Trotz weiterhin sinkender Einnahmen blickt der Navi-Hersteller TomTom positiv in die Zukunft. Die Niederländer rechnen mit einem Umsatz zum Jahresende am oberen Ende der Spanne von 900 bis 950 Millionen EUR. CEO Harold Goddijn stellt sogar ein höheres Ergebnis in Aussicht.
Zunächst jedoch muss sich das Unternehmen mit den nun veröffentlichten Zahlen für das 3. Quartal 2013 zufrieden geben, in dem die Einnahmen um 11 Prozent auf 244 Millionen EUR sanken. Hoffnungsträger der Navi-Experten für das nächste Quartal sind die GPS-Sportuhren Multisport und Runner sowie die europaweite Verfügbarkeit der neuen TomTom GO-Serie. Für letztere startet das Unternehmen aktuell eine großangelegte Werbeaktion mit Maßnahmen im Bereich Außenwerbung, Radio und Social Media, die sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien durchgeführt wird.
Nur Business-Sparte bleibt weiter stark
Im Vergleich zum 3. Quartal 2012 waren die Einnahmen der einzelnen Geschäftsbereiche fast durchweg rückläufig. Die Konsumer-Sparte erwirtschaftete mit 151 Millionen EUR 12 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahresquartal, wobei der Anteil der Fitnessprodukte einen zunehmend größeren Anteil gehabt haben soll. Für Probleme sorgt vielmehr der weiterhin stark rückläufige PND-Markt in Europa und den USA. Auch der schwierige Auto-Markt macht TomTom zu schaffen, weshalb der Automotive-Bereich um 11 Prozent auf 44 Millionen EUR zurückging. Mit der Lizenzierung seiner Karten erwirtschaftete TomTom mit 28 Millionen EUR ganze 17 Prozent weniger als im dritten Quartal des Vorjahres.
Lichtblick bleibt erneut die Business-Sparte. Mit seinen Flottenmanagement Systemen und der Online-Plattform WEBFLEET konnte TomTom auch im zurückliegenden Quartal überzeugen und steigerte die Einnahmen um 11 Prozent auf 21 Millionen EUR.