OtterBox Commuter in der Praxis
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OtterBox Defender
Die Schutzhülle besteht aus 2 Kunststoffhalbschalen, in die das iPhone 4 passgenau eingelegt wird. In die Oberschale mit integriertem Displayschutz wird das Gerät auf der einen Seite eingeschoben. Die Unterschale lässt sich fest über Nuten und ein Klicksystem verbinden. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Silikonummantelung, welche dieses Konstrukt stoßabsorbierenumschließt. Der Ein/Ausschalter, Kopfhörerzugang sowie die Ladebuchse können durch an der Ummantelung angebrachte Laschen zusätzlich abdgedeckt und geschützt werden.
Wir müssen darauf hinweisen, dass trotz des optischen Anscheines und den sonst für OtterBox typischen Produkten die Defender-Schutzhülle nicht wasserdicht bzw. nicht einmal spritzwassergeschützt ist. Dadurch, dass Microphon und Lautsprecher offen bleiben, kann man das iPhone auch in der Hülle uneingeschränkt zum Telefonieren oder Musikhören verwenden. Dieser Komfort geht jedoch zu Lasten eines umfassenden Schutzes. Primär schützt die OtterBox Defender das iPhone 4 vor Staub und insbesondere Beschädigungen.
Das iPhone hat uns durch die OtterBox Defender geschützt über viele Wochen auf die Jagd, zum Bergwandern und zum Segeln begleitet. Auch nach dieser langen Zeit im Dauereinsatz zeigen sich noch keine Abnutzungserscheinungen. Die Silikonhülle selbst kann unter fließendem Wasser gereinigt werden. Das iPhone 4 erhält in der OtterBox Defender einen eigenständigen Charakter und ist auf den ersten Blick auch nicht mehr als iPhone erkennbar.
Obwohl die Hülle etwas aufträgt, war ein Transport in der Hosentasche ohne Probleme möglich und auch nicht unangenehm. Das Silikon fasst sich nicht nur gut an, ein klarer Vorteil beim Segeln war beispielsweise auch, dass man das iPhone in der Schutzhülle auf dem Kartentisch oder im Cockpit als zusätzliche Navigationshilfe liegen lassen konnte und dieses auch bei Schräglage nicht herunterrutschte.
Mit der OtterBox Defender zusammen wird ein Kunstoffhalter mit Gürtelclip geliefert, in den die Schutzhülle fest eingeklickt werden kann. Der Halter ist stabil gebaut und über eine fest gehende Rasterung fast stufenlos drehbar, so dass man das iPhone entweder hochkant oder quer am Gürtel tragen kann. OtterBox hat diesen Kunstoffhalter so konzipiert, dass bei komplettem Öffnen des Clips dieser einrastet und fixiert wird. Damit kann die Halterung gleichzeitig als Ständer verwendet werden. Eine Idee, die gefällt!
Wirklich negativ ist uns während des gesamten Testzeitraumes nur eine Sache aufgefallen: Durch den tiefliegenden Schutz des Kameraobjektives auf der Rückseite sammelt sich nach längerem Gebrauch und insbesondere dann, wenn man das iPhone mit der Hülle in der Hosentasche trägt, so viel Staub an, dass die Kamerafunktion deutlich eingeschränkt wird. Durch die tiefe Lage des Schutzglases ist es auch fast unmöglich, dieses zu reinigen, solange sich die Hülle am iPhone befindet. Die Silikonhülle selbst scheint Staub zwar auch magisch anzuziehen, hierfür genügt aber zur Reinigung ein feuchter Lappen.
Dass die OtterBox Defender einen wirklich guten Schutz vor Stürzen bietet, konnten wir auch tatsächlich unbeabsichtigt testen: Während des Ausklickens aus der Gürtelhalterung ist das iPhone aus der Hand gerutscht und aus fast 1 m Höhe auf Pflastersteine gefallen. Ohne Schutz wäre hier sicherlich ein größerer Schaden an Display oder Rahmen zu erwarten gewesen. Nachdem die OtterBox Defender genau auf einer der Ecken aufkam, trug gerade einmal die Schutzhülle einen kleinen Kratzer davon, das iPhone selbst war vollkommen unversehrt.Insofern hat uns das Konzept der OtterBox Defender überzeugt und wir können bestätigen, dass es sich nicht nur um ein Werbeversprechen des Herstellers sondern um einen wirklich effektiven Schutz handelt. Abnutzungserscheinungen an der Hülle gab es nicht, der in die Hülle integrierte Displayschutz wies auch nach monatelangem intensiven Gebrauch keine Kratzer auf.