuzeichnen. Den Tempe lege ich auf die kalte Fensterbank, während ich mich ins warme Bett lege, aber vorher noch den Pulsmesser anziehe. Die Beleuchtung schalte ich runter auf 20 %. So lässt sich in der Dunkelheit das Display angenehmer ablesen. Ich erstelle noch zwei Weckzeiten: Um 06:00 Uhr einen Vibrationsalarm und um 07:00 Uhr einen akustischen Alarm. Beim Ersten werde ich aufstehen, um ein Müsli zu essen. Vor einem Wettkampf versuche ich, wenn immer möglich, die letzte Mahlzeit vier Stunden vor dem Start einzunehmen. Der zweite Alarm um 07:00 Uhr darf dann auch meine Partnerin wecken.
Ich blättere ein letztes Mal die Data Pages durch und sehe, dass alle Sensoren aufzeichnen. Somit stehet einem erholsamen Schlaf nichts mehr im Wege.
Exakt Um 06:00,000000000 Uhr (die Uhr wird schliesslich durch mehrere Atomuhren via Satellitenübertragung gesteuert) werde ich geweckt. Während ich den Alarm quittiere, strahlt mir das angenehm leuchtende orange Display entgegen und verrät mir auch gleich den aktuellen Luftdruck von 1025 hPa. Der ohnehin bereits hohe Druck ist in der vergangenen Nacht nochmals um 2 hPa gestiegen. Es sind also keine Niederschläge am Wettkampftag zu erwarten. Ein Knopfdruck und der Temperaturverlauf erleuchtet. Die aktuelle Temperatur ist 0°C, also etwas kühler als an den vergangenen Tagen, wahrscheinlich wegen der Abstrahlung während der klaren Nacht. Bis zum Wettkampfbeginn um 10:45 Uhr wird die Lufttemperatur noch um 5-8°C steigen. Schliesslich erfahre ich noch meinen Ruhepuls: 48 bpm, also keine Anzeichen für Krankheiten. Ich weiss aus früheren Messungen, dass mein Ruhepuls z.B. bei viralem Infekt um 10 bis 15 bpm höher ist. Die meteorologischen und vitalen Daten verraten mir, dass ich meine Zielzeit für den Wettkampf erreichen müsste!
An dieser Stelle kann ich den Leser beruhigen. Der oben beschriebene Ablauf hat sich nur in Gedanke abgespielt. In Tat und Wahrheit habe ich bereits am Abend die Sensoren im Reisegepäck verstaut. Damit wird der Reisestress minimiert und der Erholungsfaktor für das Rennen optimiert. Lediglich die Weckfunktion der D2 nutzte ich. Zur Sicherheit stellte ich auch noch den Handy Wecker. Schliesslich weckt mich aber bereits die sanfte Dämmerung. Ich richte mich auf und laufe zum Fenster. Ich bewege mich, folglich schlägt mein Herz. Die Frequenz ist mir egal. Durch das Fenster sehe ich einen blauen Himmel und keine Schneeflocken. Ideales Wettkampfwetter. Ich öffne das Fenster, um an das gekühlte Jogurt zu kommen und spüre durch tausend Sensoren unter der Haut, dass es wohl noch kühl ist und ich vorsichtshalber Handschuhe und Mütze einpacken sollte.
Fazit
Die D2 ist mit vielen netten Gadgets vollgepackt, deshalb macht die Uhr auch außerhalb des Flugzeug Cockpits viel Spaß. Wer die fenix kennt, wird bei der D2 nichts vermissen. Die Bedienung durch fünf gut zugängliche Tasten gelingt auch mit Handschuhen sehr gut. Auch bei negativen Temperaturen hatte der Akku immer genügend Reserve. Die Ablesbarkeit war in allen Situationen sehr gut. Das Ablesen bei Gegenlicht auf einer weissen Skipiste mit starker Sonnenbrille kann als Extremsituation betrachtet werden. Jedenfalls habe ich festgestellt, dass jede Handyanzeige definitiv früher kapituliert, als die D2. Im Schatten hilft die Hintergrundbeleuchtung für gute Ablesbarkeit. Die Uhr ist mit 17mm relativ dick und kann deshalb nicht unter jedem Hemd problemlos getragen werden.
Das Einrichten der Datenfelder bracht etwas Zeit und Übung. Danach kann man aber rasch die voreingestellten Profile auswählen und hat bequemen Zugriff auf unzählige Informationen wie zum Beispiel Luft Temperatur, Luftdruck, Geschwindigkeit, Höhe bis zum Ziel, Geschwindigkeit, Puls, Höhenprofil, um nur einige zu nennen.
Obwohl die D2 auch über eine Kartendarstellung verfügt, kann diese nur als sehr grobe Übersicht dienen. Für die Navigation im Gelände sind Smartphones und Handheld GPS (mit entsprechenden Karten) deutlich geeigneter.
endlich eine GPS Pilotenuhr |
schwache Displayauflösung |
Die Garmin D2 Pilot Watch ist nicht offizielle in Deutschland erhältlich. Einige Onlineshops wie GPS24.de oder skyfox.de bieten die Uhr trotzdem zum Preis von 448 EUR an.
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Nichts für ungut. Aber wenn es Liftfahren nicht automatisch erkennt. Hat es schon gegen die ganzen Smartphone-Apps verloren.
Mit der Beta Firmware 4.01 wurde ein neues Profil „Ski-Snowboard“ hinzugefügt. Damit werden die Liftfahrten automatisch erkannt. Wegen den zum Teil negativen Userberichten zum Beta Release wollte ich das Update damals nicht durchführen. Mittlerweile habe ich auf die Beta 4.14 gewechselt (Erweiterung mit Smartwatch Funktionen).
Hallo, ich würde gerne wissen wie es mit Updates zur internen Database funktioniert und wie viel das dann kostet. Normalerweise werden Aviation GPS alle 28 Tage mit neuen Daten gefüttert. Ist das hier auch so?