Was HP mit seinem webOS-Betriebssystem nicht geschafft hat, soll jetzt die Macht des Open Source übernehmen. Der weltgrößte Computerhersteller hat die Smartphone und Tablet Software für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellt und hofft somit auf einen verspäteten Durchbruch des eigenen Betriebssystems, das einst den Kampf gegen Apples iOS und Googles Android aufnehmen sollte.
Konzernchefin Meg Whiteman setzt mit Ihrem Unternehmen auf die Kreativität der Open Source Gemeinschaft. Ihr Vorgänger Leo Apotheker hatte im August nach nur sechs Wochen das Tablet TouchPad und das Smartphone Pre vom Markt genommen. Die Restbestände wurden damals zu extremen Dumpingpreisen unters Volk gebracht (wir berichteten). Die Zukunft von webOS war seitdem ungewiss, auch ein Versuch das Betriebssystem zu verkaufen, schlug wegen geringem Interesse fehl.
HP hatte webOS vom finanziell angeschlagenen Hersteller Palm übernommen und dafür eine Summe von 1,2 Milliarden USD (900 Millionen EUR) auf den Tisch gelegt, es aber nicht geschafft, dem System zum Erfolg zu verhelfen.