Navis unter 100 EUR im Test

Routing & Weitere Features

Routing

Arival
NAV-PNS 50
Garmin
nüvi 140T
MEDION
E3260

MIO
Moov 410M
NavGear
RSX-50-3D
TomTom
Start 20
RoutenverlaufSperrung voraus
Alternativ Routen


Sperrung voraus





Clever-Routes
Sperrung voraus


IQ-Routes






Frühere Verkehrsdaten
Sperrung voraus
Alternativ Routen
IQ-Routes
Sperrung voraus
Alternativ Routen

Dynamische
Zielführung
wenig Einstellungen
Gesamtliste
schlechte Anzeige auf der Karte

keine Einstellungen
Gesamtliste
unklares Verkehrsmenü
TMCpro optional
wenig Einstellungen
Gesamtliste
sehr gute Anzeige auf der Karte

nur optional






sehr viele Einstellungen
Gesamtliste
gute Anzeige
TMCpro optional

wenig Einstellungen
keine Gesamtliste
bestmögliche Anzeige auf der Karte
ReRouting
RoutenplanungRoute speichern


Route speichern
Routen-
optimierung
Route speichern
Routen-
optimierung



Route speichern
Routen-
optimierung
max. 3 Zwischenziele


Routen
optionen
kurz
schnell
ökonomisch

PKW m. Anhänger
PKW schnell
PKW langsam
Transporter
LKW


kurz
schnell
ökonomisch
Luftlinie
Gebiet meiden
Str. meiden

PKW
Fußgänger



kurz
schnell
ökonomisch
Umweltzonen

PKW schnell
KFZ langsam
Fußgänger
Fahrrad



kurz
schnell
ökonomisch
einfachste








kurz
schnell
ökonomisch
einfachste
Luftlinie
Str. meiden

PKW
Fußgänger
Fahrrad
LKW, Notfall, Bus, Taxi
kurz
schnell
ökonomisch

PKW
Fahrrad
Fußgänger





Summe
2

2

1,6

3,4

1,2

2,7

Das Routing bzw. der Routenverlauf ist in Tests meist am schwierigsten zu bewerten. Man müsste sehr viele Routen vergleichen und vor allem eine sehr genaue Ortskenntnis über weite Gebiete haben, um Unterschiede auszumachen. Unser Vergleich bezieht sich daher vor allem darauf, welche Möglichkeiten der Nutzer hat, den Verlauf der Route zu beeinflussen, und ob das Routing grobe Fehler macht. Im Test aufgefallen sind TomTom und Garmin. Diese beiden Systeme fahren in den Grundeinstellungen schneller von der Autobahn ab und führen daher eher zu ökonomischen Routen als bei anderen Systemen. Das mag auch an der Tatsache liegen, dass diese Produkte im Ausland entwickelt wurden, wo in aller Regel die Bedeutung der Autobahnen aufgrund von Tempolimits geringer ist als in Deutschland. Als Fehler kann man das nicht unbedingt bezeichnen, es ist eher eine Tendenz und viele Nutzer scheuen auch ein paar Kilometer Landstraße nicht unbedingt.

Größer fallen die Unterschiede bei den Möglichkeiten zur Routenbeeinflussung aus. Garmin, MEDION und Mio bieten leider keine Möglichkeit, alternative Routen zu berechnen. Möchte man den Routenverlauf dennoch beeinflussen, kann man jedoch die Routenoptionen ändern. Hier haben sich neben schneller und kurzer Route auch der Typ ökonomisch bei allen Navis durchgesetzt. Leider bieten nur Arival und MEDION sog. Geschwindigkeitsprofile wie PKW schnell, PKW langsam etc. an. Diese Funktion wäre aber auf jeden Fall auch bei anderen Navis sinnvoll, um den Routenverlauf den persönlichen Vorlieben anzupassen.

Die Routenplanung, eigentlich eines der Grundfunktionen eines Navis, wird sehr unterschiedlich umgesetzt. Bei Mio ist gar keine Planung möglich, TomTom bietet nur maximal 3 Zwischenziele und kann keine Routen speichern. Die anderen Navis ermöglichen eine gute Routenplanung, teilweise mit Optimierung der Zielreihenfolge (Garmin, MEDION, NavGear).

Routenplanung_Garmin_01 Routenplanung_Garmin_02

routenplanung_pearl_554_ani

Das Neuberechnen der Route beim Verlassen (ReRouting) wird von den Navis unterschiedlich schnell und gut beherrscht. Grundsätzlich gibt es zwei Philosophien: so schnell wie möglich zurück auf die ursprüngliche Route oder eine Neue berechnen, ohne die Notwendigkeit von Wendemanövern. Grundsätzlich halten wir die zweite Möglichkeit für die bessere. TomTom ist das einzige System im Test, welches aggressiv den U-Turn vorschlägt und das oft ohne Rücksicht auf Verluste. Würde man jedes angesagte Wendemanöver von TomTom befolgen, wären Punkte in Flensburg die harmloseste Auswirkung. Das TomTom für die Berechnung dieser oft sinnfreien Wendemanöver auch noch die längste Zeit benötigt, muss doch sehr verwundern.

Unter dynamischer Zielführung verstehen wir die Beeinflussung der Route durch aktuelle Verkehrsmeldungen. Bis auf Mio verfügen alle Navis über einen TMC-Empfänger und ermöglichen eine automatische Stauumfahrung. Besonders in der Zahl an Einstellungen und in der Visualisierung unterscheiden sich die Navis. Während z.B. TomTom eine tolle Visualisierung des Staus auf der Karte und entlang der Route bietet, sind bei Garmin und Arival keine Einstellungen und nur eine rudimentäre und teilweise unverständliche Anzeige möglich. Die meisten Optionen bietet wieder mal die NavGear-Software, hier kann wirklich alles nach Wunsch eingestellt werden und auch die Übersicht der Meldungen ist gut gelungen.

Medion_Stau_02 Medion_Stau_01 NavGear_Stau_02 NavGear_Stau_01 Garmin_Stau_02 Garmin_Stau_01


Weitere Features

Arival
NAV-PNS 50
Garmin
nüvi 140T
MEDION
E3260

MIO
Moov 410M
NavGear
RSX-50-3D
TomTom
Start 20
Externe POIs
(POIbase)
noch nicht kompatibel


POIbase
Garmin POI-Loader

POIbase
POIbase Mobile

POIbase
MioMore


POIbase
POIbase Mobile
Naviextras
POIbase
MyTomTom


Spezielle POIs u.
Reiseführer
keine



keine



Reiseführer MERIAN Scout div. Länder
keine



keine



keine



Online-
dienste
keine

keine

keine

keine

Google Local Search
keine

Reise-
helfer
Rechner
Einheiten




Rechner
Einheiten
Wecker
Weltzeit
Sprachführer


Wecker
Länderinfo




keine





Rechner
Kraftstoffverb.
Sonne
Einheiten
Kleidergrößen
Länderinfo
keine





SpieleLianLian
Five Stone
Boxman
keine


Sudoku


keine


keine


keine


MultimediaeBook



Hörbücher
Bildbetracher


Bildbetracher






Bildbetracher
Video
Musik
eBook (.txt)



Tracks
Reise-
computer
nicht
vorhanden

umfangreich


vorhanden
inkl. Öko Tipps
nicht vorhanden

nur als
Gesamt-
statistik
nicht vorhanden

GPS-Info
Wo bin ich
Summe
3,8

2,5

2,5

3,6

2,4

3,7

Auch mit weiteren Funktionen geizt vor allem das RSX-50-3D von NavGear nicht. Als einziges Gerät in unserem Test taugt es sogar zum Abspielen von Videos und Musik und hat einen FM-Transmitter integriert. Zudem kann das Navi mit einer Vielzahl an Reisehelfern überzeugen. Ein ähnlich gutes Angebot bietet hier Garmin.

Garmin_Woerterbuch_02 Garmin_Woerterbuch_01

Für Vielfahrer nützlich ist auch ein Reisecomputer, der bei Garmin am besten umgesetzt ist, aber längst nicht bei allen Geräten zur Ausstattung gehört. Zum Standard, nicht nur bei Einsteigergeräten, sollte die „Wo-bin-ich“-Funktion gehören. Damit lassen sich kurzerhand wichtige Informationen über den eigenen Standort abrufen. Das hilft beispielsweise bei einem Unfall, Rettungskräfte sofort an die richtigen Stelle zu lenken.

Garmin_Wobinich Garmin_Reisecomputer

Fast alle getesteten Systeme unterstützen den Import von externen Sonderzielen (POIs) und sind sogar mit der Zusatzsoftware POIbase kompatibel. Mit POIbase lässt sich das Navigationssystem leicht um zusätzliche Sonderziele wie etwas Tankstellen, Einkaufsmöglichkeiten oder Standorte von mobilen und festen Blitzern erweitern. Über eine interaktive Karte lassen sich eigene POIs am PC einfach erfassen, auf das Navi übertragen und können mit der angeschlossenen Community geteilt werden.

Dass wir uns bei den getesteten Geräten im Einsteigersegment befinden, wird auch daran ersichtlich, dass bis auf das Medion, kein Gerät spezielle POIs oder Reiseführer vorinstalliert hat. Untypisch für ein Navi dieser Preis-Klasse ist die Unterstützung von Onlinediensten (Google location search). Um so mehr hat es uns gewundert, eine solche Funktion im NavGear zu finden. Die Internetverbindung wird über Bluetooth hergestellt, allerdings wollte dies im Test mit den gekoppelten Geräten (iPhone 4S, Sony Xperia mini) nicht funktionieren.

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