Das neue Blaupunkt-Gerät – wir berichteten bereits hier darüber – ist nun kurz vor der Auslieferung und soll noch im August in den Ladenregalen zu finden sein. Messebesucher können es bereits auf der IFA in Berlin und auf der Eurobike in Friedrichshafen in Augenschein nehmen.
Im Gegensatz zur ersten Ankündigung hat es sein Gesicht ein wenig geändert, ist runder und gefälliger geworden. Die technischen Daten sind weitgehend geblieben: transflektives 3,5 Zoll-Display, SiRF Atlas V Dual-Core-Prozessor, 4 GB Flash-Speicher und MicroSD-Karten- Erweiterung auf bis zu 32 GB. Die Bedienung erfolgt über eine zentrale Taste und den Touchscreen, Nutzerprofile können definiert und beim Start ausgewählt werden. Das Gewicht von 149 Gramm erscheint bei den Abmessungen von 112 x 68 x 21 cm relativ leicht. Dafür sorgt auch ein fest eingebauter Akku mit 2400 mAh.
Zur weiteren Kommunikation dient ein Mini-USB-Anschluss und eine Bluetooth-LE-4.0 –Schnittstelle, über die sich auch Trainingssensoren wie Brustgurt und Geschwindigkeitssensor anbinden lassen. Ein barometrischer Höhenmesser und ein elektronischer Kompass sind ebenfalls an Bord. Das Gerät ist mit IPX5 wasser-, staub- und stoßresistent.
Als Kartenmaterial kommen OpenStreetMap-Daten zum Einsatz, die meisten Länder Zentraleuropas sind bereits vorinstalliert und können kostenlos aktualisiert und ergänzt werden. Mit dem BikePilot kann man sich nicht nur zu gewünschten Adressen navigieren lassen, sondern auch zu selbst definierten Wegpunkten, POIs sowie mit importierten Strecken im GPX-Format, die zum Beispiel über eines der üblichen Tourenportale heruntergeladen und auf das Gerät übertragen werden können.
Während der Tour zeigt ein Tripcomputer alle wichtigen Daten wie Geschwindigkeit, Strecke und Höhe. Bei angeschlossenen Sensoren können auch Puls- und Trittfrequenz sowie die exakte Geschwindigkeit dargestellt und gespeichert werden. Auf eine eigene PC-Software wird verzichtet.
Im Lieferumfang befinden sich ein USB-Kabel, eine Fahrradhalterung, die über das Richter-System auch mit anderen Sockeln kompatibel ist, sowie ein Ladeadapter.
BikePilot und Teasis
Der Blaupunkt BikePilot stammt übrigens von der Baros GmbH in Hannover. Das Unternehmen, welches jetzt auch die „Blaupunkt Mobility Division“ beherbergt, kommt ursprünglich aus der Computerperipherie und entwickelt seit 2008 Navigationsgeräte, vorwiegend für Nischenbereiche wie Camping-, LKW- und Motorradanwendungen, fertigt aber auch PNDs und Tablets.
In einem Interview mit Pocketnavigation.de erklärte Dan-Roberto Dobré, Director Product Management Blaupunkt, dass man bei Blaupunkt nun auch ein Fahrradgerät auf den Markt bringt, „um das Portfolio bei den fahrzeugbezogenen Navigationssystemen abzurunden“. Technisch ähnelt das Blaupunkt-Gerät den Teasi-Modellen und ist vom Ausstattungs- und Preisniveau (mit 229 EUR) durchaus zwischen beiden Teasi-Produkten angesiedelt. So besitzt das Teasi pro einen zusätzlichen Wandermodus und weitergehende Trainingsfunktionen, wie zum Beispiel Leistungsalarme und eine Virtuelle-Partner-Funktion, die beim Teasi „Ghost“ heißt . Vom Vertrieb her werden die Teasi-Modelle eher im Fahrrad- und Fachhandel, das Blaupunkt-Gerät bei den Vertriebsketten (Saturn, MediaMarkt) positioniert.