Hardware und Display
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Das TomTom GO LIVE 1000 startet im komplett ausgeschalteten Zustand innerhalb von 40 Sekunden. Der erste Satfix erfolgt nach ca. 1 Minute 30 Sekunden. Aus dem Standbymodus benötigt das Gerät nach langem Druck auf die Ein/Ausschalttaste etwa 5 Sekunden.
Die ersten Verkehrsinformationen, die über die Lives-Srvices eintreffen, erscheinen nach 2 bis 3 Minuten auf dem Display und werden bei der Routenplanung danach berücksichtigt. Dadurch, dass hier über GPRS-Daten vom Gerät über die integrierte SIM-Card abgerufen werden, entfällt das lästige Kabelgewirr, das für TMC bzw. TMCpro regelmäßig notwendig ist bzw. der Einbau einer Weiche zum Anschluss an die Autoradioantenne. Während des Testzeitraumes war in allen Bereichen ein Empfang der Live-Services und somit auch von Verkehrsinformationen möglich.
Eine Akkuladung reichte bei voller Bildschirmhelligkeit für ca. 1 h 30 Minuten Fahrt. Das ist für einen reinen Batteriebetrieb zu wenig. Hier zehren insbesondere wohl das Display und die Datenabrufe an den Energiereserven. Es empfiehlt sich insofern, das Gerät permanent am Bordnetz angeschlossen zu lassen.
Um eine Vergleichbarkeit mit anderen Navigationssystemen erhalten zu können, hat pocketnavigation.de sogenannte Standardrouten festgelegt, die von allen in einem Test befindlichen Geräten gerechnet werden müssen. Als Routenprofil beim GO LIVE 1000 war „schnellste Route“ eingestellt, die Option iQ-Routes war aktiviert, da ein Test ohne iQ-Routes gezeigt hat, dass die Unterschiede nur marginal waren und bei der Portugalroute sogar dazu führten, dass die Berechnungszeit auf 55 Sekunden anstieg.
Start aller Testrouten ist folgende Adresse:
Ferdinand-Kobell-Str. in 85540 Haar
Ziel der Testrouten sind folgende Adressen:
1. Bahnhofstraße in Ingolstadt (ca. 85 km):
2. Bahnhofstraße in Reutlingen (236 km):
3. Neue Bahnhofstraße in Berlin (603 km):
4. Bahnhofstraße in Borkum (927 km):
5. Av. Manuel Remigio in Nazare/Portugal (2418 km):
Die Berechnung der Routen bringt das GO LIVE 1000 auf einen der absoluten Spitzenplätze, insbesondere die Berechnung der Route nach Portugal erfolgt in Referenzgeschwindigkeit. Schneller war hier noch kein anderes Navigationssystem.
Auch hier liegt eine der Stärken des GO LIVE 1000: Durch die Kombination der Live-Services, bestehend aus LiveTraffic, Wetterinformationen etc. und IQ Routes war während des Testzeitraumes die Routenführung stets sinnvoll und nachvollziehbar. Bei IQ Routes wird anhand historischer Daten, Anzahl an Ampeln auf der Strecke, Geschwindigkeitsbeschränkungen und vieler weiterer Faktoren die für die jeweilige Tageszeit günstigste Route berechnet. Das funktioniert mit den hinterlegten Informationen sehr gut.
LiveTraffic liefert aktuelle Verkehrsinformationen, die unter anderem auch durch die Nutzer der Geräte mit Live-Services übermittelt werden. Dadurch kommen Verkehrsinformationen zustande, die tatsächlich derzeit einmalig sind. Überrascht hat uns auch die Genauigkeit, mit der dieses System funktioniert. Auf einer Fahrt in die Innenstadt von Nürnberg hat uns das GO LIVE 1000 beispielsweise punktgenau einen Stau auf der Bundesstraße B 2 angezeigt, der Beginn des Staus deckte sich exakt mit der übermittelten Störungsmeldung. Auch auf weiteren Fahrten haben wir die Kombination aus Live-Diensten und IQ-Routes als absolut verlässlich kennengelernt. Bei Störungen wurde dann eine Umfahrung angeboten, wenn diese tatsächlich sinnvoll war und auch eine Zeitersparnis brachte. In diesem Fall meldete das GO LIVE 1000, dass eine schnellere Strecke verfügbar ist. Der Nutzer hat dann jeweils die Auswahl, ob diese Strecke auch benutzt werden soll.
Die Einstellmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von der Auswahl des Fahrzeuges über die Berücksichtigung von Störungen, Mautstraßen, unbefestigten Wegen über die Vermeidung von Fähren etc. bis hin zur Charakteristik der Route (schnell, ökonomisch, kurz). Dadurch erhält man die Möglichkeit, das Gerät genau im Hinblick auf die eigenen Vorlieben konfigurieren zu können.