Mobile Brennstoffzelle MiniPak, Hydrostik & Hydrofill im Test

Einleitung und Konzept

Im Bereich der mobilen Energieversorgung wartet man seit Jahren auf Innovationen, welche in der Lage sind die heutige Akkutechnik abzulösen. Immer wieder wurden Prototypen vorgestellt, so z.B. die Toshiba Brennstoffzelle auf Methanol-Basis oder andere Brennstoffzellen, welche mit flüssigem Butan arbeiten. Zumindest in Europa sind diese Produkte jedoch nie zur Marktreife und in den Handel gelangt.

Doch die Zukunft hat nun begonnen. Die Firma Horizon vertreibt seit Kurzem auch in Europa die Brennstoffzelle MiniPak. MiniPak arbeitet mit reinem Wasserstoff, welcher aus Sicherheitsgründen nicht unter hohem Druck, sondern chemisch in einem Metallhydrid gespeichert wird. Wir haben das System intensiv getestet und stellen die Frage: Kann das System MiniPak es im Alltagsgebrauch bereits mit herkömmlichen Akkusystemen aufnehmen?

 

MiniPak, Hydrostik und Hydrofill: das Konzept

Die eigentliche Brennstoffzelle trägt den Namen MiniPak und hat in etwa die Abmessungen eines iPhone 4, wenn auch etwas dicker. Es nimmt den Hydrostik auf, den eigentlichen Wasserstoffspeicher. Der Hydrostik speichert bis zu 10 Liter reinen Wasserstoff, welcher in einem Metallhydrid gebunden ist. In der Brennstoffzelle reagieren Luftsauerstoff und Wasserstoff in der sog. „kalten Verbrennung“ zu Wasser. Das MiniPak gibt das Wasser als Wasserdampf an die Umgebung ab, je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit, kann das Wasser auch kondensieren. Aus diesem Grund kann das Minipak beim Erzeugen von Energie etwas feucht werden.

Um die Hydrostiks wieder mit Wasserstoff zu füllen, gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Man verbindet den Hydrostik mit einer Wasserstoff-Druckflasche. Um den Hydrostik nicht zu beschädigen, muss ein bestimmter Adapter verwendet werden und ein bestimmter Druck eingehalten werden. Für den Otto-Normal-Verbraucher kein guter Weg …
  • Einfacher geht es mit dem Hydrofill. Das Hydrofill kann mit Hilfe der Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten. Der Sauerstoff wird nicht benötigt und an die Umwelt abgegeben, der Wasserstoff wird in den Hydrostik gepumpt, wo er sich an das Metall anlagert und ein Metallhydrid bildet.

 

 

Lieferumfang

  • MiniPak
  • USB-Taschenlampe 0,5 Watt
  • Ladekabel Mini-USB, Mirco-USB, Nokia
  • ZipLock Beutel zu Lagerung (um ein Austrocknen der Membran zu verhindern)
Seiten: 1 2 3 4

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