Taschenwärmer im Detail
Inhaltsverzeichnis
Pearl revolt 2in1 Powerbank Taschenwärmer
Der Pearl revolt 2in1 Taschenwärmer ist (zusammen mit dem ProIdee Taschenwärmer) unser Testsieger. Er hat die höchste Temperatur aller Akku-Taschenwärmer im Test, allerdings ist diese Temperatur im Gegensatz zur ProIdee-Version weniger gut geregelt. In der Praxis, also wenn Wärme durch Hände oder den Körper vom Taschenwärmer abgeführt wird, ist der Temperaturunterschied zwischen dem Pearl revolt 2in1 und dem ProIdee Taschenwärmer nicht mehr so riesig, wie man aufgrund der hohen Messwertunterschiede im Leerlauf annehmen könnte.
Die Powerbank-Funktion ist gegenüber der ProIdee-Version stärker und hat mehr Kapazität, allerdings ist auch das Gewicht mit 143 Gramm noch etwas höher. Auch die Nutzung ist, dank der getrennte USB Ein- bzw. Ausgänge praktischer. Mehr zu den Powerbank-Funktionen in unserem ausführlichen Test…
Die ProIdee-Version ist durch den Schiebeschalter leichter zu bedienen als die revolt Powerbank mit seinem Taster, dafür bietet die revolt eine besser Ladestandanzeige. Durch die extremen Temperaturen ist ein gegenüber der ProIdee Version ein höherer Akkuverschleiß zu erwarten.
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Akku Taschenwärmer von ProIdee
Der Akku-Taschenwärmer von ProIdee ist (zusammen mit der Pearl revolt 2in1 Powerbank) unser Testsieger! Er ist unkompliziert zu bedienen, sauber und der beste Kompromiss. Allerdings sind die Konzepte der Taschenwärmer derart unterschiedlich, dass kein System alle Vorteile vereint. Die meisten Akku-Taschenwärmer haben nicht genug Wärme und Kapazität und sind daher mehr Gadgets als wirklich nutzbare Wärmequellen. Der Akku-Taschenwärmer von ProIdee macht hier eine positive Ausnahme. Mit 133 Gramm ist er zwar auch das schwerste Gerät im Test, aber das Gewicht ist in der Tasche gerade noch in Ordnung.
Der ProIdee-Handwärmer liefert je nach Umgebungstemperatur zwischen 3 und 7,5 Stunden eine Temperatur von gut 43,5 °C. Die Temperatur lässt sich durch den Schiebeschalter auch auf ca. 41 °C begrenzen wodurch die Laufzeit noch etwas steigt. Für wirklich warme Hände benötigt man aber die höhere Einstellung!
Durch seine gewölbte Form liegt der Taschenwärmer gut in der Hand. Die Aluminiumoberfläche sorgt für eine gute Wärmeübertragung. Die Verarbeitung wirkt hochwertig, allerdings ist der Schiebeschalter etwas leichtgängig und kann in einer Tasche ungewollt aktiviert werden.
Der Akku wird in ca. 5 Stunden über die Mini-USB-Buchse aufgeladen. Ein Netzteil ist erfreulicherweise Bestandteil des Lieferumfanges.
Der Akku-Taschenwärmer von ProIdee kann auch als externer Zusatzakku verwendet werden und dient über das beiliegende Adapterkabel als 5 Volt USB-Spannungsquelle. Das Adapterkabel stört etwas, schöner wäre eine USB-Buchse direkt am Gerät (siehe Pearl revolt 2in1). Bei einer Leistung von 2 Watt wurden 12,3 Wattstunden gemessen. Das reicht aus, um ein iPhone 5 ca. 1 1/2 x komplett zu laden. Die maximale Ausgangsleistung liegt bei 6,1 Watt. Weitere technische Details unter: Vergleichstest externe Akkus
Insgesamt ist der Akku-Taschenwärmer von ProIdee eine besondere Empfehlung wert. Wer nicht gerade mehrtägige Outdoor-Touren plant und mit einer Akkuladung auskommt, findet mit dem ProIdee-Taschenwärmer einen idealen, sauberen und unkomplizierten Wärme- oder Ladestromspender!
Bezugsquelle: 29,90 EUR im ProIdee Shop
Akku Taschenwärmer von Heiz-POD
Der Heiz-POD ist das Schweizer Taschenmesser unter den Handwärmern. Der Heiz-POD ist Taschenlampe, externer Akku und Taschenwärmer in einem.
Handwärmer
Die Wärmefunktion wird durch Drehen der Leuchteinheit gestartet und erwärmt das Gerät auf ca. 42 °C. Die Temperatur wird auch bei Kälte recht gut gehalten. Aufgrund der kleinen Fläche ist die Wärmeabgabe insgesamt aber recht gering. Die Laufzeit liegt zwischen 2,5 und 3 Stunden und reicht damit nur für kleine Spaziergänge oder den Weihnachtsmarkt.
Externer Akku
Der Heiz-POD kann über eine Standard-USB-Buchse angeschlossene Geräte laden. Die Kapazität bei einer 2-Watt-Entladung liegt bei ca. 5,7 Wattstunden. Diese Kapazität reicht aus, um ein iPhone 5 zu 3/4 voll zu laden. Die maximale Ausgangsleistung von ca. 4 Watt lädt angeschlossene Geräte nicht besonders schnell. Weitere technische Details unter: Vergleichstest externe Akkus
Taschenlampe
Die Taschenlampe lässt sich mit oder ohne Wärmefunktion betreiben. Der Lichtstrahl ist sehr stark gebündelt, somit erreicht die Taschenlampe eine hohe Reichweite, schränkt jedoch die Nutzung zu Beleuchtungszwecken ein. Das Licht hat eine starke Blaufärbung.
Mit nur 72 Gramm ist der Heiz-POD nicht schwerer als vergleichbare externe Akkus, bietet aber wesentlich mehr Funktionen. Der Heiz-POD erbringt zwar nicht die Wärmeleistung für eine Wintertagestour, allerdings bietet er mit Taschenlampe und Wärmefunktion deutlich mehr als ein normaler externer Akku. Insgesamt ein hochwertiges und gutes Produkt, das in seinem Leistungsumfang nahezu einzigartig ist.
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Akku Taschenwärmer von inFactory
Dieser Akku-Taschenwärmer wird unter anderem vom Onlineversender Pearl vertrieben. Der Akku-Taschenwärmer ist mit 48 Gramm besonders leicht und flach. Die Heizleistung liegt mit ca. 42 °C nur knapp unter dem Heiz-POD und ist insgesamt für sehr kalte Tage etwas zu gering, um wirklich warm zu werden. Die Kapazität der internen Lithium-Ionen-Akkus reicht für 2 bis 3 Stunden. Im Gegensatz zu den beiden anderen Akku-Handwärmern kann der inFactory nicht als externer Akku für andere Gerät verwendet werden. Die Ladung erfolgt über eine Mini-USB-Buchse.
Taschenwärmer dieser Bauart werden nicht nur von Pearl vertrieben, es gibt im Internet viele Shops, welche baugleiche Geräte vertreiben. Unsere Testgeräte stammten von unterschiedlichen Shops, hatten aber eines gemeinsam: Knapp 50 Prozent der über 20 Testgeräte waren defekt!
Als Defekt vermuten wir einen bereits tiefentladenen Akku. Entweder die Handwärmer wurden bereits vor vielen Jahren produziert und haben sich daher selbst entladen oder aber die Elektronik zieht ständig einen geringen Strom. Eine weitere Möglichkeit könnte die Verpackung und der Ein-/Aus-Druckschalter sein. Dieser ist sehr leichtgängig und die Verpackung drückt an dieser Stelle auf den Schalter, so dass das Gerät bereits eingeschaltet ausgeliefert werden kann. Leider mussten wir aus diesem Grund dieses eigentlich gute Gerät abwerten. Natürlich kann man ein defektes Gerät bei jedem Onlinehändler problemlos zurückgeben, aber ob man mit dem Kauf dieses Produktes ein solches Risiko eingehen möchte, muss jeder selbst entscheiden.
Während unserer Tests gab es keine Ausfälle, alle bereits funktionsfähig gelieferten inFactory-Taschenwärmer haben problemlos gearbeitet.
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Benzin Taschenwärmer von ZIPPO
Das Zippo gute Feuerzeuge macht ist bekannt, aber wie verhält es sich mit dem Zippo-Taschenwärmer? Zunächst muss der Taschenwärmer mit Feuerzeugbenzin befüllt werden. Zippo hat dazu eine Befüllhilfe beigelegt, mit der die richtige Menge an Benzin dosiert werden kann. Eine volle Ladung sind knapp 20 ml Benzin. Über die Benzinmenge kann die Laufzeit gut reguliert werden. Es verbleiben jedoch immer ca. 5 ml, die nicht mehr verbrannt werden können. Daher lohnt es sich nicht wesentlich weniger als 10 ml einzufüllen. Benzin ist nicht im Lieferumfang. Gutes Feuerzeugbenzin kostet ca. 2,50 EUR für 125 ml und reicht somit für ca. 8-9 Füllungen (Restmenge vorausgesetzt). Der Brennkopf soll laut Hersteller 70-80 Zyklen durchhalten, danach ist er durch einen optional erhältlichen Ersatzbrenner zu ersetzen.
Durch seine abgerundeten Ecken ist der Zippo ein echter Handschmeichler und liegt so gut in der Hand wie kein anderer Taschenwärmer im Test. Seine Metalloberfläche gibt die Wärme optimal ab. In der Regel ist die Wärme ausreichend, so dass man den Handwärmer in seiner mitgelieferten Tasche belassen kann.
Wenn auch ohne Flamme, es findet ein Verbrennungsprozess statt. Entsprechend schwanken die Temperaturen durch unterschiedliche Sauerstoffzufuhr und die Temperatur selbst. Wird der Taschenwärmer heißer, so verdampft mehr Benzin und die Temperatur steigt weiter. Wird der Handwärmer zu stark abgekühlt (weit unter den Gefrierpunkt), kann er unter Umständen ausgehen. Erstaunlicherweise hält sich der typische Benzingeruch stark in Grenzen, was auf eine effektive Verbrennung schließen lässt. Es entweichen kaum unverbrannte Benzindämpfe und die Geruchs- und Gesundheitsgefahr hält sich in Grenzen. Geht man direkt mit der Nase an den Brenner, ist ein leichter Benzingeruch allerdings unvermeidbar.
Der Zippo-Taschenwärmer ist der Dauerbrenner im Test. Mit knapp 24 Stunden bei 50-52,5 °C hat er mit weitem Abstand die größte Kapazität. Nur Benzin mit seiner überaus hohen Energiedichte ist zu solchen Leistungen im Stande. Das Zippo ist eine klare Empfehlung wert, besonders für lange und kalte Touren ist es am besten geeignet.
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Benzin Taschenwärmer von Semptec
Der Benzin-Taschenwärmer von Semptec wird vom Onlineversender Pearl verkauft. Er ist eine preiswerte Alternative zum Zippo-Benzin-Taschenwärmer und sollte im Prinzip ähnlich funktionieren. Er fasst gegenüber dem Zippo mit ca. 25 ml sogar noch etwas mehr Benzin.
Leider konnten wir keines unserer beiden Testgeräte dauerhaft zum Brennen bringen.
Bereits das Einfüllen des Benzins ist ohne Einfüll- bzw. Dosierhilfe extrem schwierig und eine Riesensauerei. Die Brennköpfe des Semptec-Taschenwärmers sind extrem schlecht verarbeitet und sitzen nur sehr locker. Entsprechend können viele Benzindämpfe unverbrannt entweichen, stinken und gefährden letztendlich die Gesundheit des Nutzers. Wir haben viele Versuche unternommen den Taschenwärmer anzuzünden, länger als 10 Minuten hat keiner der beiden Testgeräte dauerhaft gebrannt. Die Ursache ist uns unklar, scheinbar ist aber das Katalysatormaterial zu lose und schlecht platziert, sodass die Benzindämpfe es nicht in einer entsprechenden Konzentration erreichen. Auch Versuche das Verdampfen durch zusätzliches Erhitzen des Taschenwärmers zu verbessern sind gescheitert. Es kann immer vorkommen, dass man durch Zufall zwei Montagsgeräte geliefert bekommt. Dementgegen lassen Internet-Recherchen zu diesem Gerät aber keine Hoffnung aufkommen. Eine Kaufempfehlung können wir nicht aussprechen.
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Kohle-Taschenwärmer von Semptec
Ebenfalls von Semptec kommt der klassische Kohle-Handwärmer der bei Pearl erhältlich ist. Die Bauform hat sich über nahezu Jahrhunderte kaum verändert und ist eine lange Tradition. Im Gegensatz zur Benzin-Version, zeigte sich der Semptec-Kohle-Handwärmer als sehr zuverlässig und vor allem heiß! Der Kohle-Taschenwärmer von Semptec erzeugt von allen getesteten Geräten mit weitem Abstand die größte Hitze, insbesondere wenn man die Kohlestäbchen von beiden oder gar zusätzlich in der Mitte anzündet. Der Kohle-Taschenwärmer besitzt darüber hinaus die größte Oberfläche aller getesteten Taschenwärmer und gibt deshalb auch viel Wärme ab. Die Laufzeit schwankt stark, je nachdem ob man eine oder zwei Seiten anzündet und wie gut der Taschenwärmer mit Sauerstoff versorgt wird. Zündet man nur eine Seite an, was in aller Regel mehr als warm genug ist, glüht die Kohle meist 4 bis 6 Stunden. Benötigt man eine kürzere Betriebszeit, kann man die Kohlestäbchen auch teilen.
Der Temperaturverlauf ist bei Kohle-Taschenwärmern besonders extrem und schlecht zu regeln. Es dauert relativ lange, bis der Taschenwärmer auf Temperatur kommt, dafür ist die Temperaturspitze sehr hoch. Selbst wenn nur eine Seite angezündet wird, sind Temperaturen von über 70 Grad problemlos zu erreichen. Wird an zwei Seiten angezündet, kann die Temperatur bei guter Sauerstoffzufuhr problemlos über 80 Grad erreichen.
Die Leistung ist so hoch, dass es sogar möglich ist, bei moderaten Minusgraden im Fahrzeug eine Frontscheibe aufzutauen. Dazu zündet man die Kohle am besten an drei Stellen an und lässt das mitgelieferte Säckchen weg oder ganz lose. Dann legt man den Taschenwärmer an eine Stelle des Amaturenbrettes, welches etwas Hitze vertragen kann. Nach 20-30 Minuten ist die Frontscheibe in aller Regel eisfrei. Achtung: Im Taschenwärmer glüht Kohle. Nutzung dieses Tipps auf eigene Gefahr!
Doch der Kohle-Taschenwärmer hat auch Nachteile! Der größte Nachteil ist der strenge Verbrennungsgeruch, der sich stark anhaftend auf Kleidung und Ausrüstung niederlegt. In der Regel trägt man einen Taschenwärmer innerhalb der Kleidung, so dass diese den Geruch annimmt. Auf einer rustikalen Outdoor-Tour kein Problem, beim gepflegten Sonntagsspaziergang nicht unbedingt jedermanns bzw. jederfraus Sache! Ein weiterer Nachteil sind die entstehenden Ascherückstände. Öffnet man den abgebrannten Taschenwärmer auch nur bei leichtem Wind, fliegt einem gerne die ganze Asche ins Gesicht. Hier ist Vorsicht geboten. Ansonsten ist die Bedienung einfach und problemlos.
Die speziellen Aktivkohlestäbchen gibt es in jedem guten Outdoor-Ausrüster und natürlich im Internet. Wichtig ist eine absolut trockene Lagerung. Auch sollten die Stäbchen nicht zerbrechen. Der Preis pro Kohlestab liegt bei gut 30 Cent.
Die Power des Kohle-Taschenofens ist unübertroffen, wer mit dem Geruch keine Probleme hat, bekommt hier viel Hitze für kleines Geld!
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Salzkristall Taschenwärmer Firebag
Der Handwärmer Firebag kostet bei Pearl nur 99 Cent und ist dadurch mit Abstand die preiswerteste Anschaffung. Das Prinzip der unterkühlten Salzschmelze bzw. der Kristallisationswärme ist fazinierend und es macht Spaß, den Kristallisationsprozess mit dem Knackfrosch (silbernes Blättchen) auszulösen. Mit knapp 50 Grad wird dabei vor allem zum Beginn viel Wärme freigesetzt. Sie wird aufgrund der großen Oberfläche trotzdem schnell abgegeben.
Die Wärme lässt sich durch Kneten kurzzeitig wieder erhöhen. Je nach Bearbeitung und Umgebungstemperatur hält die Wärme 1-2 Stunden, fällt aber kontinuierlich ab.
Ist die Salzschmelze komplett auskristallisiert, muss der Taschenwärmer in kochendem Wasser wieder aktiviert werden. Dabei ist es wichtig, dass auch wirklich alle Kristalle gelöst werden, sonst startet beim Abkühlen wieder der Kristallisationsprozess von alleine. Es dauert ca. 10 Minuten um alle Kristalle zu lösen, ein energieaufwendiger Prozess. Es macht deshalb Sinn, sich einige Firebags anzuschaffen und diese dann zusammen in einem größeren Topf zu aktivieren.
Die Firebags können immer wieder aktiviert werden. Der Hersteller gibt 500 Zyklen an. Mit der Zeit können sich schwer lösbare Kristalle bilden und die Funktion einschränken. Es kommt dann eher zu einer spontanen Kristallisation, ohne dass man diese durch den Knackfrosch aktiviert hat.
Leider verströmt vor allem ein neuer Firebag einen strengen Kunststoffgeruch, vermutlich Weichmacher. Dieser Geruch wird mit der Zeit aber weniger, folglich ist zu empfehlen, den Taschenwärmer einige Tage auszulüften.
Tipp: Bei der Kristallisation wird viel Energie benötigt, um das Wasser der Salzschmelze aufzuwärmen. Wenn es organisatorisch möglich ist, kann man den Firebag nach dem Reaktivieren auch unabgekühlt mit auf die Tour nehmen, dann hält die Wärme meist gut doppelt so lange.
Insgesamt ist die Wärmeausbeute der Salzkristall-Taschenwärmer nur für die ersten 30-60 Minuten befriedigend. Der geringen Ausbeute steht ein relativ hohes Gewicht gegenüber, so dass man auch nicht gewillt ist, viele Taschenwärmer dieser Art mitzunehmen. Für kurze Einsätze hingegen ist diese Art von Taschenwärmer eine sehr preiswerte und vor allem interessante Alternative.
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Einweg-Taschenwärmer von newgen medicals
Wärmekissen, welche die Oxidationsenergie von Eisen nutzen, gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Ausführungen. Die von uns getesteten Handwärmer von newgen medicals werden von Pearl im 2er oder 20er Pack vertrieben und sind mit nur 31 Gramm klein, leicht und passen somit auch problemlos in Handschuhe.
Die Wärmeentwicklung startet nach dem Öffnen der luftdichten Verpackung, benötigt aber einige Minuten, um auf Temperatur zu kommen. Kneten und Sauerstoffzufuhr beschleunigen den Vorgang. Das kleine Päckchen bringt eine erstaunliche Ausdauer. Es wärmte in unserem Test über 10 Stunden mit Temperaturen zwischen 40 und 48,5 °C. Aber auch nach dieser Zeit blieb das Säckchen noch lange Zeit warm. Die Temperatur lässt sich durch Kneten und Mischen immer wieder leicht anheben. Bei extrem kalten Temperaturen kommt die Reaktion zum Erliegen, die Eisen-Taschenwärmer eignen sich daher vor allem zum isolierten Einsatz (Tasche, Handschuh, Schuh).
Leider gibt es keine Möglichkeit die Taschenwärmer wieder zu reaktivieren, somit ist der Einweg-Taschenwärmer ab 72,5 Cent pro Stück (in der 20er Packung) nicht gerade preiswert. Für die gelegentliche Nutzung jedoch ist das Konzept unschlagbar leicht, sauber, ausdauernd und unkompliziert in der Anwendung.
Bezugsquelle: 2er Pack , 20er Pack
Fazit
Es ist erstaunlich, wie viele unterschiedliche technische Konzepte es zum Thema Taschenwärmer gibt. Alle Produkte haben Vor- und Nachteile, was es schwer macht, einen eindeutigen Sieger auszumachen. Letztendlich sind die persönlichen Anforderungen an einen Hand- bzw. Taschenwärmer von entscheidender Bedeutung…