Der deutsche Autobauer Mercedes-Benz testet den Einsatz von Googles Datenbrille im Fahrzeug. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Tür-zu-Tür-Navigation, die durch den Einsatz von Google Glass vereinfacht werden soll.
Mit der vom Mercedes-Benz Research and Development Team im kalifornischen Silicon Valley entwickelten Anwendung soll ein Navigationsziel über Google Glass festgelegt werden können. Sobald der Fahrer in sein Fahrzeug steigt und sein Smartphone mit dem fest eingebauten Navigationssystem verbindet, wird das Ziel an dieses übermittelt. Beim Erreichen des Ziels wird die Adresse mit der Parkposition abgeglichen und der restliche Weg zu Fuß wird auf der Google-Datenbrille angezeigt.
Auch wenn Google Glass aktuell nur Android-Smartphones unterstützt, testet Mercedes seine Anwendung auf dem iPhone. Grund ist, dass die App Digital DriveStyle aktuell nur für iOS-Geräte verfügbar ist. 2014 will Mercedes die App aber auch für Android bereitstellen. Ob Mercedes mit dem Verkaufsstart von Google Glass Anfang 2014 die veröffentlichte Version seiner App so weit fertig gestellt haben wird, dass sie mit der Datenbrille zusammenarbeiten kann, ist noch nicht bekannt.
Google Glass würde aber noch zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten im Straßenverkehr bieten. Beispielsweise könnte die Brille Funktionen eines Head-Up-Displays übernehmen und wichtige Informationen direkt im Sichtfeld des Fahrers darstellen, ohne dass dieser den Blick von der Straße abwenden muss. Besonders beachtet werden müsste hier jedoch die Gefahr der Ablenkung, weshalb entsprechende Anwendungen gut durchdacht sein müssen.
Hi,
das wird doch noch mehr Ablenkung für den Fahrer bedeuten. Da die Infos permanent vor dem Auge sein werden. Eine doofe Idee.
Hallo Ludwig,
wenn man es auf bestimmte Infos beschränkt, z.B. ein Navigationspfeil in der linken oberen Ecke wird es nicht stark ablenken denke ich. Aber das muss ausprobiert werden. Die Lösung von Mercedes benötigt die Google Glass ja auch nur vor und nach der Fahrt.
Gruß,