Der Helmspezialist Schuberth hat auf der Motorradmesse Intermot in Köln das nach eigenen Angaben erste elektronische Notruf- und Ortungssystem für Motorradfahrer vorgestellt. RiderEcall by Schuberth sorgt bei einem Motorradunfall automatisch dafür, dass Hilfe gerufen wird.
Das RiderEcall-System besteht aus zwei Einheiten, die zum einen am Lenker des Motorrads und zum anderen am Helm des Fahrers befestigt werden. Das System verfügt über fünf Sensoren, die drastische Veränderungen in der Beschleunigung und Neigung erfassen und kontinuierlich die Parameter der Fahrbedingungen kontrollieren. Sollte es zu einem Unfall kommen wird eine Notruf-SMS an die eCall-Notrufzentrale gesendet. Anhand der mitgesendeten GPS-Koordinaten und der Rufnummer des Motorradfahrer kann dieser umgehend bis auf wenige Meter genau geortet werden.
Die Motorradeinheit verfügt zudem über ein GSM-Modul inklusive SIM-Karte von T-Mobil und auch ein Mikrofon sowie ein Lautsprecher sind verbaut. Darüber kann die Notrufzentrale im Falle eines Unfalls versuchen eine Sprachverbindung zum Fahrer aufzubauen. Antwortet dieser nicht oder bekundet, dass er Hilfe benötigt, werden alle Einzelheiten an die Rettungskräfte weitergeleitet.
Schuberth bietet das RiderEcall-System nicht nur für die eigenen Helme, sondern auch für Helme anderer Hersteller an. Für die Nutzung wird ein 24-monatiges Abonnement des Sicherheitspaketes benötigt. Zur nächsten Motorrad-Saison können sich Fahrer bereits mit dem RiderEcall ausrüsten, das ab Januar 2013 verfügbar sein wird, zu welchem Preis ist allerdings noch nicht bekannt.
Noch bis zum 7. Oktober können sich interessierte Motorradfahrer am Schuberth Messestand auf der Intermot in Köln einen ersten Eindruck vom RiderEcall Notruf- und Ortungssystem verschaffen.
https://youtube.com/watch?v=iK3sWYQ3AR8