Bundesweit wird die Polizei am 10. Oktober 2013 verstärkt auf die Jagd nach Verkehrssündern gehen. NRW-Innenminister Ralf Jäger und sein Amtskollege Lorenz Caffier aus Mecklenburg-Vorpommern kündigten den bundesweiten Blitzer-Marathon am vergangenen Mittwoch an.
15.000 Polizisten sollen im Bundesgebiet ab sechs Uhr morgens an mehr als 8600 Kontrollstellen aktiv werden und die dort gefahrene Geschwindigkeit überprüfen. Allein in NRW sind mehr als 3100 Kontrollpunkte geplant.
Laut Jäger seien Blitzer-Marathons nach NRW-Vorbild ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Unfälle durch zu hohe Geschwindigkeit. Er begründet diese mit Auswertungen der Polizeibehörden die ergeben habe, dass nach Tempolimit-Verstößen ertappte Fahrer ihre Überschreitungshöhe um Durchschnitt um 4 km/h senken. „Bereits eine Verringerung der durchschnittlichen Geschwindigkeit um zwei Stundenkilometer führt zu 15 Prozent weniger Toten und Verletzten.“ sagt Jäger weiter und stützt sich dabei auf Untersuchungen von Wissenschaftlern.
Die NRW-Opposition kritisiert das Vorgehen jedoch und wirft dem Innenminister einen PR-Gag vor. Der Bekämpfung „der wirklich drängenden Sicherheitsprobleme in unserem Land“ werde mit der Bindung Tausender Polizeibeamter geschadet, meint CDU-Fraktionschef Peter Biesenbach.
Blitzer-Standorte für viele Navis
Autofahrer können sich auf den Blitzer-Marathon der Polizei vorbereiten und ihr Navigationssystem mit bekannten Standorten von Blitzern ausstatten. Die Installation auf vielen Navigationsgeräten ist ganz einfach über die kostenlose POIbase Software möglich. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass die Polizei auch an Stellen kontrollieren wird, die bislang noch nicht bekannt sind. Diese können Nutzer aber über die POIbase Software eintragen und mit der POIBase Community teilen.
Der Jäger war schon immer ein Spinner. Solange die Polizei für derartige PR-Aktionen noch Personal hat, haben die noch zu viel Leute.
Immer daran denken, für Geschwindigkeitskontrollen werden nicht die intelligentesten Beamten eingesetzt.