Garmin Edge 810 Leser-Test von Christine H.
Inhaltsverzeichnis
Mit der pocketnavigation.de Navithek bieten wir unseren Lesern einen besonderen Service und stellen Navigationsgerät zum kostenlosen Ausprobieren für einen Zeitraum von drei Wochen zur Verfügung. Als kleine Gegenleistung, bitten wir die Entleiher uns nach ihren Tests einen kurzen Erfahrungsbericht zukommen zu lassen.
In diesem Artikel wollen wir den Testern der Garmin fenix einen Platz geben und ihre persönlichen Erfahrungsbericht veröffentlichen. Wer ebenfalls gerne einmal ein neues Navi oder die Garmin fenix testen möchte, kann sich über die Navithek für ein Gerät seiner Wahl bei uns melden. Unter redaktion@pocketnavigation.de nehmen wir gerne auch Leser-Tests entgegen, die ohne vorherige Nutzung der Navithek entstanden sind.
Preis Bezugsquelle:
Die Garmin fenix ist zum Preis von amazon.de erhältlich.
beiLeser-Test von Markus W. zur Garmin fenix
Dieser Bericht enthält Erfahrungen unserer Leser, die nicht mit der Meinung der Redaktion oder des Betreibers übereinstimmen müssen. Den Testbericht zur Garmin fenix von der pocketnavigation.de Redaktion gibt es hier.
Über mich
Ich benutze seit mehreren Jahren verschiedene Pulsuhren beim Lauftraining. Meine erste GPS Uhr, die Forerunner 305, habe ich im Herbst 2007 gekauft. Zur Zeit trainiere ich mit dem Forerunner 310XT und der Polar RCX3 mit Laufsensor. Beim Radfahren benütze ich die 310XT mit dem GSC 10 Geschwindigkeit- und Trittfrequenzsensor. Ich habe die Garmin D2 (GPS Uhr für Piloten) vorbestellt und hoffe die Auslieferung erfolgt noch vor Weihnachten. Die D2 ist äusserlich kaum von der fenix (oder auch der tactix) zu unterscheiden. Ein Vergleich der Bedienungsanleitung bestätigt, dass auch viele Funktionen beider Uhren identisch sind.
In den vergangenen 11 Tagen habe ich einige Praxis Tests durchgeführt welche an dieser Stelle dargelegt werden sollen. Die fenix ist meine erste GPS Uhr mit barometrischer Höhenmessung.
Einsatzgebiet
Ich hab die fenix hauptsächlich während dem Lauftraining getestet. Dabei habe ich insbesondere die barometrische Höhenmessung der fenix mit der GPS Höhenmessung der Garmin Forerunner 310XT verglichen. Durch diese Tests wurde mein Trainingsumfang etwas intensiviert. Die Bilanz der vergangenen 11 Testtagen beläuft sich auf 125 Laufkilometer inklusive 3385 Höhenmetern. Hinzu kamen noch 150 km auf der Radbahn.
Allgemeine Bewertung
Die fenix hinterlässt einen stabilen qualitativ hochwertigen Eindruck. Die Bedienungknöpfe haben eine gute Haptik. Für mein Armgelenk ist die Uhr etwas zu mächtig aber trotzdem angenehm zu tragen. Der Funktionsumfang ist natürlich gross und es braucht einige Zeit bis man sich zurecht findet. Die Strukturierung und Logik ist im Allgemeinen gut. So sind z.B. die unzähligen Anzeigeoptionen nach Kategorien geordnet. Dennoch sind einige Funktionen wie zum Beispiel die Unterteilung in die drei Modi GPS, Navigation und Indoor gewöhnungsbedürftig. Die Umfangreiche Profilanpassungen geschehen dann mit etwas Übung rasch. Trotzdem wäre eine Konfiguration und Übersicht via mobile App oder PC Schnittstelle wünschenswert. Die Datenqualität der Track Aufzeichnung ist schlechter als mit der 310XT. Dies ist wahrscheinlich auf die kompakte Bauweise der fenix zurückzuführen. Im Gegenzug sind aber die Angaben für Neigung und Anstieg bei der fenix viel präziser als bei der 310XT. Die ANT+ Schnittstellen erlaubt einfaches koppeln diverser Fitnesssensoren wie Trittfrequenz- und Geschwindigkeitssensor, Herzfrequenzsensor, food Pod und tempe. Der 7 g leichte externe Temperatursensor tempe misst zuverlässig die Umgebungtemperatur und übermittelt die Daten an die Uhr. Die Reichweite von ANT+ ist deutlich weiter als die von Bluetooth. Somit kann der tempe auch durch Zimmerwände, Kühlschranktüren, Flugzeugrümpfe etc. senden.
Die fenix ist eine multifunktionale Outdoor Uhr mit einigen genialen Features. Durch die ANT+ Anbindung von Fitnessensoren ist sie auch als Trainings Uhr tauglich. Für den häufigen Einsatz im Ausdauersport ist die Forerunner 910XT jedoch vorzuziehen.
Höhenmessung beim Lauftraining
Die Höhnenmessung kann grundsätzlich mit zwei Methoden durchgeführt werden. Die GPS Methode und die Barometer Methode. Beide Methoden haben Vor- und Nachteile:
Tabelle 1: Vor und Nachteile GPS / Barometer
Vorteil |
Nachteil |
|
GPS |
– Muss nicht kalibriert werden – Liefert bei gutem GPS Empfang und mehrmaligem messen genaue Ergebnisse (+/- 20 m) – Kein zusätzlicher Sensor nötig – Höhendifferenzen über längere Abschnitte (z.B. Start – Ziel) können zuverlässig bestimmt werden. – Durch Geländedaten können die erfassten Daten nachträglich korrigiert werden (z.B. mit Garmin Connect). |
– Höhenänderungen können fast nicht erfasst werden. D.h. keine zuverlässige Werte für Neigung in % oder Steigrate in m/minuten. – Die Werte für den akkumulierten Aufstieg ist meistens zu hoch. (insbesondere bei flachen Strecken) |
Barometer |
– Höhenänderungen werden zuverlässig erfasst. – Die aktuelle Neigung wird genauer angezeigt. – Aufstieg und Abstieg sind genau. – Für genaue die Neigung, den Aufstieg / Abstieg muss der Höhenmesser nicht kalibriert werden. |
– Kalibrierung erforderlich für korrekte Höhenablesung. – Zwei wesentliche Fehlerquellen: Temperaturänderungen und meteorologische Luftdruckänderung |
Zur Beurteilung der sportlichen Leistung sind die absoluten Höhenangaben nicht relevant. So zeigt z.B. ein falsch kalibrierter Höhenmesser dennoch die richtigen Werte für den Aufstieg und die Steigung an. Die barometrische Höhenmessung ist deshalb für die meisten Anwendungen besser geeignet. Das GPS kann für das einfache Kalibrieren des Höhenmessers verwendet werden.
Kalibrierung des Höhenmessers
Wenn sich der Umgebungdruck verändert, muss der barometrische Höhenmesser neu kalibriert werden. Dazu gibt es drei Methoden:
Tabelle 2: Verschiedene Methoden zur Kalibrierung des Höhenmesers
Methoden |
Genauigkeit |
Vorteil |
Nachteil |
Eingabe der aktuellen Höhe |
genau |
präzise Methode |
nicht immer bekannt |
Eingabe des aktuellen Luftdrucks auf Meereshöhe (QNH) |
relativ genau |
gleicher Wert für grosses Gebiet |
muss abgerufen werden (Wetterdienst, Flugplätze, Barometer) |
Verwenden der GPS Höhe |
ungenau |
einfach und unabhängig |
nur bei gutem GPS Empfang |
Für die meisten Anwendungen reicht die relativ ungenaue aber einfache Einstellung der Auto Kalibrierung. Dabei wird beim Beginn der Aktivität die GPS Höhe zur Kalibrierung verwendet. Bei aktivierter Auto Start Einstellung, in Verbindung mit der Auto Kalibrierung Option, ist etwas Vorsicht geboten; bei schlechtem GPS Empfang am Startpunkt wird eine entsprechend ungenaue Kalibrierung durchgeführt.
Praxis Tip:
Die Qualität der Höhenmessung kann mit folgendem Verfahren während der ganzen Aktivität überprüft und gegebenenfalls neu justiert werden:
Schritt 1: Überprüfen der GPS Genauigkeit (Bild 1). Mindestens 10 m oder kleiner.
Schritt 2: Vergleich der beiden Höhenangaben (Bild 2).
Schritt 3: Kalibrierung mit GPS Höhe.
Bild links: Hier eine schlechte GPS Genauigkeit von 73 m auf meinem Küchentisch. Für eine Kalibrierung sollte die Genauigkeit unter 10 m liegen.
Bild rechts: Die obere Zahl ist die aktuelle GPS Höhe. Die mittlere Zahl ist die aktuelle kalibrierte barometrische Höhe. Im unteren Feld wird zur Kontrolle der barometrische Luftdruck angezeigt. (umgerechnet auf Meereshöhe, QNH).
Bei einer Genauigkeit von 10 m (horizontal) können leider durchaus mehr als 30 m (vertikal) Abweichung in der Höhenmessung entstehen.
Falls die Abweichung, bei längerem wiederholtem Vergleich, grösser als 50 m beträgt, so ist eine Kalibrierung mit der aktuellen GPS Höhe angesagt.
Der barometrische Druck dient als Kontrolle und sollte die meteorologische Wetterlage wiederspiegeln.
In der Regel ist eine Kalibrierung während einer Aktivität nicht sinnvoll. Falls die Druckveränderung (z.B. nach Frontendurchgang) bei längeren Aktivitäten berücksichtigt werden sollte, kann folgendes Verfahren angewendet werden:
Pro hPa Druckerhöhung 8.5 m auf den Aufstieg zuschlagen und umgekehrt denselben Wert vom Abstieg abziehen. Bei sinkendem Lauftdruck pro hPa 8.5 m vom Aufstieg abziehen und denselben Wert dem Abstieg zuschlagen.
(Würde der Höhenmesser während der Aktivität neu kalibriert so würde je nach Fall nur der Aufstieg oder der Abstieg entsprechen korrigiert was nicht ganz korrekt wäre).
Praxis Test: Berechnung des Aufstiegs für flache Strecke
Eine 12 km lange flache Laufrunde wurde mittels Forerunner 310XT (nur GPS) und fenix aufgezeichnet. Die 310XT gibt für drei, an unterschiedlichen Tagen gemessenen, Runden einen Aufstieg von 130 – 200 m an. Die Höhenkorrektur (aus Garmin Connect®) reduziert den entsprechenden Wert auf 31 – 36 m. Die fenix berechnet für die Strecke einen Aufstieg von 34 m.
Fazit: Die 310XT lieferte unbrauchbare Werte. Die nachträgliche Korrektur mit Geodaten löst das Problem der ungenauen GPS Höhenmessung. Mit der fenix kann der Aufstieg genauer bestimmt werden. Da es keine Korrektur braucht, kann der Fortschritt auch während dem Training bereits abgelesen werden.
Praxis Test: Berechnung des Aufstiegs für einen Berglauf
Die Teststrecke startet auf 430 müM und führt zu Beginn über flaches und offenes Gelände. Nach 2 km beginnt der Aufstieg. Zuerst über eine Naturstraße im Wald und anschliessend auf Asphalt über Wiesenlandschaft gefolgt von 2 km entlang des Jura Kamms bis auf maximal 865 müM. Der Abstieg ist zum großen Teil im Wald.
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Mehr InformationenTrack 1: Die Teststrecke wurde an verschiedenen Tagen im Uhrzeigersinn gelaufen. Der Track zeigt eine genaue Übereinstimmung in flachem Gelände und schlechtere Qualität beim Abstieg im Wald.
Tabelle 3: Auswertung der Laufstrecke Berglauf
Datum |
Aufstieg ohne Höhenkorrektur |
Aufstieg mit Höhenkorrektur |
Strecke |
Aufzeichnungsmodus (Datenpunkte) |
|
fenix |
12.11.13 |
470 m |
543 m |
12.32 km |
Most Often (4366) |
fenix |
13.11.13 |
476 m |
547 m |
12.49 km |
Most Often (4414) |
fenix |
14.11.13 |
472 m |
508 m |
12.35 km |
Normal (527) |
fenix |
18.11.13 |
473 m |
510 m |
12.37 km |
Normal (?) |
310XT |
13.11.13 |
540 m |
433 m |
12.08 km |
|
310XT |
14.11.13 |
512 m |
435 m |
12.25 km |
Fazit: Die Höhendifferenz der gesamten Strecke ist 435 m und hat nur kurze Gegensteigungen. Die Werte für den Aufstieg der fenix sind plausibel und liegen alle nahe zusammen. Die Standardabweichung der Streckenlängen (mit fenix) beträgt 0.6 %. Die Aufzeichnungsrate “Normal” erzeugt genügend Datenpunkte für eine präzise Auswertung.
Erfahrungsgemäss reduziert die Höhenkorrektur beim Forerunner 310XT den Aufstieg um ca. 10 %. Erstaunlicherweise vergrössert die Höhenkorrektur den Aufstieg beim fenix. Die Höhenkorrektur wird für GPS-Geräte ohne Barometer empfohlen.
Der erste Laufabschnitt ist nahezu eben. Nach zwei Kilometer zeigt die GPS Höhe des Forerunners 310XT bereits 49 m Aufstieg an, während an der gleichen Position die fenix einen Aufstieg von 7 m anzeigt. Die Fehler der GPS Höhenberechnung ist bei flachen Kursen sehr gross, während bei kontinuierlichem Aufstieg die Werte realistischer sind. Die Anzeige der momentanen Steigung ist beim fenix brauchbar und sollte aber erst nach ca. 10 Sekunden bei gleichmassig steilem Streckenabschnitt abgelesen werden.
Velodrome
Das 250 m Velodrome Suisse ist hat eine Holzdecke. Das GPS Signal war während 50 km (200 Runden) nie unterbrochen. Trotzdem konnte die GPS Geschwindigkeit und die gefahrene Strecke nicht richtig angezeigt werden. Die fenix lässt sich aber mit dem Geschwindigkeit- und Trittfrequenzsenso GSC 10 koppeln. Ein Vergleich auf der Garmin Connect Platform zeigt, dass bereits viele (zum teil auch exaktere) Tracks aufgezeichnet wurden.
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Mehr InformationenDatenauswertung
Connect oder Basecamp?
Vorteil |
Nachteil |
|
Connect |
– web basierte Archivierung – Übersichtliche Darstellung der Trainings relevanten Informationen – Track Darstellung direkt auf GoogleMaps oder BingMaps – inteligente Höhenkorrektur für GPS Geräte ohne Barometer |
– Es können nur einzelne Routen dargestellt werden – Kein direkter Zugriff auf fenix Datenablage – Die Daten können nur dargestellt aber nicht editiert werden. |
Base Camp |
– iPhone / iPad Version mit stark eingeschränktem Funktionsumfang – Tracks können individuell angepasst werden (z.B. Filtern der Datenpunkte) – Auswertung für einzelne Streckenabschnitte – Datenpunkte in Tabellenform dargestellt – fenix Speicher ist als drive eingebunden – Wegpunkte und Routen Erstellung und Bearbeitung direkt auf fenix – Einfaches kopieren von Tracks (GPX) |
– Standard Karte hat wenige Details – Grosses Datenvolumen bei GPX Daten – Indoor FIT Daten werden nicht dargestellt (z.B. tempe Profile ohne Track) |
Connect® ist ideal für die Archivierung von Trainingsdaten.
BaseCamp® erlaubt umfangreichere Analyse von Tracks und eignet sich für die Routenplanung. Die Geländekarten müssen jedoch bei Garmin gekauft werden.
Dateiformate
Zur Datenaufzeichnung stehen zwei Formate, GPX oder FIT, zur Auswahl. Es können auch gleichzeitig beide Formate aufgezeichnet werden. Im Indoor Modus ist aber nur das FIT Dateiformat verfügbar. FIT Daten sind wesentlich kompakter und für Garmin Connect® am besten geeignet.
Praxis Beispiel:
Bei maximaler Track Aufzeichnungsrate kann die GPX Datei sehr gross werden. Auf einer Teststrecke von 12 km wurden während 60 Minuten 4400 Datenpunkte aufgezeichnet. Die Abspeicherung nach beendeter Aktivität dauerte etwa 2 Minuten und die GPX datei ist 1.1 MB gross. Die FIT Datei derselben Aktivität ist gerade mal 106 KB gross. (Der interne Speicher der fenix wird mit 20 MB angegeben).
Tempe
Bild 7: Der Tempe Sensor sendet via ANT+ die aktuelle Temperatur an die fenix.
Neben der aktuellen Temperatur werden Minimal- und Maximaltemperatur der letzten 24 Stunden registriert und bei bedarf an die fenix gesendet. Die 24 Stunden Extremwerte werden auch erfasst wenn die fenix nicht in Reichweite ist. Der Sensor speichert (neben den min. und max. Werten) keine Temperaturverläufe. Für eine lückenlose Aufzeichnung muss deshalb die fenix kontinuierlich im Empfangsmodus aufzeichnen.
Praxis Test: Tempe Logging im Indoor Modus
Der tempe wurde für 6 h über Nacht hinausgestellt. Der Ladezustand ist nach 6h von 100% auf 81 % gesunken. Die File Grösse beträgt 525 KB. Bereits nach 12 Minuten ist die Temperatur auf der Zieltemperatur equilibriert (von 19°C-Küchentemperatur auf 4 °C Aussentemper).
Bemerkung: Im GPS Mode Indoor können nur FIT Dateien erfasst werden. Diese können in Garmin Connect angezeigt werden. In BaseCamp werden keine Werte ausgegeben.
Bild 8: Tempe Temperaturverlauf während 6 h im Indoor Modus. Darstellung in Garmin Connect.
Im Gegensatz dauert der Temperaturausgleich beim Uhreninternen Temperatursensor erheblich länger. Der interne Temperaturfühler dient in erster Linie der Temperaturkompensation des Barometer und taugt weniger der Erfassung von Umgebungstemperaturen.
Bild 9: Tempe Temperaturverlauf nach Abnehmen vom Arm (27°C) und nach Draussen stellen (3°C). Die Temperatur stellt sich nur langsam ein (> 30 Minuten).
Temperatur Anzeige: Wahlweise kann im Setup Menu der Tempe Sensor ein- oder ausgeschaltet werden. Das Anzeige Datenfeld ist für beide Temperaturen dasselbe. Es können folglich nicht beide Temperaturwerte gleichzeitig angezeigt werden. Leider ist anhand der Temperaturanzeige auf der fenix nicht auf den ersten Blick ersichtlich ob die tempe oder die interne Temperatur angezeigt wird. Folgende Darstellung schafft etwas Übersicht:
Tabelle: Falls die Temperaturdarstellung ohne Min/Max Anzeige eingestellt würde. So kann unter Umständen nicht festgestellt werden welche Temperatur (tempe oder Uhr) angezeigt wird (Bild 10 und 123).
Dei tempe Sensor Temperatur wird angezeigt. (Denn nur dieser liefert Werte für 24h min/max). |
|
Die tempe Sensor Temperatur ist (in der Konfiguration) ausgewählt wird aber nicht angezeigt weil er z.B. nicht in Reichweite ist. |
|
Die interne Temperatur wird angezeigt. Keine Werte für 24h min/max. |
Praxis Beispiel: Platzrunden mit Motorsegler
Die älteren Leichtflugzeuge haben nicht alle eine Aussentemperatur Anzeige. Für die Performance (Density Altitude) und für die Kalibrierung der Geschwindigkeit (True Air Speed) ist die Kenntnis der Aussentemperatur von Bedeutung. So kann die Garmin D2 zusammen mit dem tempe sensor, dem Barometer und der GPS Höhe die Density Altitude berechnen. Aus dieser Grösse kann der Pilot z.B. abschätzen wie viel Startstrecke benötigt wird.
Der lediglich 7 g schwere tempe Sensor kann mit einem Klebeband leicht an die Aussenseite des Flugzeugrumpfes befestigt werden. Der Pilot kann die aktuelle Aussentemperatur auf der fenix ablesen.
Bild 3: Temperaturaufzeichnung während dem Platzrundentraining (drei Runden mit einem Flugschüler). Über die periodische Höhenänderung von 260 m ändert sich entsprechend verzögert die Temperatur im Bereich von 7 bis 9°C.
(Stand 26.11.2013)
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