Ende April fanden Entwickler zufällig heraus, dass Apple mit seinen iOS-Geräten unverschlüsselt Bewegungsdaten sammelt (wir berichteten). Laut Apple war dies nicht beabsichtigt und lediglich ein Software-Fehler, der auch kurzer Hand mit einem Update behoben wurde aber jetzt ein teures Nachspiel haben könnte.
Apple habe gegen Datenschutzbestimmungen verstoßen
Eine im US-Bundesstaat Illionois ansässige amerikanisch-koreanisch Anwaltskanzlei soll in Südkorea eine millionenschwere Sammelklage gegen Apple vorbereiten, berichtet die koreanische Ausgabe des Heralds. Mit der Speicherung der Bewegungsdaten habe Apple gegen lokale Datenschutzgesetzte verstoßen, was bereits ein südkoreanisches Gericht im Juli entschied. In einer Einzelklage konnte ein iPhone-Besitzer Apple auf die Zahlung von Schadensersatz in Höhe von einer Million Won (668 EUR) verklagen.
Millionenschwere Sammelklage
Die Chancen der Kanzlei Mirae Law stehen als nicht schlecht die Interessen von rund 27.800 iPhone-Besitzern in einer Sammelklage erfolgreich vertreten zu können. Würden die Anwälte vor Gericht mit ihren Forderungen recht behalten, muss Apple mit Schadensersatzforderungen von über 27 Milliarden Won, also 18 Millionen EUR rechnen.