Hardware und Display
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HTC beschränkt sich beim Flyer auf einen hochgetakten Single-Core Qualcomm Snapdragon Scorpion MSM 8255 1,5 GHz. Er wird im Energie sparenden 45-Nanometer Verfahren gefertigt und soll höhere Akkulaufzeiten bei geringerer Wärmeentwicklung sowie kleinere Abmessungen bei gleichzeitig erhöhten Sprech- und Standbyzeiten gewährleisten. In anderen Tablets schlagen bereits Doppelherzen von nVidia oder Texas Instruments.
Das HTC Flyer bringt von Hause aus satte 32 GB internen Speicher mit, die über MicroSD um bis zu weitere 32 GB erweiterbar sind. Ein unbekannter oder unbekannte Chips sorgen für WLAN b/g/n mit bis zu 300 Mbit/s und Bluetooth 3.0. Ein FM-Radio-Chip fehlt offenbar oder die Software wurde noch nicht aktiviert. Weiter hat HTC das übliche Sensorenpaket eingebaut. Schwerkraftsensor (G-Sensor), digitaler Kompass und Umgebungslichtsensor (L-Sensor) verrichten zuverlässig ihren Dienst.
Das HTC ist mit seinem kapazitiven 7 Zoll oder 17,78 cm Touchscreen kein Displayriese unter den Tablets. Die relativ geringe Größe im Vergleich zu Zehnzöllern bringt aber auch enorme Vorteile mit sich: Selbst Nutzer mit kleinen Händen können das Gerät noch in einer Hand halten und haben somit die andere zur Bedienung frei, der Strombedarf ist erheblich geringer, was Akku und Gewicht zugute kommt, und die Pixeldichte (Schärfe) ist höher.
Die Auflösung beträgt 1024 x 600 Pixel entsprechend einem Seitenverhältnis von geringfügig mehr als 4:3; einem nicht unbedingt multimediafreundlichen Format, da viele Videos und Filme im 16:9 Widescreen-Format laufen. Aber die schwarzen Balken lassen sich verschmerzen.
Die Diagonale von 7 Zoll bei der oben genannten Auflösung bedingt eine Pixeldichte von ca. 170 ppi (pixels per inch/Pixel pro Zoll); ein Wert, den viele Smartphones locker übersteigen (zum Vergleich: im Foto links ein 4,3 Zoll qHD-Display 960 x 540 Pixel (256 ppi), rechts ein 4,3 Zoll WVGA-Display 800 x 480 Pixel (216 ppi); beim HTC Flyer sind die Treppenstrukturen der Digitaluhr im Gegensatz zu beiden Smartphone-Anzeigen mit bloßem Auge zu erkennen). Vielleicht wäre es sogar technisch möglich, ähnliche Pixeldichten für Tablets zu erreichen. Vernünftigerweise muss ergänzt werden, dass dann die Displays sehr teuer würden und eine Autobatterie mitgeführt werden müsste, um den Energiehunger der Anzeige zu stillen. Trotz der geringen Pixeldichte ist der Touchscreen sehr scharf, kontrastreich und hell geraten. Fremdmessungen ergaben eine Helligkeit von 340 cd/m sup2;, ein Spitzenwert. Dennoch sollte das Gerät vorwiegend drinnen oder im Schatten bedient werden; heller Himmel oder direkter Sonnenschein lassen keine Freude aufkommen.
Der Siebenzöller tut das, was er am besten kann: Multimedia-, Gaming– Navigationsanwendungen und Internetinhalte in vernünftiger Größe darstellen, die einerseits die Augen nicht übermäßig anstrengt, anderseits noch handliche Abmessungen zulässt. Ein gelungener Kompromiss.