Fazit, Bezugsquellen & Weitere Informationen
Inhaltsverzeichnis
Fazit
Arival NAV-PNS 50 | Garmin nüvi 140T | MEDION E3260 | MIO Moov 410M | NavGear RSX-50-3D | TomTom Start 20 |
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Hardware | ||||||
Karten | ||||||
Performance | ||||||
Bedienung | ||||||
Akustische Ziel. | ||||||
Visuelle Ziel. | ||||||
Routing | ||||||
Weitere Features | ||||||
Summe | 2,82 | 2,21 | 2,00 | 2,88 | 1,97 | 2,50 |
NavGear RSX-50 3D
Unser Testsieger überzeugt durch eine hochwertige Hardware, die keinen Vergleich mit hochpreisigen Produkten namhafter Hersteller scheuen muss. Nur das Display könnte heller und der Touchscreen etwas sensibler sein. Die Software (iGO Primo) überzeugt durch seinen riesigen Funktionsumfang, extrem viele Einstellmöglichkeiten und eine gute akustische und visuelle Zielführung.
Das Gerät NavGear RSX-50 3D überzeugt in nahezu allen Kategorien und zeigt nur bei der Nachtansicht (keine getrennte Helligkeitsregulierung) und bei der Kartenausstattung Schwächen. Das RSX-50 3D wird in der 99-EUR-Version, welche wir getestet haben, als einziges Gerät nur mit einer Deutschlandkarte ausgeliefert. Allerdings gibt es für etwas Aufpreis (20 EUR) das gleiche Gerät auch mit Europakarte zu kaufen. So oder so, das Preis-Leistungsverhältnis ist hervorragend und Testsieg verdient.
Testurteil: besonders empfehlenswert
Bezugsquelle: Amazon für 99,90 EUR
MEDION E3260 mit GoPal 7
Ein Gerät mit 3,5-Zoll-Display nur knapp auf Platz zwei des Vergleichstests. Auch wir hätten das zunächst nicht erwartet, aber der kleine Zwerg erwies sich trotz der geringen Abmessungen als ausgewachsenes Navigationssystem. Die MEDION GoPal 7 Software nutzt den begrenzten Platz des Displays optimal aus, die Bedienbarkeit ist erstaunlich gut. Einzig bei der Akkulaufzeit muss sich das kleine MEDION ganz weit hinten anstellen, dem kleinen Gehäuse zuliebe.
Die Software überzeugt durch eine hervorragende Sprachausgabe, die sowohl akustisch als auch logisch alle anderen Testkandidaten in den Schatten stellt. Auch bei der visuellen Zielführung wird die beste Note im Test erreicht. Trotz des kleinen Displays sind vor allem die Sign Posts eine gute Hilfe und die 3D-Karte gibt einen guten Überblick. Klein aber nicht langsam: das MEDION E3260 hat das schnellste und beste ReRouting im Test. Mit einer Abdeckung von 45 Ländern ist auch beim MEDION E3260 das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut. Wer sich nicht am kleinen Display stört, wird von der reinen Navigationsleistung sicher nicht enttäuscht.
Testurteil: besonders empfehlenswert
Bezugsquelle: In Kürze verfügbar für 99,90 EUR
Garmin Nüvi 140t
Die Hardware des Nüvi überzeugt durch ein helles Display und eine sehr gute Autohalterung. Kein Kopfhörerausgang, kein Zubehör und weniger Länder, Garmin lässt den Käufer spüren, dass man sich im Einsteigersegment bewegt. Dennoch gibt sich das Gehäuse Mühe, einen edlen Eindruck zu erwecken. Vom langsamen Kartenaufbau (weniger Details als bei der Konkurrenz, z.B. Wälder fehlen) abgesehen, hat das Garmin die beste Performance im Test. Systemstart, Routenberechnung und auch die Menüs sind besonders schnell.
Das Garmin belegt in den meisten Kategorien einen mittleren Platz, zeigt aber auch keine extremen Schwächen. Gestört hat uns jedoch die roboterartige Text-to-Speech-Sprachausgabe, die schlechte Visualisierung der TMC-Meldungen und die viel zu kleinen, oft unleserlichen Sign Posts. Auch wenn wir vom Weltmarkführer mehr erwartet hätten, das Nüvi 140 ist ein praxistaugliches Einsteiger-Navi mit guter Routenplanung zum kleinen Preis.
Testurteil: empfehlenswert
Bezugsquelle: Amazon für 99,90 EUR
TomTom Start 20
Das TomTom Start 20 ist das preiswerteste TomTom Navi, was an den verwendeten Materialien deutlich zu erkennen ist. Die TomTom-Autohalterung soll innovativ sein, uns überzeugt das Konzept jedoch nicht. Das Navi sitzt extrem nahe an der Scheibe und die ganze Halterung inkl. Saugnapf muss abgenommen werden, will man das Navi nicht im Auto lassen. Der Ein-Aus-Schalter sowie die MicroUSB Buchse liegen unpraktisch hinter dem Gerät und erschweren den Ein-/Ausbau zusätzlich. Als einziger Hersteller schottet TomTom sein System vollständig ab, kein Zugriff auf das Dateisystem und daher nicht als USB-Massenspeicher zu verwenden.
Die TomTom-Software ist insgesamt ausgereift und verfügt über eine sehr gute akustische Text-to-Speech-Qualität. Leider ist die logische Qualität der Sprachaussagen nicht immer auf höchstem Niveau. Die visuelle Zielführung ist insgesamt gut, allerdings kann man bei TomTom während der Navigation die Karte nach wie vor nicht verschieben und keinen Einfluss auf das Zoomverhalten nehmen. Daher ist die Übersicht, vor allem in der 3D-Ansicht nicht sehr gut. Weitere Features, Apps u. Co sucht man bei TomTom vergebens, selbst eine Routenplanung ist nur umständlich und mit max. drei Zwischenzielen möglich. Dafür erhält man eine sehr gute dynamische Navigation via TMC mit bester Visualisierung der Meldungen. Eine echte Schwäche zeigt das TomTom beim ReRouting. Es ist nicht nur langsam, sondern kennt in der Regel nur eine Ansage: „drehen Sie, wenn möglich um“ diese Ansage kommt an Stellen, wo das Wenden verboten oder gar lebensgefährlich ist. Den hohen Erwartungen an den Namen TomTom wird das Start 20 unserer Meinung nach nicht gerecht. Wer viel Wert auf eine gute TMC-Integration legt, kann im TomTom 20 eine günstige Alternative finden.
Testurteil: bedingt empfehlenswert
Bezugsquelle: Amazon für 99,90 EUR
Arival NAV-PNS 50
Wow, was eine tolle Hardware für gut 70 EUR! Die schönste und beste Hardware im Test verfügt über ein helles und gutes Display und kann sich optisch mit Navis der 300-EUR-Klasse locker vergleichen. Einzig die Audio-Buchse mit nur 2,5-mm-Anschluss macht wenig Sinn, Platz für übliche 3,5 mm hätte sich bestimmt gefunden. Schade auch, dass der Helligkeitssensor nur in den Einstellungen, nicht aber in der Navisoftware genutzt wird. Das Arival wird mit einer Richter-Autohalterung geliefert und erreicht damit die beste Bewertung.
Leider kann die Maptrip-3.0-Software nicht mit der guten Hardware Schritt halten. Auch wenn die unmodern wirkende Optik der Software zunächst nicht abschrecken sollte, überzeugt die Software in den meisten Bereichen nicht wirklich und erinnert eher an die Anfänge der mobilen Navigation. Selbst mit der Latest-Map-Garantie bekommt man nur Karten von Q4 2011 und es gibt keine optionalen Karten wie bei allen anderen Herstellern. Die Sprachausgabe ist nicht sehr differenziert und fällt im Test durch viele und unlogische Anweisungen besonders negativ auf. Die visuelle Navigation bietet wenig optische Reize und die Nachtansicht ist kaum dunkler als die Tagansicht. Überzeugen konnte die Software bei der Routenplanung, so verfügt sie über die meisten Geschwindigkeitsprofile und ermöglicht damit dem Nutzer viel Einfluss auf den Routenverlauf zu nehmen.
MapTrip 3.0 ist eine praxistaugliche Navi-Software und führt sicher ans Ziel, allerdings haben die anderen Hersteller gefühlte 2-3 Jahre Vorsprung. Die Hardware ist eine klare Empfehlung, die Software jedoch kann nur eingeschränkt empfohlen werden.
Testurteil: bedingt empfehlenswert
Bezugsquelle: Voelkner für 69,90 EUR
Mio Moov M410
Der Begriff schlicht ist noch eine schmeichelhafte Beschreibung der Mio-Moov-M410-Hardware. Der weiche Kunststoff knarzt bei jedem Druck und einen Audio-Ausgang oder SD-Slot sucht man vergebens. Als einziges Gerät im Test wird das M410 ohne TMC-Empfänger geliefert. Auch für die Software wurde auf das absolut Nötigste reduziert, um von A nach B zu kommen. Keine Routenplanung, keine 2D-Ansicht, keine Apps, keine normale Sprachausgabe (nur TTS), keine Alternativrouten, keine Sperrung voraus, sind nur ein Teil der langen Liste an Funktionen, die das Mio nicht hat. Einen Vorteil hat das Konzept, es ist besonders leicht zu bedienen, auch wenn viele Einstellungen schmerzlich vermisst werden.
Positiv aufgefallen ist das M410 in der Real-View. Die Real-View wird häufiger als bei den anderen Navis angezeigt und konnte uns auch von der Darstellung überzeugen. Die Qualität der Sprachausgabe liegt immerhin im Mittelfeld.
Noch vor 1-2 Jahren wäre das M410 in guter Gesellschaft gewesen, doch mittlerweile bieten die meisten Einsteiger-Navis deutlich mehr und somit kann das Mio Moov M410 nicht mehr empfohlen werden. Die Einschränkungen der Features sind einfach zu massiv, eine optionale 2D-Kartendarstellung während der Navigation ist auch in dieser Preisklasse ein Muss.
Testurteil: nicht empfehlenswert
Bezugsquelle: Amazon für 79,90 EUR
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