Motorola hat die Arbeiten an einem Projekt mit dem Namen Ara bekanntgegeben. Ziel soll es sein ein modulares Smartphone auf Open-Source-Basus zu entwickeln, bei dem der Käufer selbst bestimmen kann über welche Ausstattung sein Gerät verfügt. Man wolle damit „für Hardware das erreichen, was Android für die Software erreicht hat“.
Ara besteht aus dem Endo Grundmodul, auf das sich die einzelnen Komponenten aufstecken lassen, technisches Know-How ist dafür nicht erforderlich. So kann der Nutzer selbst aus einer Palette an verschiedenen Touchscreens, Prozessor, Akkus oder Kameras wählen und sich sein Wunschgerät beliebig zusammenbauen. Auch Bausteine für die Erweiterung des internen Speichers oder verschiedene Tastaturen sind vorgesehen.
Die einzelnen Module müssen nicht zwingend von Motorola stammen, auch andere Hersteller können eigene Komponenten entwickeln. Laut der Google-Tochter arbeitet man unter anderem bereits mit dem Entwickler des Konzepts Phonebloks zusammen, das eine ähnliche Idee verfolgt. Unter www.dscout.com/ara können sich Freiwillige registrieren lassen die eigene Ideen in das Projekt einbringen wollen. Im nächsten Monate sollen dann auch erste Entwickler eingeladen werden um sich an dem Projekt zu beteiligen.
Noch im Winter soll es eine erste Alphaversion eines Entwicklerkits von Ara geben. Hardwarehersteller könnten dann mit der Entwicklung von ersten Modulen beginnen.
Das Project Ara ist vermutlich aus Patenten entstanden, die Google vor zwei Jahren vom zahlungsunfähigen Hersteller Modu übernommen hat. Das Unternehmen hatte bereits damals an Handys gearbeitet die sich für verschiedene Einsatzzwecke in sogenannte Jackets stecken ließen und damit mit verschiedenen Zusatzfunktionen ausgestattet werde konnten. Die Geräte schafften es jedoch nie zur Marktreife.