Research in Motion (RIM) hat genauen Zahlen zu seinem bereits geplanten Stellenabbau genannt. Demnach will der unter Druck geratene Blackberry-Hersteller fast 10 Prozent seiner Belegschafft entlassen. Betroffen sind damit rund 2000 Mitarbeiter aus allen Sparten des Unternehmens.
Gewinnwarnung und Aktie im Sinkflug
Schon seit fast einem Jahr konnte RIM keinen echten Verkaufserfolg mehr erzielen und hängt damit der Konkurrenz aus dem Hause Apple und den zahlreichen auf Android setzenden Herstellern weit hinterher. Zuletzt blieb das Finanzergebnis sogar hinter den Erwartungen der Analysten zurück, was das Unternehmen erneut ins Kreuzfeuer der Anleger brachte (wir berichteten). RIMs Lage spiegelt sich deutlich an der Börse wieder, wo sich die Aktie seit Februar auf Talfahrt befindet und seit Beginn des Jahres sogar 50 Prozent an der Nasdaq einbüßen musste. Auch am Montag gaben RIMs Wertpapiere deutlich nach.
Stellenabbau und neue COOs
Die Anzahl der Mitarbeiter im Unternehmen fällt somit auf 17.000. Allen gekündigten Mitarbeitern wird eine Abfindung gezahlt, die allerdings noch keine Berücksichtigung in den aktuellen Unternehmenszahlen fand. Auch eine Restrukturierung in der Führungsetage soll für frischen Wind sorgen. So wird der bisherige COO Don Morrison seinen Ruhestand antreten, seine Stelle werden zukünftig Thorsten Heins und Jim Rowan besetzen.
Neue Geräte verspäten sich
Nach den eher dürftigen Absatzzahlen des eigenen Tablet Playbook, sollen neue BlackBerrys RIM wieder konkurrenzfähiger machen. Allerdings verzögert sich der Marktstart der Geräte, da das neue Betriebssystem QNX noch nicht fertig entwickelt ist.