Lenovos zwei Android 3.1 Tablets erben nicht nur den Namen der beiden Notebook-Reihen, sondern auch das Konzept. Das IdeaPad Tablet K1 richtet sich an den Heimanwender. Das Android ThinkPad Tablet dagegen stellt das Gegenstück dazu dar und deckt die Nutzung durch Geschäftskunden im Business Bereich ab. Das Windows Tablet reiht sich in das IdeaPad Konzept ein und heißt IdeaPad P1.
Das K1
Das erste Modell K1 für Privatanwender wiegt laut Herstellerangaben ca. 770 Gramm, hat eine Front- sowie rückseitige Kamera (2 Megapixel und 5 Megapixel) und einen 10,1 Zoll großen Touchscreen, welcher eine HD-Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln unterstützt. Das Tablet verwendet einen Nvidia zwei-Kerne-Prozessor des Typs Tegra 2, der mit einer Rate von 1 GHz getaktet ist.
Der Arbeitsspeicher beträgt 1 GByte und der SSD-Speicher kann mit 16 oder bis zu 64 GByte persönlich konfiguriert werden. Des weiteren gibt es das Bluetooth, WLAN, ein Micro-SD-Karten Slot, einen Mini-HDMI-Anschluss sowie optional ein UMTS-Modul serienmäßig dazu.
Das Tablet unterstützt Flash 10.3 und eignet sich besonders für den Umgang im privaten Bereich, da es mit weiteren diversen hilfreichen Anwendungen ausgestattet ist. Es wird mit einem E-Book-Reader ausgeliefert, enthält ein Softwarepaket mit 40 vorinstallierten Apps, Lenovo-Anwendungen für die Bildverwaltung, für die Video- und Musikwiedergabe und für soziale Netzwerke.
Das IdeaPad wird Anfang September 2011 erwartet. Die Konfiguration mit einem 16-GByte-Speicher soll dann 399 EUR kosten. Auf den US-Seiten ist das Tablet bereits in den Farben rot-, weiß-, schwarz-silber zum Kauf verfügbar und kostet 499 US-$ ohne und 519 US-$ mit Digitalisierstift.
Das ThinkPad
Bei einem leichten Gewichtsunterschied wiegt das Business ThinkPad Tablet nur 730 Gramm und hat die gleiche Displaygröße und -auflösung wie das Ideapad. Das Display wird aber zusätzlich durch das robuste Gorilla-Glas geschützt und es basiert auf der IPS-Technologie, die einen breiteren Blickwinkel zulässt. Reduziertes Gewicht, spezieller Schutz vor Kratzern und verbesserte Blickwinkelabhängigkeit sind sicher dem Umstand geschuldet, dass das Tablet im Geschäftstreiben eine Menge herum kommt. Eine Besonderheit bringt das ThinkPad noch mit sich: Es hat vier Hardware-Menütasten.
Kamera-, Speicher- und Netzwerkausstattung sind bei beiden Tablet-Ausführungen nahezu identisch. Das Modell für die Business-Klasse verfügt darüber hinaus einen Standard SD-Karten Slot, einen Micro- und Standard-USB-Anschluss und 3G-Konnektivität. Optional kann als Zubehör ein Dock, Digitalisierstift und eine Hülle mit Tastatur erworben werden.
Das ThinkPad Tablet ist medial gleich dem K1 ausgestattet, läuft ebenfalls mit 3.1 Honeycomb, bietet aber den größten Unterschied bei den Software-Merkmalen. Hier liegt der Schwerpunkt klar im Bereich zusätzlicher Sicherheits- und Verwaltungs-Optionen für Unternehmen. Lenovo lockt Geschäftskunden mit Apps wie MyScript Notes, das handschriftliche Notizen mit einem Stift in Maschinentext umwandeln kann, der App Documents to Go, die zu Microsoft-Formaten kompatibel ist sowie ActiveSync als auch Cisco-Netz-Unterstützung. Einige weitere firmeninteressante Extras sind Diebstahlschutz mit Deaktivierung verlorener Geräte, SD-Karten-Verschlüsselung und Unterstützung von virtuellen Desktops.
Das ThinkPad Tablet wird voraussichtlich ebenfalls ab September verfügbar sein. Je nach Zusammenstellung des Leistungspaketes kann es ca. zwischen 459 EUR und 629 EUR kosten.
Windows IdeaPad P1
Ein Hybrid für die Business- und Heimnutzung stellt das Windows IdeaPad P1 dar. Es hat einen Intel Atom Ein-Kern-Prozessor mit 1,5 GHz und eine Speicherkapazität bis zu 2 GByte. Der SSD-Speicher beträgt in minimaler Fabrikation 32 GByte bis zu 64 GByte. Die Akkulaufzeit ist die niedrigste von allen drei Tablets und beträgt sechs Stunden (bei IdeaPad K1 sind es 10 Stunden und bei ThinkPad Tablet 8 Stunden). Außerdem ist das Tablet mit 810 Gramm deutlich schwerer als seine Android Konkurrenten.
Die Displaygröße und -auflösung sind dem IdeaPad K1 gleich. Funktionen wie Bluetooth, WLAN, die Eingabe über einen Digitalisierstift und optional UMTS/3G sind ebenfalls vorhanden. Das Windows-7-Professional-Tablet verfügt über einen microSD-Steckplatz, eine USB-2.0-Schnittstelle, einen Docking-Port und über eine vorderseitige Webcam für Videokonferenzen mit 0,3 Megapixeln, was gegenüber den beiden Android-Versionen natürlich ziemlich abgespeckt ist.
Das Windows Tablet soll im Herbst 2011 auf den US-Markt kommen. Auf den deutschen Internetseiten ist hierzu noch kein Hinweis erschienen. Eventuell wird es im vierten Quartal 2011 das Tablet auch international geben.