Testergebisse GeoCaching
Inhaltsverzeichnis
Wir haben das Pearl NavGear GO-100 Mini GPS an einem aufwendigen Multi-Cache mit vielen Stationen getestet. Es wurden weder Karte noch andere GPS-Geräte verwendet, um wirklich zu testen ob man mit einem derart schlichten Gerät einen aufwändigen Cache bewältigen kann.
Eingabe der Koordinaten
Leider lassen sich Koordinaten nur im Format DD:MM:SS.S eingeben und entsprechen somit nicht dem gängigen GeoCaching Format DD:MM.MMM. Auf den GeoCaching Webseiten kann glücklicherweise das Ausgabeformat umgestellt werden. Bei einem Multi-Cache wird jedoch dann in der Regel wieder mit DD:MM.MMM gearbeitet, so dass man unterwegs entweder fit im Kopfrechnen sein muss oder einen Taschenrechner zur Hand haben sollte.
50° 15.213 (GeoCaching Format DD:MM.MMM) ergibt:
50° 15 215/100*6 ergibt:
50° 15 12,9 (MiniGPS Format DD:MM:SS.S)
Die Schwierigkeit der meisten Aufgaben eines Multi-Caches übersteigen diese Rechenanforderung bei weitem, das Umrechnen kann also als kleine zusätzliche Herausforderung gesehen werden. Uns hat es nicht wirklich gestört, allerdings wäre eine Einstellung des Koordinatenformates des MiniGPS eine wichtige Erweiterung für zukünftige Versionen!
Es können bis zu 16 Ziele als Koordinaten eingegeben werden, die Ziele bleiben auch beim Ausschalten des Gerätes erhalten. Gewundert hat uns, dass man auch mehr als 60 bzw. 60 eingeben kann, allerdings speichert das Gerät dieses falsche Format nicht. Gibt man wieder valide Koordinaten ein, ist alles in Ordnung.
Die Eingabe geht trotz der wenigen Tasten flott und zuverlässig. Zum Ändern der Koordinaten muss eine Taste länger gedrückt werden, ein versehentliches Ändern ist daher nahezu ausgeschlossen (kinderfreundlich).
Zielführung
Die Zielführung ist minimalistisch und zeigt nur die Entfernung und einen simplen Richtungspfeil (keine Gradanzeige). Da das Gerät keinen magnetischen Kompass besitzt, wird die Richtung nur dann korrekt angezeigt, wenn man sich in Bewegung befindet.
Doch nur das Ergebnis zählt, wir konnten im Test alle Ziele, selbst unter dichtem Blätterdach, mit ausreichend hoher Genauigkeit erreichen. Die Genauigkeit am Cache lag bei einer Abweichung von nur 3 m, was beim GeoCaching ein sehr guter Wert ist. Sollte man einen Cache nicht treffen, empfiehlt es sich, sich wieder etwas von der Position zu entfernen (vielleicht 50m) und dann einen neuen Anlauf zu starten. Diese Vorgehesweise ist normalerweise jedem Cacher bekannt, selbst wenn er mit einem zusätzlichen magnetischen Kompass arbeitet.
Fazit GeoCaching
Das Gerät hat uns nicht im Stich gelassen und auch schwierige Caches konnten problemlos und nur mit diesem einen Gerät bewältigt werden. Das Gerät ist gerade wegen seiner Einfachheit absolut kinderfreundlich und der Preis ermöglicht es, dass jedes Kind der Familie sein eigenes GeoCaching GPS mit sich tragen kann, was den Spaßfaktor für die Kinder erheblich erhöht.
Natürlich kann das MiniGPS nicht mit einem teuren, wasserdichten, kartenfähigen und mit magentischem Kompass ausgestatteten Outdoor-Navi mithalten, muss es für diesen Preis aber auch nicht. Zum ersten Einstieg ins GeoCaching und als Zweitgerät, insbesondere für Kinder, eine absolute Empfehlung!