Mit „Wir haben noch ein klein wenig mehr zu zeigen“ hat Apple gestern Abend Journalisten nach San Jose ins California Theater geladen und damit ordentlich untertrieben. Während der etwas mehr als eine Stunde andauernden Präsentation zeige des Unternehmen neben neuen iMacs, einem neuen MacBook Pro, einem neuen Mac Mini und der vierten Generation des iPads auch das iPad mini, über das im Vorfeld bereits viel spekuliert wurde.
Das iPad wird kleiner
Es dauerte fast eine Stunde, ehe Apples-Marketingchef Phil Schiller die erwartet kleine Version des erfolgreichen Tablets aus dem Hut zauberte. Das iPad mini kommt mit einem 7,9 Zoll Display, das aber eine schlechtere Auflösung als die kleinen Tablets der Konkurrenz bietet. Mit der Auflösung von 1024 x 768 Pixel, die der des iPad und des iPad 2 gleicht, stellt Apple allerdings sicher, das die zahlreichen, bereits verfügbaren iPad Apps auch auf dem iPad mini laufen.
Das iPad mini wiegt mit nur 308 Gramm 53 Prozent weniger als sein großer Bruder und ist in ein Design aus Glas und Aluminium gehüllt. Ausgestattet mit einem A5 DualCore-Prozessor soll es auch auf dem iPad mini zügig von statten gehen. Eine FaceTime HD Kamera an der Vorderseite und eine 5 Megepixel-Kamera auf der Rückseite sorgen für Videotelefonie, Fotos und Videos in Full-HD Auflösung. Die Akkulaufzeit gibt Apple mit 10 Stunden an.
Wie die großen iPads ist auch die kleine Variante in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Neben einer Version mit WLAN-Unterstützung wird es das iPad mini auch als Cellular-Version geben die mit einer SIM-Karte ausgestattet auch unterwegs mobil ins Internet gehen kann. Dabei Funkt das iPad mini auch ins LTE-Netz, in Deutschland allerdings nur bei der Telekom. Wichtig für Nutzer, die das iPad mini auch für Navigationszwecke einsetzen wollen: Nur die Cellular-Variante besitzt auch einen GPS-Empfänger.
Preislich gesehen ist das kleine iPad allerdings alles andere als mini. Apple geht auch mit dem iPad mini seinen bekannten Weg und will Einnahmen über hohe Margen generieren. So kostet das iPad mini Wi-Fi-Modell mit 16 GB Speicher 329 EUR, mit 32 GB Speicher 429 EUR und mit 64 GB 529 EUR. Das iPad mini Cellular wird mit den selben Speicherausstattungen für 459 EUR, 559 EUR bzw. 659 EUR erhältlich sein. Das iPad mini Wi-Fi wird ab dem 2. November im Handel verfügbar sein, einige Wochen später soll dann die Cellular-Variante seinen Marktstart feiern.
Und nebenbei das iPad der vierten Generation
Etwas unerwartet hat Apple gleichzeitig mit dem iPad mini auch die vierte Generation seines iPads gezeigt. Der verbaute A6X-Prozessor ist doppelt so schnell wie sein Vorgänger. Am Design hat Apple nichts verändert, allerdings ist die Akkulaufzeit auf 10 Stunden gestiegen. Weiterhin kommt auch im iPad der vierten Generation ein 9,7 Zoll Retina Display zum Einsatz.
Das iPad der vierten Generation ist ebenfalls ab dem 2. November in der Wi-Fi Variante mit Speicherausstattungen von 16 GB (499 EUR), 32 GB (599 EUR) und 64 GB (699 EUR) erhältlich. Mit 3G und LTE-Unterstützung gibt es das iPad 4 für 629 EUR als 16 GB-Modell, für 729 EUR als 32 GB-Modell und für 829 EUR als 32 GB-Modell.