Preiswerte Outdoor-GPS-Geräte für Einsteiger im Vergleichstest

Performance

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit ist ein wichtiges Bewertungskriterium, entscheidet es doch darüber, wie lange man ein Gerät nutzen kann, und ob Wechsel- oder Zusatzakkus nötig sind. Die Akkulaufzeit hängt stark von verschiedenen Faktoren an:

  • Temperatur
  • eingeschaltete GPS-Optionen (WAAS-EGNOS, Glonass, Galileo) bzw. GSM-Optionen
  • Displayhelligkeit
  • Intensität der Nutzung (jede Aktion benötigt CPU-Power) vor allem der Karte

Daher ist es nur schwer möglich, eine durchschnittliche Akkulaufzeit zu ermitteln. Die in der Tabelle getesteten Werte sind untereinander zwar vergleichbar, in der Praxis und bei intensiver Nutzung können sich die Laufzeiten aber durchaus halbieren!

GPS-Empfang

Die Qualität des GPS-Empfängers ist ebenfalls schwer zu testen! Wir haben mit allen Geräten gleichzeitig einen Track aufgezeichnet und diesen übereinandergelegt. Daraus lassen sich bereits erste Rückschlüsse ziehen, auch wenn es sich quasi um eine Momentaufnahme handelt. Unsere Bewertung setzt sich aus der Trackauswertung und unseren gesammelten Praxiserfahrungen mit den Geräten zusammen.

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Mehr Informationen

Magellan GC eTrex 10 Dakota 10 MEDION S3857 Samsung Galaxy Xcover Teasi ONE

Die Tracks wurden (wenn einstellbar) mit der Einstellung: Trackpunkt alle 5 Sekunden bzw. bei Garmin mit der Einstellung: Trackpunkt häufiger durchgeführt. Das Teasi ONE macht deutlich mehr Trackpunkte (nicht einstellbar), das Xcover kann nur alle 10 Sekunden einen Trackpunkt speichern (mit App ape@map).

Software Geschwindigkeit und Stabilität

In dieser Kategorie haben wir die Startzeit der Geräte, die Geschwindigkeit der Menüführung und die Geschwindigkeit der Karte beurteilt. Alle Geräte hatten für den Test bereits 500 Geocaching-Wegpunkte gespeichert (sofern möglich). Die Zahl der Wegpunkte, Tracks und Routen hat besonders beim  MEDION S3857 und Arival Teasi One einen großen und negativen Einfluss auf die Geschwindigkeit. Vermutlich bedingt durch die Rasterkarten, wartet man beim MEDION am längsten auf den Kartenaufbau. Auch beim Auflisten der Wegpunkte und Geocaches lässt sich das MEDION viel Zeit. So dauert der Listenaufbau bereits bei 500 Punkten ca. 12 Sekunden und bei 3000 Punkten weit über eine Minute. Diese Wartezeit fällt auch wieder an, wenn man aus der Detailansicht eines Wegpunktes zurück zur Liste wechselt.

Die längste Startzeit hat das Samsung Xcover, dafür bietet es die flüssigste Moving Map (zumindest nachdem diese offline verfügbar gemacht wurden).

Die Stabilität bei den klassischen Outdoor-Navis ist unübertroffen, klare Limits an Wegpunkten, Tracks und Routen verhindern Speicherprobleme effektiv und ein Absturz oder Hänger ist nicht zu erzwingen. Anders bei MEDION S3857 und Arival Teasi One. Hier kommt es bei zu hektischen Aktionen auf der Karte (schnelles Verschieben) oder zu vielen Weg- oder Trackpunkten durchaus zu Hängern und Fehlermeldungen des unterliegenden Betriebssystems. Reset nicht ausgeschlossen …

Testergebnis Performance:

Akkulaufzeit*: 23 h
17 h 15 min
10 h 40 min
8 h 10 min
3 h 50 min
***
8 h 5 min
GPS-Empfang: Teseo II
STA2062
SIRF III
SIRF III
NA
**
SIRF Atlas V
Software Geschwindigkeit: Start: 8 s.
Start: 13 s.
Start: 19 s.
Start: 36 s.
Start: 50 s.
Start: 21 s.
Stabilität
Summe

* Bedingung: Mittlere Displayhelligkeit, Temperatur +/- 0 Grad, GPS-Empfang an, NiMH Sanyo eneloop 2000 mAh (bei Geräten ohne eingebauten Akku)
** bei einem von zwei Testgeräten war der GPS-Empfang nach wenigen Tagen komplett weg
*** mit GSM aber ohne WLAN, Bluetooth

Klarer Gewinner dieser Kategorie ist das Garmin eTrex 10 mit seiner gigantischen Akkulaufzeit bereits mit Standard AA-Akkus (man benötigt die Hintergrundbeleuchtung im Gegensatz zu den anderen Displays fast nie, ohne Hintergrundbeleuchtung liegt die Laufzeit bei mehr als 40 Stunden). Mit einer Lithium-Einwegbatterie liegt die Laufzeit schnell bei über 30 Stunden. Auch beim GPS-Empfang haben wir den Garmin eTrex 10 als Gewinner ermittelt, Startzeit und Stabilität sind überzeugend.

Negativ aufgefallen sind vor allem das Magellan GC durch einen schlechten GPS-Empfang und das MEDION S3857 durch eine recht träge und anfällige Software. Die Akkulaufzeit des Samsung Xcover taugt nur bedingt für die Nutzung unter Outdoorbedingungen, aber auch die anderen Hersteller, welche auf eingebaute Li-Ion-Akkus setzen, haben mit kurzen Laufzeiten zu kämpfen.

Tipp:
Bei wem das GoPal S3857 gerne mal beim Zoomen in der Karte abstürzt, der kann mit einem kleinen Trick die Stabilität steigern. Auf dem Gerät kann in der Datei „mnavdatamap hememodifier cfg“ der Wert „map.max memory“ von „32000000“ auf „64000000“ geändert werden. Unser Testgerät läuft seit dieser Änderung wesentlich stabiler. Da es sich dabei jedoch um keine Standard-Einstellung handelt, haben wir keine Änderung an unserer Bewertung vorgenommen.

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