Googles Datenbrille hat bei seiner Vorstellung im vergangenen Jahr für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Zur Zeit werden von ausgewählten Personen, wie dem Wired-Autor Damon Lavrinc, erste Modelle getestet. Laut Lavrinc könnte Google Glass die neue „Killer-Anwendung“ für das Auto werden.
Alles immer im Blick
Statt auf das Display eines Navigationsgerätes zu schauen und für einen kurzen Moment von den Geschehnissen auf der Straße abgelenkt zu sein, könnte mit Google Navigationslösung die Route samt Zusatzinformationen wie Sonderzielen der Abbiegehinweisen direkt vor das Auge projiziert werden. Per Sprachbefehl wäre ein schneller und sicherer Zugriff auf Funktionen möglich, beispielsweise um schnell auf eine Stauwarnung reagieren zu können.
Ein in den USA bereits vereinzelt angedachtes Verbot der Google Glass beim Autofahren, stimmt Lavrinc nicht zu. Mit der Brille würde die Sicherheit im Fahrzeug vielmehr erhöht werden, da der Fahrer sich weniger durch Blicke auf das Display des Smartphones oder Navis vom Verkehr ablenken lässt. Ein weitere Anwendungsfall, der die Sicherheit durch die Brille im Fahrzeug eher noch erhöhen würde, wäre eine Erkennung der Müdigkeit des Fahrers. Mit ihren Sensoren könnte die Brille erkennen, wann ein Fahrer kurz einnickt und einen Warnton abgeben.
Google Glass kommt erst 2014 in den Handel
Bis zur Marktreife der Google Glass wird es allerdings noch eine Weile dauern. Erst vor wenigen Tagen hatte Google Gründungsmitglied Eric Schmidt in einem Interview mit dem englischen Radiosender BBC Radio 4 erklärt, die Googles Brille würde erst in ca. einem Jahr in den Handel kommen. Der recht hohe Preis von 1500 USD steht bereits seit längerem fest.