Garmin Fenix im Test

Ausstattung & Zubehör, Karten und technische Daten

Hardware

Wer schon einmal eine Casio G-Shock oder eine andere robuste Digitaluhr am Arm hatte, dem wird die Fenix schnell vertraut vorkommen. Zwar ist das Multifunktionstool von Garmin deutlich größer als herkömmliche Zeitmesser, doch mutet das Kunststoffgehäuse mit seinen großen Schnaltknöpfen ähnlich robust an. Wir haben während des Tests nicht versucht, die Displayabdeckung auf ihre Kratzfestigkeit hin zu überprüfen, doch Gorillaglas scheint definitiv nicht verbaut zu sein. Es ist deshalb auf jeden Fall ratsam, die Fenix wie andere Outdoor-Uhren mit einer gewissen Sorgfalt zu behandeln.

Vergleich Durchmesser Fenix und Casio G-Shock Digitaluhr Vergleich Gehäusehöhe Fenix und Casio G-Shock Digitaluhr

Wasserdicht ist die Uhr bis 50 Meter, schwimmfähig dagegen nicht. Besitzer älterer Fenix- Modelle berichten teilweise von Problemen mit der Dichtigkeit, es bilde sich zuweilen Kondenswasser unter dem Glas. Neuere Modelle scheinen dieses Problem nicht mehr zu haben.

Der USB-Anschluss erfolgt nicht über eine der bekannten Buchsen, sondern mittels eines Bügeladapters auf der Gehäuserückseite. Das erhöht wahrscheinlich die Unempfindlichkeit gegen Wasser. Hat man aber die proprietäre USB-Verbindung der Fenix mal nicht zur Hand, helfen USB-Kabel anderer Geräte nicht weiter. Nutzer berichteten in Reaktion auf diesen Test, dass manchmal der Bügel nicht richtig an der Uhr anliege und es zu keiner Verbindung komme. Darum in dieser Stelle der Hinweis, dass der Adapter mit einem hörbaren Klacken einrasten muss. Bleibt das Geräusch aus, sind Uhr und Bügel eventuell miteinander verbunden, es erfolgt aber kein Daten- bzw. Stromfluss.

An drahtlosen Verbindungen unterstützt die Uhr ANT+ und Bluetooth um kompatible Sensoren zum Messen von Herzfrequenz, Geschwindigkeit, Trittfrequenz oder Temperatur anzuschließen.

Steckerverbindung an Gehäuserückseite und USB-Klipp Eingerasteter USB-Klipp an der Gehäuserückseite

Der interne Speicher umfasst 20 MB, was für die überschaubaren Möglichkeiten zur Datenspeicherung ausreichend sein sollte. Es besteht keine Möglichkeit, zusätzlichen externen Speicher zu installieren, was angesichts der Art des getesteten Geräts wenig überraschend ist.

Display

Machen wir es kurz: Mit 31 x 31 mm bzw. 70 x 70 Pixeln ist das Display für eine Uhr riesig, für einen Navigator hingegen winzig. Uhrzeit, Kompass und andere kompakte Daten sind jederzeit problemlos abzulesen, bei Tageslicht dank des transflektiven Displays, bei Dunkelheit mit eingeschalteter Hintergrundbeleuchtung. Durch Sonneneinstrahlung ist die Ablesbarkeit kaum zu beeinträchtigen, bei Bedarf dreht man das Handgelenk einfach wenige Grad weiter.

Trotz weiterer Daten gut ablesbare Primärinformation Winzige Karte im Display

Die Kartendarstellung gleicht dagegen eher einem Mäusekino. Dazu – wie bereits erwähnt – gleich noch mehr. Ein Touchscreen ist bei dem Kleinstgerät Fehlanzeige, die Fenix wird wie alle anderen Uhren ordentlich über die seitlichen Knöpfe bedient, was auch problemlos gelingt.

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