Vergangene Woche hat sich die EU über die Finanzierung von Galileo und EGNOS geeinigt. Für beide Satellitennavigationssysteme soll bis 2020 eine Summe von 6,3 Milliarden Euro aus dem EU-Budget bereitgestellt werden. Mit dem Betrag soll der weitere Aufbau von Galileo sowie der Betrieb der beiden Systeme gesichert werden.
Für die Entwicklung von Anwendungen, Chipsätzen und Empfängern sind jährlich bis zu 100 Millionen Euro angedacht. Die Beträge könnten sich jedoch nach Abschluss der laufenden Verhandlungen zwischen dem EU-Rat und dem Europaparlament noch einmal ändern.
Auf der aktuell stattfindenden Europäischen Navigationskonferenz (ENC) in Linz wird als eines der Highlights erstmals eine Positionsbestimmung mittels Galileo der Öffentlichkeit präsentiert. Dies machen die ersten vier Galileo Satelliten, die seit Mitte März Daten zu Längengrad, Breitengrad und Höhe liefern, möglich. Bis Ende 2015 soll Galileo 26 der 30 geplanten Satelliten umfassen.