Performance und Routing
Inhaltsverzeichnis
Die getestete Truck und Camper Version wurde auf einem iPhone4 16GB getestet. Es gab während des gesamten Test keine Störungen in Form von ruckeln, voreilen oder hinter hinken des Navigationpfeils. Das Retina Display des iPhone 4 nahm Eingabebefehle für Ort und Straße präzise an. Auch die Routenberechnung ging schnell von statten, kurze Verzögerungen gab es nur, wenn viele Staumeldungen (TMC Events) auf der Strecke lagen.
Damit wir einen Vergleich zu anderen Navigationssystemen erhalten, hat pocketnavigation.de Standart Testrouten festgelegt. Alle Anwendungen und Testgeräte müssen dieselben Routen berechnen.
Start aller Testrouten ist folgende Adresse:
Ferdinand-Kobell-Str. in 85540 Haar
Ziel der Testrouten sind folgende Adressen:
1. Bahnhofstraße in Ingolstadt (ca. 87 km)
2. Bahnhofstraße in Reutlingen (261 km)
3. Neue Bahnhofstraße in Berlin (614 km)
4. Bahnhofstraße in Borkum (933 km)
5. Av. Manuel Remigio in Nazare/Portugal (2686 km)
Alle Routen wurden im Profil LKW / schnelle Route berechnet.
Einstellungen des LKW Profil
- LKW/optimale Route
- Mautstrassen erlauben
- Fähren erlauben
- Anhänger (1)
- Länge 17,00 Meter
- Breite 2,50 Meter
- Höhe 3,70 Meter
- Gesamtgewicht 40.000 kg
- Achslast 9000 kg
Während des gesamten Testzeitraumes gab die Perfomance der NAVIGON LKW-Software keinerlei Grund zur Beanstandung.
Routing:
Hier kommen wir nun zum für die LKW Navigation wichtigsten Abschnitt. Die Route sollte immer so berechnet werden, das ein LKW auf dem sichersten Weg zum Ziel geleitet wird. Dafür kann durchaus auch schon mal ein Umweg in Kauf genommen werden. Dieser sollte aber widerum nicht zu lang ausfallen, denn heute zählt die Devise, Zeit ist Geld. Wir konnten die LKW-Erweiterung für das iPhone über längere Zeit testen und können mit Gewissheit sagen, dass das Routing uns bei ca. 20.000 zurückgelegten Kilometern nicht in eine brenzlige Situation, wie etwa zu niedrige Durchfahrten oder zu enge Straßen, gebracht hat.
Zwar gab es auch hier und da mal ein Stirnrunzeln des Fahrers, da die Routenwahl zwar immer sicher war aber nicht immer die best mögliche darstellt, solche Fehler kann man aber verzeihen. Solange die Verkehrssicherheit nicht gefährdet ist, geht das in Ordnung. Dennoch wäre es schön wenn auch für LKW-Fahrer in Zukunft immer die idealste Route möglich wäre, denn das Spart neben Zeit auch Kraftstoff.
Zudem sind noch lange nicht alle LKW und Wohnmobil spezifischen Verbote im Kartenmaterial hinterlegt. Was bedeutet, dass vor allem in ländlichen Gegenden und kleinen Dörfern nicht alle Verbote im Kartenmaterial von NAVTEQ erfasst sind. Mit jedem Kartenupdate werden jedoch neue Truck Attribute in das Kartematerial eingepflegt.
Hier ein Beispiel an dem das sichere Umfahren zum Ziel dargestellt wird: Der Ort Klein-Reken ist nicht ohne weiteres für einen LKW der einen Höhe von 3,20 übertrifft, zu erreichen. Vor dem Ort gibt es zwei Eisenbahnbrücken, die eine mit einer Durchfahrtshöhe von 2,90 Meter, und die zweite mit 3,20 Meter. Mit dem LKW wird man also gezwungen, einen ca. 8 Kilometer langen Umweg über die B58 zu fahren. Somit hat die LKW-Erweiterung ihren Zweck erfüllt und wir sind sicher am Ziel angekommen.
Wer zusätzlich den optional erhältlichen Dienst NAVIGON Traffic Live installiert hat, der wird im Falle eines Staus oder einer anderen Verkehrsstörung natürlich auch so geleitet, dass alle eingegeben Daten des LKWs beim umfahren des Hindernisses berücksichtigt werden. Wenn man sich, wie im unten gezeigten Fall, im Ruhrgebiet befindet, ist dies durchaus sehr nützlich, da es im Ruhrgebiet sehr viele niedrige Brücken gibt. Muss man vor einer Brücke feststellen, das die Durchfahrtshöhe zu gering ist, ist das Chaos vorprogrammiert. So kann sich der Fahrer beruhigt auf die Ansagen der LKW-Software verlassen.
