Wo die Radroutenplaner der Bundesländer enden, geht das an der Fachhochschule Münster entwicklte Fahrradroutingprojekt Naviki weiter. Navikis Fahrradrouting berechnet Strecken auch nicht mehr nur in der gesamten Bundesrepublik sondern auch im europäischen Ausland. Zur Verfügung stehen derzeit Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Portugal, die Schweiz und Spanien. Weitere Länder sollen folgen. Für den Nutzer sehr praktisch: alles ist kostenlos, und die Bedienung gestaltet sich denkbar einfach.
Wer sich anmeldet und seine Strecken hoch lädt, erhält über Naviki nun auch statistische Daten seiner Aktivitäten, indem die zurückgelegten Wege nicht nur dokumentiert, sondern auch ausgewertet werden, zum Beispiel nach Kalorienverbrauch und eingespartem CO2. Navi gibt es auch als App für Smartphones.
Die Fachhochschule Münster arbeitet im Rahmen eines Intelligent Energy Europe-Projekts, gefördert von der Europäischen Kommission, als Konsortialführer an der Verbreitung des Routenplaners und Kommunikationsportals. Auf individualisierten Naviki-Seiten für Kommunen und Regionen kann die Plattform das von den ortskundigen Planern erarbeitete Netz bevorzugen. Auch weitere Informationen lokaler Akteure lassen sich hier hervorgehoben präsentieren. Über Feedback-Funktionen werden Gebietskörperschaften zudem die Bedürfnisse der radelnden Bevölkerung und Schwachstellen der eigenen Infrastruktur besser nachvollziehen können. Zu den Zielen des Projektes gehört auch die Senkung von Energieverbrauch und der CO2-Emissionen im Verkehrssektor.
Ein englischsprachiges Video für die Statistikfunktion gibt es hier:
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