Ausstattung & Zubehör, Karten und technische Daten
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Das Gehäuse des MEDION GoPal S3747 besteht aus robust wirkendem Kunststoff. Gemäß dem IPx7-Standard soll das Gerät gegen kurzfristiges Untertauchen in Wasser unempfindlich sein, dementsprechend sind der Ein-/Aus-Schalter sowie die USB-Buchse als einzige Öffnungen im Gehäuse mit stabilen Gummidichtungen versehen. Die Rückwand, unter der sich Akku und Micro SD-Kartenslot finden, ist durch einen massiven Schraubverschluss fest und sicher mit dem Gerät verbunden. Seitliche Gummi-Manschetten, die das Gehäuse z.B. bei einem Sturz zu Boden schützen, gibt es leider nicht. Ob es dieser im Extremfall aber tatsächlich bedarf, wurde aus nachvollziehbaren Gründen nicht überprüft.
Alle Eingaben in den S3747 erfolgen mit den Fingern über den Touchscreen, ein Stift wird nicht benötigt. Der interne Lautsprecher ist gut verständlich, klingt bei maximaler Lautstärke aber blechern. Bluetooth steht für den Anschluss eines externen Kopfhörers zur Verfügung, was vor allem Motorradfahrer interessiert. Die eigentliche Datenkommunikation mit dem PC findet via USB statt. Der verbaute 400 MHz-Prozessor erfüllt seine Aufgaben leidlich gut, doch insbesondere beim Einschalten und dem Wechsel zwischen Straßen- und Outdoor-Navigation ergeben sich nicht unbeträchtliche Wartezeiten. Insgesamt vermittelt die Bedienung nicht den Eindruck, als wäre sie primär auf Schnelligkeit ausgelegt. Angesichts des teilweisen Outdoor-Verwendungszwecks und den dort bestehenden Ansprüchen an eine ressourcenschonende Stromversorgung überrascht dies aber nicht. Neben 128 MB RAM steht ein interner Speicher von 4 GB zur Verfügung. Speicherplatz wird insbesondere für zusätzliche Outdoor-Karten oder die MP3-Sammlung benötigt, hier erweist sich der verfügbare interne Speicher schnell als zu klein. Sehr zu empfehlen ist deshalb die Verwendung einer zusätzlichen Micro SD-Speicherkarte.
Der im S3747 verbauten elektronische Kompass entspricht ebenso wie der barometrische Höhenmesser den einfachen Standards in dieser Preisklasse. Vor allem der im Outdoorbereich nur in einer kleinteiligen Ansicht verfügbare Kompass kann allenfalls eine Hilfsfunktion haben. Wer auf einen zuverlässigen Richtungsanzeiger Wert legt, sollte auf jeden Fall einen echten Kompass im Gepäck haben.
Das knapp 9 cm in der Diagonale messende Display (3,5 Zoll) ist mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln als klein zu bezeichnen, doch gibt es hierfür einen plausiblen Grund: Bildschirme im Außeneinsatz mit auf Maximum gesetzter Helligkeit sind der natürliche Feind des Akkus. Jeder Besitzer eines Smartphones in der 4-Zoll-Klasse kennt dieses Problem. Doch gerade im Outdoor-Einsatz müssen Navigationsgeräte nicht selten über den gesamten Tag ohne weitere Stromzufuhr auskommen. Das zwingt die Hersteller zu kleinen Displays. Verständlich, aber dennoch wirken Anzeigedetails der Straßen-Navigation dadurch sehr kleinteilig. In Innenräumen oder bei nicht allzu hellen Lichtverhältnissen draußen ist das Display gut zu erkennen. Scheint die Sonne, bleibt die Anzeige dank des transreflektiven Bildschirms ablesbar, allerdings muss man manchmal schon genau hinsehen. In der Kfz-Halterung macht sich bei Sonnenschein die spiegelnde Displayoberfläche störend bemerkbar. Der Touchscreen ist auf konventionelle Art im Ein-Finger-Verfahren zu bedienen.