Performance und Bedienung
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Von einem Smartphone mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 500 EUR erwartet man mittlerweile einfach etwas mehr als nur eine Single Core CPU mit 1,4 Ghz und 512 MB Arbeitsspeicher. Der Akku des Lumia 800 hat eine Kapazität von 1450 mAh und damit nicht wesentlich weniger als andere Smartphones.
Leider folgt Nokia wie auch andere Hersteller einem unerfreulichen Trend: fest verbauter Akku, Micro-Sim Karte, nicht erweiterbarer Speicher! Das erinnert direkt an den Obsthändler (Apple).
Die Kamera aus dem Hause Carl Zeiss löst mit 8 Megapixel auf. Leider ist keine Frontkamera verbaut, eine Videotelefonie ist somit kaum möglich.
Die Verarbeitung des Lumia 800 ist jedoch vorbildlich, das Gehäuse besteht aus einem gefrästen Polycarbonat Block. Eine solche Bauweise hat den Vorteil, dass das Gehäuse keine Schweißnähte oder andere unschönen Ecken aufweist. Ein Gehäuse wie aus einem Guss hat deutliche Vorteile im Handling und in der Haptik. Klappern oder Knacken gehört somit der Vergangenheit an. Das Gewand des Lumia 800 wirkt sehr minimalistisch, vermittelt mit seinen 142 g aber einen wertigen und haptisch positiven Eindruck.
Das kapazitive 3,7 Zoll große Display hat eine Auflösung von 800×480 Pixel (252ppi) und besteht aus Gorilla Glas, gefertigt von der Firma Corning. Das Displayglas hat die Bezeichnung 2.5D, was bedeutet, dass es eine Wölbung aufweist.
Gorilla Glas steht für ein ultra stabiles, bruchfestes und gegen Kratzer resistentes Displayglas. Natürlich steckt auch viel Marketing dahinter: bestimmte Smartphone Hersteller haben sich ausschließlich die Rechte erkauft, um mit dem eingetragenen Namen „Gorilla Glas“ zu werben. Beim Lumia 800 kommt hingegen das originale Gorilla Glas zum Einsatz.
Das Display macht dank des Clear Black Verfahrens einen sehr brillanten Eindruck. Die Darstellung ist enorm kontrastreich und Schwarz wird hier auch tatsächlich schwarz dargestellt! Die Pixel leuchten selber, statt von hinten illuminiert zu werden wie bei den meisten LCD Displays. Negativ fällt hier das so genannte PenTile-Matrix Verfahren auf. Dieses erkennt man beim genaueren Hinschauen auf das Display, es wirkt sehr grob und manchmal erkennt man einzelne Pixel.