TomTom Map Paradise Preview Erlebnisbericht

pocketnavigation.de Redakteur Benni berichtet von seiner Reise nach und auf Martinique …

In diesem Beitrag berichtet unser Redakteur Benni über seine Reise nach Martinique, der paradiesischen Insel in der Karibik. Dort ist er im Rahmen des TomTom Projekts Map Paradise und kann in Erfahrung bringen, was die Teilnehmer später auf den einzelnen Inseln erwartet. Infos zum TomTom Projekt findet Ihr in unserem voran gegangenen Beitrag:
TomTom startet Map Paradise Projekt
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Bennis Erlebnisbericht:

Sonntag 03.06.2012

Der Koffer ist gepackt und ich bin bereit um morgen Früh um 7 meinen Flieger nach Paris zu nehmen, von dort aus geht es dann weiter nach Martinique. Das Wetter sieht jedenfalls schon mal sehr viel versprechend aus.

Montag 04.06.2012

Nach dem etwas langwierigen und leicht chaotischen Transfer in Paris nach Orly über eine vollkommen ausgelastete Autobahn (die haben wohl kein HD Traffic) sowie dem 8 stündigen Weiterflug bin ich nun seit etwa 17.00 Uhr im Cap Est Lagoon Resort Spa auf Martinique angekommen. TomTom hat uns hier wirklich eine traumhafte Unterkunft herausgesucht, bei der Größe meines Zimmers hätte ich locker noch zwei Freunde mitnehmen können 😉

Mit ca. 15 weiteren Journalisten geht es morgen früh um 9.00 Uhr los mit den ersten Workshops und da werde ich dann weiter reinschnuppern, was die Gewinne des Map Paradise Projekts erwartet. Jetzt muss ich aber erst einmal mit voll geschlagenem Magen ab ins Bett, denn die 6 Stunden Zeitunterschied machen sich doch schon allmählich bemerkbar. Aber zuvor hier noch ein paar Bilder für einen Vorgeschmack aufs Paradies zu machen.

Dienstag 05.06.2012

Tag 2 beginnt mit einem – wie soll es auch anders sein – exzellenten Frühstück. Gut gestärkt folgt eine Rede von TomTom Gründungsmitglied Peter Frans Pauweis über die Geschichte seines Unternehmens in der er immer wieder betont, dass Karten die Grundlage aller TomTom Dienste seien und führt damit in den nächsten Vortrag von Yves Muyseen (Leiter des globlen Map Unit Product Management Teams) über. Dieser gibt einen kurzen Überblick darüber gibt, wie eine Karte entsteht und zeigt in welcher frühen Phase der Erfassung Martinique aktuell noch steckt. Es existiert zwar aktuell eine Basiskarte in der das Straßennetz zum größten Teiler erfasst ist, allerdings fehlen wichtige Angaben wie Hausnummern, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Abbiegeverbote und Einbahnstraßen mit denen eine Karte erst verlässlich zur Navigation genutzt werden kann. In den darauf folgenden Workshops wurde genauer auf IQ Routes eingegangen und wir konnten einen Blick auf den TomTom Traffic Server werfen, der detaillierte Informationen zur aktuellen Verkehrslage auf abgedeckten Straßen liefert. Eine ähnliche Vorführung hatte ich allerdings bereits zur Eröffnung des HD Traffic Centers in Berlin mitverfolgen dürfen.

Am Nachmittag sollte das zuvor in der Theorie gezeigte in die Praxis umgesetzt werden. Allerdings wurde die Erwartung einiger von uns, wir würden in einem mit Technik vollgestopften Fahrzeug über die Insel fahren, enttäuscht. Statt einem Kameraauto, fuhren wir mit einem kleinen Transporter über die Insel und bekamen lediglich die Tools gezeigt, die TomTom Mitarbeiter bei seiner Arbeit zur Verfügung hat. Grund dafür ist, dass für Martinique kaum Daten bestehen und vor dem Einsatz von Kamerautos erst einmal grundlegende Informationen gesammelt werden. Neben einem komplexen Programm auf dem Notebook, steht die TomTom Mapern auch eine iPhone Anwendung zur Verfügung, mit der Änderungen, ähnlich wie mit Map Share, vorgenommen werden können. Eine genauere Einführung in die beiden Programme soll es morgen geben.

Der Abend hielt dann wieder eine Überraschung bereit und wir wurden mit zwei Booten zu einer kleinen Insel gefahren. Auf dieser gab es zwar keine Straßen zu vermessen, allerdings wurde uns ein drei gängiges Menü serviert. Das Besondere an dieser Insel war, dass hier ein fast zweihundert Jahre altes Haus steht, das damals bei einer Pokerrunde gewonnen wurde, jedoch erst von einer anderen Insel abgebaut und zu seinem neuen Standort transportiert werden musste. Heute lebt eine einzelne Person in diesem Haus, die dank einer Solaranlage, Wasserreserven aus Regenzeiten und Lebensmitteln die ihm die Natur zur Verfügung stellt, fast ohne andere Ressourcen auskommen kann. Wer weiß, das Martinique nicht nur durch seine Vulkane, Bananenplantagen sowie das schöne Wetter bekannt ist, sondern auch wegen seinem guten Rum einen guten Ruf besitzt, kann sich denken wie der Abend hier zu Ende ging…

Mittwoch 6. Juni 2012:

Nach der gestrigen „Arbeit auf der Straße“ erfolgte heute die Weiterverarbeitung der Daten über das TomTom Tool Cartopia. Hier laufen aller gesammelten Informationen zusammen, dazu gehören auch die Daten die TomTom Nutzer beim Fahren mit ihren Geräten sammeln und bei der Verbindung mit dem Computer an den TomTom Server übertragen. Mit sogenannten Probes lassen sich dann beispielsweise neue Straßen ausmachen oder Kreisverkehre und Einbahnstraßen erkennen.

Die Möglichkeiten, die TomTom damit zum Vergleich und zur Bearbeitung zur Verfügung stehen sind äußerst Umfangreich und es würde den Umfang meiner Zusammenfassung sprengen, wenn ich an dieser Stelle weiter in die Tiefe gehen würde. Nach der Einführung stand uns ein wenig „Spielzeit“ zur Verfügung und wir konnten Cartopia selbst ausprobieren. Das TomTom im Grunde bereits über Informationen zu neue Karten verfügt, bevor Straßen vermessen und ins Kartenmaterial eingetragen werden können, zeigt dieses Beispiel des neuen Flughafens in Berlin Schönefeld.

Auf dem Bild ist deutlich zu erkennen, dass Mitarbeiter des Flughafens oder Bauarbeiter bereits die neu angelegten Straßen nutzen und Sie durch die Probes in Cartopia sichtbar sind. Um anhand von Probes eine neue Straße zu erfassen, benötigt TomTom jedoch eine weitaus höhere Anzahl als beim Beispiel Schönefeld derzeit vorliegt.

Die „Arbeit“ wurde heute etwas früher als die Tage zuvor durch eine Abschlussrede von Peter Frans Pauweis und einer darauf folgenden Q A Runde beendet, bei der alle noch offenen Fragen geklärt wurden. Anschließend wurden wir zu einem kleinen Strand-Restaurante außerhalb des Ressort gefahren, wo wir das heutige Mittagessen zu uns nahmen.

Den Rest des Tages verbrachten wir bei in der größten Rum Destillerie der Insel, welche wie ein großes Museum aufgebaut ist und einen Einblick in die Produktion von damals und heute und in die Geschichte der Familie Clement sowie ihr altes Anwesen gewährt. Eine abschließende Verkostung durfte natürlich nicht fehlen.

Den letzten Tag des Map Paradise Workshops wurde durch ein Essen im À la carte Restaurant unseres Ressorts abgerundet.

08.06.2012 Fazit:

Nach einem weiteren Tag auf Martinique, den wir zur freien Verfügung nutzen konnten und der von den meisten Teilnehmern zum entspannen und Sonnenbaden genutzt wurde, ging es für alle um 16 Uhr auf die Heimreise. Nach 16 Stunden bin ich nun wieder zurück in der Heimat und kann eigentlich nur ein Fazit ziehen: Die Gewinner des Map Paradise Projekts wird ganz sicher eine unvergessliche Zeit mit Freunden oder Familie erwarten, die interessante Einblicke in das Erstellen einer Karte geben wird. Die Arbeit wird dabei jedoch nicht allzu schwer ausfallen und wird ja auch mit einem netten Sümmchen ausgeglichen.

Zwar konnte das Map Paradise Projekt für Journalisten natürlich keine komplette Karte von Martinique hervorbringen, es hat jedoch gezeigt, wie viel Arbeit dahinter steckt und das es ein langer Weg ist, bis eine hohe und präzise Abdeckung gegeben ist. Da der komplette Prozess der Entwicklung einer Karte den Rahmen dieses „Tagebuchs“ überschreiten würden, werden wir das Thema in Kürze erneut aufgreifen und ausführlich darüber berichten.

Mein Trip nach Martinique war definitiv eine besondere Erfahrung, denn wann besteht schon einmal die Möglichkeit, einen Blick auf die Arbeit von TomTom an einem so einzigartigen Ort zu werfen.

Weitere Informationen:

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