In einem Interview mit pocketnavigation.de erklärte Gil-ad Arad, einer der Gründer der zypriotischen Firma Navad: „Wir freuen uns, sehr einfach zu bedienende Geräte anbieten zu können, für die welt- und nicht nur europaweit kostenlose OpenStreetMap-Karten zur Verfügung stehen.“
Die 147 Gramm leichten Geräte mit 3-Zoll-Touchscreen-Display wurden gemeinsam mit Holux entwickelt. Sie sind nach IPX7 wasser- und staubdicht, verfügen über barometrischen Höhenmesser, elektronischen Kompass und auch einen G-Sensor. Die Touchscreen-Bedienung wird durch zwei Hardwaretasten an der rechten und linken Seite des Gehäuses ergänzt. Der interne Speicher umfasst 4 GB und kann durch eine MicroSD-Karte mit bis zu 32 GB ergänzt werden. Für schnellen und präzisen Empfang sorgt ein kombinierter GPS/GLONASS-Chip. Die Stromversorgung erfolgt über einen fest eingebauten Akku, der 15 Stunden halten soll. Mit Ausmaßen von 58 x 103 x 18 mm bewegt es sich in ähnlichen Dimensionen wie Mio Cyclo 305 oder TwoNav Sportiva.
„Die Navad-Geräte sind von Radfahrern für Radfahrer gemacht.“ betont Alex Hertz, der mit Gil-ad Arad das Unternehmen führt. Dies merkt man nicht nur an den Fahrradcomputer-Funktionen, sondern auch an der leichten und durch Kabelbinder sehr flexibel zu befestigenden Fahrradhalterung. Das Gerät selbst ist nicht routingfähig und besitzt auch keine Sprachausgabe, aber zur Navigation stehen Tracks und Wegpunkte zur Verfügung, die auf das Gerät geladen werden können.
Spannend: Der Datenaustausch soll neben der Micro-USB-Schnittstelle auch über Bluetooth erfolgen können. Zur EUROBIKE hat Navad dazu Smartphone-Apps auf Android- und IOS-Basis angekündigt. Komplette Touren können dann aus Internet-Portalen auf die Navad-Geräte übertragen werden.
Über die multilinguale PC-Software NavadDesktop können Karten aus dem Internet heruntergeladen und unkompliziert auf das Gerät übertragen werden. NavadDesktop dient auch dem Datenaustausch zwischen PC und GPS-Gerät. Auch die deutsche MagicMaps-Software „Tour Explorer“ kann bereits mit Navad-Geräten kommunizieren. In Kürze soll es darüber auch möglich sein, neben Tracks, Routen und Wegpunkten auch topographische Karten und POIs auf das Navad zu transportieren.
329 EUR wird das Basismodell „Trail“ kosten. Die sportlich orientierte „Race“-Ausführung (399 EUR) kann über ANT+ mit Herz- und Trittfrequenz- sowie Geschwindigkeitssensoren kommunizieren und somit sämtliche wichtigen Trainingsdaten anzeigen, speichern und auswerten.
Für Partner im Tourismus-Bereich hält Navad ein besonderes Modell „Tour“ bereit, das auf Kundenwunsch mit eigenen Karten, Touren und POIs bestückt werden kann. Touristiker können ihre Touren mit Bildern und Texten ergänzen, dies kann dann als einheitlicher Datensatz von der Navad-Plattform heruntergeladen und auf den Geräten angezeigt werden. Diese Daten können dem Endkunden später gegen Entgelt oder gratis zur Verfügung gestellt werden. Erste Hotels im schweizerischen St- Moritz setzen die Navad-Geräte bereits ein. Vertriebspartner in Deutschland ist die GROFA GmbH. „Die erste Navad-Lieferung befindet sich derzeit auf dem Schiff und soll pünktlich zur Eurobike in Deutschland sein“, so Gil-ad Arad.
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