Hardware & Karten
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Hardware
Arival NAV-PNS 50 | Garmin nüvi 140T | MEDION E3260 | MIO Moov 410M | NavGear RSX-50-3D | TomTom Start 20 |
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Gehäuse | 135x86x11 207 g | 121x76x15 152 g | 98x74x15 114 g | 126x77x15 137 g | 135x86x12 228 g | 119x80x25 142 g |
Display | 5 Zoll 800×480 | 4,3 Zoll 480×272 | 3,5 Zoll 320×240 | 4,3 Zoll 480×272 | 5 Zoll 800×480 | 4,3 Zoll 480×272 |
Speicher | Intern: 4 GB Slot: MicroSD | Intern: 4 GB Slot: MicroSD | Intern: 2 GB Slot: MicroSD | Intern: 2 GB | Intern: 4 GB Slot: MicroSD 4 GB inkl. | Intern: 4 GB Slot: MicroSD |
Verbindungen | USB 2.0 | USB 2.0 | USB 2.0 | USB 2.0 | USB 2.0 Bluetooth FM-Trans. | USB 2.0 kein Massen- speicher |
GPS | ||||||
TMC | Avanteq TMC | TMC | TMC | optional | Avanteq TMC | TMC |
Audio | 2,5 mm | kein Kopf. | kein Kopf. | kein Kopf. | 3,5 mm | kein Kopf. |
Halterung | ||||||
Zubehör | Kfz-Ladek. Kfz-Halter USB-Kabel Anleitung Stift | Kfz-Ladek. Kfz-Halter | Kfz-Ladek. Kfz-Halter USB-Kabel Anleitung DVD | Kfz-Ladek. Kfz-Halter DVD | Kfz-Ladek. Kfz-Halter USB-Kabel 4GB MicroSD Anleitung DVD | Kfz-Ladek. Kfz-Halter USB-Kabel |
Summe | 1,8 | 2,2 | 2,6 | 3,0 | 1,9 | 2,7 |
Bereits in der ersten Testkategorie zeigt sich, dass ein großer Name nicht zwangsläufig für die bessere Qualität stehen muss. Besonders das edle Gehäuse und die gute Verarbeitung der Navis von Arival und NavGear stechen hervor. Beide Produkte sehen sich sehr ähnlich und kommen in schicker Optik aus Glas- und Alu-Applikationen daher. Während Garmin sich mit seinem reinen Plastikgehäuse noch Mühe gibt zu gefallen, sehen sowohl das TomTom Start 20 als auch das E3260 von Medion sehr schlicht aus. Das Mio Moov knarzt leider an allen Ecken und Enden, so stellt man sich ein Billig-Navi vor!
Erstaunlich, dass Arival und NavGear bereits im Einsteiger-Bereich mit 5-Zoll-Displays auf Käuferjagd gehen. MEDION spendiert dem kleinen E3260 nur ein 3,5-Zoll-Display, was zunächst nach einem echten Nachteil aussieht. Die Leuchtkraft der meisten Displays ist in Ordnung, nur das NavGear und das TomTom (im Akkubetrieb) sind nicht unbedingt die hellsten Lichter am Navi-Himmel. In der Nachtansicht hingegen ist ein möglichst dunkles Display am besten, hier kann das Garmin mit Abstand die besten Ergebnisse erzielen, das Arival hingegen blendet selbst in der Nachtansicht noch kräftig. Da bringt selbst der verbaute Helligkeitssensor nichts, der bei unserem Testgerät in der Navigationsanwendung nicht funktionierte. Wer sein Display vor Kratzern schützen möchte, dem raten wir zu einer Displayschutzfolie (bei uns im Vergleichstest), die es nicht nur für Smartphones, sondern auch für mobile Navigationsgeräte gibt.
Die Bilder zeigen links die Tagansicht bei hellstmöglicher Displaybeleuchtung und rechts die Nachtansicht* bei maximal gedimmter Hintergrundbeleuchtung:
Von links oben nach rechts, nach unten: Arival, NavGear, Garmin, Mio, TomTom MEDION
* das Foto der Nachtansicht wurde etwas unterbelichtet, damit die Unterschiede besser zu sehen sind. In der Realität erscheinen die Displays heller. Das Arival blendet somit auch in der Nacht, das Garmin ist optimal und nicht wie auf dem Foto schon fast zu dunkel…
Nicht von allen Kandidaten konnte uns die mitgelieferte Autohalterung überzeugen. Auch wenn in diesem Preissegment keine aktiven Halterungen (bei passiven Halterungen muss die Spannungsversorgung von Hand mit einem Stecker ins Navi gesteckt werden) erwartet werden können, Stabilität muss sein.
NavGear stattet sein Navi mit einer auf den ersten Blick soliden, wenn auch etwas klobigen, Halterung aus. Allerdings weist diese zwischen Schale und Haltearm zu viel Spiel auf, weshalb es bei Fahrten über weniger gut ausgebaute Straßen zu einer Weitergabe der Fahrzeug-Vibrationen kommt.
Innovativ aber unserer Meinung nach über das Ziel hinausgeschossen ist TomTom mit seiner im Start 20 integrierten Halterung. Da die Halterung sehr fest mit dem Gerät verbunden ist, muss immer der Saugnapf von der Scheibe gelöst werden, will man sein Navi nicht im Auto belassen. Der Abstand zwischen Navi und Scheibe ist dabei sehr gering und erschwert somit die häufig notwendige Montage, sowie das Ein/Ausschalten erheblich. Ob das Kugelgelenk direkt im Navi auf Dauer stramm sitzt ist schwer zu testen, aber es bleibt ein ungutes Gefühl, wenn sich am Navi quasi Verschleißteile befinden.
Die Halterungen von Garmin und TomTom lassen sich nicht fest arretieren und können daher ungewollt verstellt werden. Die Mio Halterung rastet nicht gut ins Gerät ein und daher sind zwei Hände erforderlich. Das günstigste Navi (Arival) hat die beste Halterung, hier sitzt alles bombenfest, aber auch beim MEDION wackelt nichts.
Von links nach rechts: NavGear, Arival, MEDION, Mio, Garmin, TomTom
Bei der weiteren Ausstattung und dem Zubehör liegt das NavGear vorne. Hier ist neben einer Bluetooth-Schnittstelle, einem FM-Transmitter einer Kopfhörerbuchse und reichlich Speicherplatz auch ein üppiger Lieferumfang vorhanden. Im Gegensatz dazu legen viele Hersteller nicht mal mehr ein USB-Kabel bei.
Karten
Arival NAV-PNS 50 | Garmin nüvi 140T | MEDION E3260 | MIO Moov 410M | NavGear RSX-50-3D | TomTom Start 20 |
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Abdeckung | 30 Länder | 18 Länder | 45 Länder | Länder 23 | Deutschland | Länder 19 |
Kartenstand | Q4 2011 | Q3 2012 | Q2 2012 | Q3 2012 | Q3 2012 | Q3 2012 |
Optionale Karten | keine | weltweit ohne Teile Afrikas | Europa, Nord- Amerika, HongKong | Europa, Nord- Amerika, Australien | weltweit ohne Teile Afrikas | weltweit ohne Asien u. Teile Afrikas |
Karten- update inkl. | 30 Tage Last Map Garantie | 90 Tage NüMap Guarantee | 1 Update innerhalb von 2 Jahren | 30 Tage Last Map Garantie | 2 Updates innerhalb von 2 Jahren | 90 Tage Last Map Garantie |
Anbieter | TomTom | NAVTEQ | NAVTEQ | TomTom | NAVTEQ | TomTom |
Summe | 3,5 | 1,9 | 1,9 | 2,4 | 1,9 | 2,1 |
Das Straßennetz ist ständigen Änderungen unterworfen (laut TomTom bis zu 15 % pro Jahr) und daher sind aktuelle Karten besonders wichtig. In unserem Test waren fast alle Geräte mit einer Garantie auf die letzten vom Hersteller verfügbaren Karten ausgestattet. Das bedeutet, dass innerhalb eines bestimmten Zeitraums (meist 30 Tage), nach erster Inbetriebnahme des Navis, einmalig ein Kartenupdate der aktuellsten vom Hersteller angebotenen Karten kostenlos heruntergeladen werden kann. MEDION und NavGear geben diese Garantie sogar für zwei Jahre und letztgenannter ermöglicht in diesem Zeitraum sogar zwei Updates. Arival hingegen liefert zwar auch eine „Garantie auf die aktuellsten Karten“, allerdings bedeutet das in diesem Fall ein Update auf Q4-2011 und somit auf bereits veraltete Karten.
Die meisten Einsteiger-Navis werden im Gegensatz zu den teureren Modellen nur mit abgespeckter europaweiter Länderabdeckung ausgestattet. Die Bezeichnung Zentraleuropa auf der Verpackung ist hier oft der entsprechende Hinweis. Eine Ausnahme bildet das MEDION E3260, hier wird mit 45 Ländern wirklich komplett West- und Osteuropa angeboten. Das NavGear RSX-50 gibt es in unterschiedlichen Länderversionen. Um die von uns gesetzte Preisgrenze von 100 EUR nicht zu überschreiten, haben wir das RSX-50 nur mit Deutschlandkarte getestet (Westeuropaversion kostet 20 EUR mehr). Wer also nicht nur in Deutschland unterwegs sein möchte, sollte diese Tatsache auch im Hinblick auf das Fazit bzw. die Gesamtbewertung im Hinterkopf behalten.
Bei der weltweiten Verfügbarkeit von optionalen Karten bieten die Hersteller TomTom und Garmin das größte Angebot. Gewundert hat uns, dass das hauseigene Kartenangebot von TomTom weniger umfangreich ausfällt als bei Garmin, wo das komplette NAVTEQ-Sortiment im Angebot ist.
NavGear spielt hier die Tatsache, dass iGO als Navigationssoftware eingesetzt wird sprichwörtlich in die Karten. Über die Online-Plattform naviextras.de steht ein umfangreiches Kartenangebot für alle NavGear Geräte zur Verfügung.
Für MEDION und Mio sind immerhin noch die wichtigsten Gebiete verfügbar, bei Arival gibt es gar keine optionalen Karten!